Steckverbindung statt Lötverbindung bei der Gitarrenelektrik?

Aber wenn z.B. bei EMG diese bereits so mitgeliefert wird ist es mMn unsinnig über den Sinn zu diskutieren.
najaaaa ich hab in meiner eclipse eine recht witzige schaltung mit 3 push/pull potis und nem booster, das würde mit ungekürzten kabeln und der emg platine gar nicht alles ins e-fach passen. schon so wirds recht schwierig, die battrie da rein zu quetschen ^^
 
[E]vil;5585239 schrieb:
najaaaa ich hab in meiner eclipse eine recht witzige schaltung mit 3 push/pull potis und nem booster, das würde mit ungekürzten kabeln und der emg platine gar nicht alles ins e-fach passen. schon so wirds recht schwierig, die battrie da rein zu quetschen ^^
Zugegeben, exotische Schaltungen sind natürlich so 'ne Sache. :rolleyes:
 
Grundsätzlich sind Steckverbindungen aus elektrischer Sicht schlechter. Zum einen wegen dem Übergangswiderstand der je nach Verschmutzung und Vibration komische Sachen machen kann, zum anderen weil weniger langlebig.

Aber da die meisten Gitarren keiner so extremen Nutzung und harschen Umweltbedingungen ausgesetzt sind, tut es die Steckverbindung in 99% der Fälle auch.
 
Die Meinungen sind ja doch interessanter als der sparsame Gebrauch von Steckern so vermuten läßt.

Ich werde jetzt mal mit ein paar Modellbausteckern experimentieren, die sind klein und scheinen eine sehr gute Kontaktfläche zu haben. Ich habe zwar früher mal gelötet, das ist aber schon ein Weilchen her, und mein letzter Versuch (Reperatur eines Notebooks) hat gerade eine Woche gehalten. Wenn ich die Kontakte mal wechseln will, dann will ich nicht jedesmal um die Bauteile fürchten.

So, und jetzt diskutiert mal weiter, ich kann hier sicher noch viel lernen. Danke!
 
Löten muss nur richtig gelernt sein. Dann haut das locker hin. Wenn sich Lötstellen wieder lösen, ist nicht der Lötkolben der Schuldige... ;)
 
Wenn du den Gedanken weiter denkst schon! Übung macht den Meister. Ordentlich löten ist kein unergründbares Geheimnis.
 
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Wenn du den Gedanken weiter denkst schon! Übung macht den Meister. Ordentlich löten ist kein unergründbares Geheimnis.
Nee, sorry, ist mir zu einfach, darüber sind wir in diesem Thread auch schon hinaus. Ich bin kein zwölfjähriger, der erwartet, daß sich alles von alleine zusammenbaut. Man kann, denke ich, schon erkennen, daß ich mich mit der Materie beschäftige und dazulernen will. Ich habe schon geschrieben, daß ich schonmal gelötet habe, und daß das Ergebnis schlecht war. Wieviele Bauteile soll ich braten, bis es "locker hinhaut"?

Ich suche hier Möglichkeiten, an einer Gitarre zu basteln, und zwar so, daß es Spaß macht und nicht hohe Kosten durch verbrannte Stecker verursacht oder sogar die Gitarre irreparabel beschädigt. Simple Motivationssprüche auf dem Niveau von Kalenderblättern helfen da nicht.
 
Naja Sätze wie "Ich hab schonmal gelötet" klingen halt wie... "Ich hab schonmal getappt. Hat nicht hingehauen. Also ist Tapping doof".

1. Ein GUTER Lötkolben. Ich hab jahrelang mit nem total verbogenen Teil mit einer viel zu großen, stumpfen Spitze gelötet. Heiß ist der nie geworden. Meine Lötstellen sind immer abgegangen.

2. Der RICHTIGE Lötzinn

3. Geduld und Übung.

Was soll bei einer Gitarre denn bitte irreperabel beschädigt werden? Hast du Angst, sie fängt an zu brennen? ;)

Sollte auch nicht als Motivationsspruch gelten. Ich hab mir vor Jahren die gleiche Frage gestellt und bin daran gescheitert. Das EMG-System ist klasse. Aber die anderen Hersteller haben das halt nicht. Punkt. "Mein" Gitarrenbauer lötet mir nen Tonabnehmer schneller in die Klampfe, als der Typ in dem Video für das Geschraube braucht.

Ich wünsch dir viel Erfolg beim Versuch! Ehrlich. Ich will jedenfalls nicht so viel Geld in anständige Signalübertragung stecken, um meine Pickups dann mit Lüsterklemmen zu verbasteln...

Löten ist Handwerk und Handwerk erlernst du nur durch Praxis. Wenn du nach 50 vergeblichen Versuchen das Handtuch/den Lötkolben schmeißt, kannst du doch nicht die Schuld dem Löten geben. Kauf dir lieber eine anständige Lötstation und probier mal unterschiedlichen Lötzinn aus. Ein paar Stücke Kabel reichen ja schon. Selbst löten macht ja nicht nur bei Pickups Sinn. Auch bei Gitarrenkabel etc.

