Standby Schalter bei kleinen Röhrenamps

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doccauldron
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Ich war immer der Meinung, Röhrenamps sollten - zur Schonung der Röhren - einen Standbyswitch haben. Jetzt haben aber all diese kleineren Röhrenamps, zuletzt auch die der Blackheart Serie, offenbar kein Standby. Weiss jemand warum das so ist? Verschleissen die Röhren so nicht viel schneller?
 
Eigenschaft
 
Also Prinzipiell musst du mal überlegen, wann du den Standby Switch benutzt. Ich denke so selten, dass man ihn auch weglassen kann.

Glaube aber, die Blackhearts haben Standby. Will mich da aber nicht festlegen...:rolleyes:
 
Ist Unsinn, kann man absolut weglassen. Fast alle Standbyschaltungen schaden den Röhren mehr als sie nützen. Such mal im Board, da wirst du von mir einige Ausführungen dazu finden.

MfG OneStone
 
Also ich benutze den Standby Schalter oft, zum Beispiel immer in Spielpausen. Fast alle, die ich kenne, machen das auch so. Die kleinen Blackhearts haben definitiv kein Standby.
 
Ist Unsinn, kann man absolut weglassen. Fast alle Standbyschaltungen schaden den Röhren mehr als sie nützen. Such mal im Board, da wirst du von mir einige Ausführungen dazu finden.

MfG OneStone


Hab mir sowas ähnliches gedacht........ ist bestimmt so ähnlich wie wenn man Glühbirnen an und ausmacht....
 
Nein, das ist was anderes...die Röhre geht mit der Zeit kaputt,. wenn sie ohne Anodenspannung beheizt wird. Dummerweise machen die meisten Hersteller genau das...

MfG OneStone
 
erstens diehnt der ein bischen der erinnerung das man nach dem einschalten nicht gleich voll loslegen sollte.
erstmal Power einschalten, warm werden lassen und dann richtig einschalten.

zweitens ist es auch gut für den Amp wenn man die Röhren weg schalten kann, bevor man z.b. die Gitarre wechselt und duch das Kabel raus ziehen ein Lautes knacksen zu hören ist.

bei kleinen Amps versucht man natürlich so viel wie möglich weg zu lassen, und weil dieser Schalter ja nicht "unbedingt" notwendig ist, wird er weg gelassen.
 
Ist Unsinn, kann man absolut weglassen. Fast alle Standbyschaltungen schaden den Röhren mehr als sie nützen. Such mal im Board, da wirst du von mir einige Ausführungen dazu finden.

MfG OneStone

Offenbar weis der 20 Jährige OneStone mehr als die "Verstärkerbauindustrie" die seit 70-80 (?) Jahren Röhrenamps baut?! Wie lange gibt es Gitarren Röhrenamps schon?


Vorallem zum Vorheizen ist die Standbuyschaltung wichtig. Warum die kleinen kene haben? ev. Kostenersparniss???

nicht zu persönlich nehmen :)

JB
 
@J.B. Goode es heißt Stanby und nicht Standbuy

Offenbar weis der 20 Jährige OneStone mehr als die "Verstärkerbauindustrie" die seit 70-80 (?) Jahren Röhrenamps baut?! Wie lange gibt es Gitarren Röhrenamps schon?


Vorallem zum Vorheizen ist die Standbuyschaltung wichtig. Warum die kleinen kene haben? ev. Kostenersparniss???

nicht zu persönlich nehmen :)

JB

Dazu sag ich mal gar nichts J.B. Goode,
ich weiß ja nicht,
wie erfahren du in diesem Bereich bist,
aber ich weiß wie fit OneStone auf dem Gebiet ist,
Guck einfach mal in sämtlichen Threads,
oder les den Verstärkerbaukurs von OneStone.

Technisch gesehen,
hab ich auf dem Gebiet recht wenig Ahnung,
muss aber sagen,
dass ich sowohl Amps mit und ohne Standby-Schalter hatte,
und die Röhrenhaltbarkeit hier recht gleich ist,
war!

Gruß
Jonathan
 
Offenbar weis der 20 Jährige OneStone mehr als die "Verstärkerbauindustrie" die seit 70-80 (?) Jahren Röhrenamps baut?! Wie lange gibt es Gitarren Röhrenamps schon?


Vorallem zum Vorheizen ist die Standbuyschaltung wichtig. Warum die kleinen kene haben? ev. Kostenersparniss???

nicht zu persönlich nehmen :)

JB

schon mal ein altes röhrenradio mit standbyschalter gesehen?

Denke doch nach über das, was du postest.
OneStone meinte, dass viele Standbyschaltungen falsch konzipiert sind, dh den Röhren eigentlich mehr schaden, als sie helfen sollten

wenn du dich informieren willst, dann empfehle ich http://www.valvewizard.co.uk/
unterpunkt standy und mains switch


Kosten kann man woanders besser einsparen als beim standby...daruaf kommts nicht an

prektisch kannst du auch volume runterdrehen bis die röhren "vorgeglüht" sind. dauert bei den kleinen amps mit EL84 ca 10 sekunden, dann volume raufdrehen, is praktisch derselbe effekt wie ein standby. liege ich da richtig OneStone?
 
Der Trick mit dem Volume runterdrehen ist kein Ersatz für Standby, die Röhren werden dann trotzdem sofort unter Volllast betrieben...
zu lesen auf Hoss' Homepage.
MFG Ruben
 
rübchen;2967833 schrieb:
Der Trick mit dem Volume runterdrehen ist kein Ersatz für Standby, die Röhren werden dann trotzdem sofort unter Volllast betrieben...
zu lesen auf Hoss' Homepage.
MFG Ruben

haha jow ^^ eigentlich sollte ichs selbst wissen :)
war nur so ein spontaner gedankengang.
der standby trennt ja die anodenspannungszufuhr...volume tuts nicht wirklich XD
hahaha peinlich :redface:

ich bin schon ein ziemlicher idiot :) sag ich mir mal so selbst :)
 
Offenbar weis der 20 Jährige OneStone mehr als die "Verstärkerbauindustrie" die seit 70-80 (?) Jahren Röhrenamps baut?! Wie lange gibt es Gitarren Röhrenamps schon?

Gitarrenamps gibt es seit Ende der 50er/Anfang