Grüße!
 
Sorry Duckman, aber dem stimme ich nicht zu. Einen "guten" Lötkolben braucht nur ein Profi, für ab und zu ein paar Leitungen zusammenlöten reicht auch einer für 20€, sollte nur genug Leistung haben. Ein "guter" Lötkolben ist teurer als so manche Klampfe.

Und was ist denn bitte der "richtige" Lötzinn? :rofl::rofl::rofl:

Heutzutage hast schon Glück wenn du überhaupt was nicht-bleifreies im Laden findest (DANKE liebe EUkratur!)
 
Ich habe schon geschrieben, daß ich schonmal gelötet habe, und daß das Ergebnis schlecht war. Wieviele Bauteile soll ich braten, bis es "locker hinhaut"?
eine gitarre ist doch kein hightech gerät... die lötstellen in einer gitarre sind so grob dass man dafür nicht viel können braucht. nach 2-3 versuchen sollte sowas eigentlich kein problem mehr darstellen, sofern man das
RICHTIGE Lötzinn
benutzt. ob die lötstelle danach aussieht wie gemalt ist doch erst mal nebensache. wichtig ist doch erst mal nur, dass alles funktioniert und hält wie es soll.

Sorry Duckman, aber dem stimme ich nicht zu. Einen "guten" Lötkolben braucht nur ein Profi, für ab und zu ein paar Leitungen zusammenlöten reicht auch einer für 20€, sollte nur genug Leistung haben. Ein "guter" Lötkolben ist teurer als so manche Klampfe.

Und was ist denn bitte der "richtige" Lötzinn? :rofl::rofl::rofl:
beim kolben geb ich dir recht, ich löte seit jahren mit einem 6 euro billigstkolben aus dem baumarkt (ok, ist der 2. weil eine neue lötspitze genau so viel kosten würde wie ein neuer kolben) und komme damit wunderbar zurecht.
beim richtigen lot gibts allerdings absolut nichts zu lachen, denn es gibt teilweise welches ohne flussmittel (z.b. bei besagtem billigkolben dabei. flog gleich in die tonne) und damit verzweifelt ein anfänger garantiert.

Dafür hätte ich gerne einen Videobeweis.
mal ehrlich, wie lange brutzelst du an einer lötstelle rum dass es mit schrauben schneller gehen würde? ^^
 
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[E]vil;5588866 schrieb:
mal ehrlich, wie lange brutzelst du an einer lötstelle rum dass es mit schrauben schneller gehen würde? ^^
Es geht ja nicht um eine einzige Lötstelle, sondern um das Verdrahten eines vieradrigen Humbuckers plus Schirm, und zwar mit Vorverzinnen der Litzen, Potigehäuse, Schalterösen etc. pp. - habe ich das nicht schon mal erwähnt?

Um es nochmal zu betonen: Ich suche hier keine Argumente gegen das Löten. Im Gegenteil - in meine Gitarren kommen so schnell keine Schraubterminals oder Steckverbinder rein. Ich finde aber trotzdem die Idee von Frank Falbo sehr gut und es gibt eine Daseinsberechtigung für den Seymour Duncan Liberator. Damit sollte das Thema Schrauben hier in diesem Thread durch sein, es ist ja eh OT.
 
Es geht ja nicht um eine einzige Lötstelle, sondern um das Verdrahten eines vieradrigen Humbuckers plus Schirm, und zwar mit Vorverzinnen der Litzen, Potigehäuse, Schalterösen etc. pp.
beim pickupwechsel ist das aber doch alles schon drin und bei neu gekauften pickups sind die anschlusskabel auch schon vorverzinnt... naja auch wurst nu.
 
Evil, zum Lötzinn, es gibt hunderte von Mischungen, mittlerweile aber größtenteils bleifrei, was sich sehr viel schlechter löten lässt als das "normale" verbleite Zeug. Ich arbeite in der Steuergeräteentwicklung und muss mich halt mit so was rumschlagen, daher finde ich solche Pauschalkommentare wie das was ich zitiert habe extrem witzig :)

Flussmittel gibt es auch extra als Paste etc. für 2€ im Baumarkt, das hat mit dem Zinn nichts zu tun :)

Achja, bei neuen Pickups sind die Litzen in der Regel nicht mal abisoliert, geschweige denn verzinnt...

Noch am Rande, für Schraubverbindungen sollten die Enden NICHT verzinnt sein, weil sonst löst sich das ganze aus der Klemme nach recht kurzer zeit - Zinn ist weich und gibt schnell nach.
 
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Evil, zum Lötzinn, es gibt hunderte von Mischungen, mittlerweile aber größtenteils bleifrei, was sich sehr viel schlechter löten lässt als das "normale" verbleite Zeug. Ich arbeite in der Steuergeräteentwicklung und muss mich halt mit so was rumschlagen, daher finde ich solche Pauschalkommentare wie das was ich zitiert habe extrem witzig :)
für leute die sich nicht berufsbedingt mit sowas beschäftigen müssen und nur mal eben zwischendurch in der klampfe rum brutzeln wollen reicht aber die unterscheidung zwischen richtig und falsch völlig aus denk ich. zumindest würd ich meinen dass so ziemlich jeder verstanden hat, was damit gemeint ist :)
 
Ja, war halt eine etwas unglückliche Wortwahl für "Haarspalter" wie mich :)
 
Wo hab ich eigentlich geschrieben, dass ich einen TEUREN Lötkolben empfehle? Da war die Rede von GUT und ein Beispiel, was SCHLECHT sein kann. Das zum Einen. ;)

Und eben: Flußmittel. Bei meinen ersten Löt-Versuchen hab auch einfach irgendeinen Lötzinn hergenommen und es wurde NIE was. Dann hab ich den Tipp bekommen eben auch mal darauf zu achten. Der billige Lötzinn hat i.d.R. gar kein Flußmittel drin. Mag ja sein, dass unser TE auf dem Gebiet ebenso unbeleckt ist, wie ich es mal war.

So, ich geh jetzt meine neuen EMGs mit Steckverbindung in die Gitarre basteln. ;)
 
Naja Sätze wie "Ich hab schonmal gelötet" klingen halt wie... "Ich hab schonmal getappt. Hat nicht hingehauen. Also ist Tapping doof".
Ich weiß nichtmal, was Tapping ist...

1. Ein GUTER Lötkolben.
Tja, da geht's schonmal los, wie erkenne ich einen guten Lötkolben?

Nein, das soll jetzt nicht der Lötthread werden, ich will nur darauf hinweisen, daß es eine Menge zu lernen gibt, und daß man mutmaßlich eher Gitarre spielen will als Löten.

Was soll bei einer Gitarre denn bitte irreperabel beschädigt werden? Hast du Angst, sie fängt an zu brennen? ;)
Mir reichte es schon, wenn Zinn auf den Lack tropft und Brandflecken hinterläßt.

Was hier ein wenig untergeht: Ich glaube nicht, daß die Stecker mir kurzfristig Arbeit sparen, ich muß ja notwendigerweise mehr löten als ohne Stecker. Ich bekomme so also mehr Übung! Mir ging es tatsächlich darum, mehr über die Motivation hinter der flächendeckenden Entscheidung zu erfahren, auf Stecker zu verzichten. Macht man ja anderswo auch nicht (zB. RC-Modellbau), obwohl sich da vergleichbar selten etwas an der Schaltung ändert.

Heutzutage hast schon Glück wenn du überhaupt was nicht-bleifreies im Laden findest (DANKE liebe EUkratur!)
Ich schließe mich dem Dank an, ohne die EU müßten wir vermutlich mit erheblich mehr giftigen Stoffen leben. (Mein Lötzinn vom Elektronikdiscounter ist allerdings Sn60Pb39Cu1, scheint also bei Lötzinn noch beides zu geben.)

Übrigens: Die EU hat weniger Beamte als Köln.
 
Tja, da geht's schonmal los, wie erkenne ich einen guten Lötkolben?

ICH schrieb:
1. Ein GUTER Lötkolben. Ich hab jahrelang mit nem total verbogenen Teil mit einer viel zu großen, stumpfen Spitze gelötet. Heiß ist der nie geworden. Meine Lötstellen sind immer abgegangen.

:rolleyes:

Sei mir nicht böse, aber das ist doch echt kein Buch mit 7 Siegeln. Kauf dir nen Lötkolben mit ner feineren Spitze und gut ist.

Mir reichte es schon, wenn Zinn auf den Lack tropft und Brandflecken hinterläßt.

Lötzinn hinterlässt aber keine Brandflecken... Es kühlt sofort ab und fliegt in lustiger Kugelform durch das E-Fach deiner Gitarre. Du kannst natürlich mit dem Lötkolben abrutschen... Du kannst aber auch mit einem Schraubenzieher abrutschen. Es könnten so viele Dinge mit deiner Gitarre passieren, die nix mit Löten zu tun haben!

Die Idee dahinter in allen Ehren, aber nochmal mein Gegenargument:

Wer muss sich denn beim Pickupeinbau wirklich so beeilen, dass es auf jede Sekunde ankommt? Meiner Meinung geht es hier nämlich nur um Sekunden. Ein Pickup braucht seine Zeit bis man den Klang im Ohr hat. Wohnzimmer - Bandraum - vielleicht noch Bühne. Und ja, es gibt Dinge, über die könnte man sich trefflicher Gedanken machen. Denn mit der Entscheidung Löten oder Steckverbindung hast du ja bei all dem Text der hier schon steht nicht ein Gramm am Sound verändert...

Nix für ungut,
Duckman
 

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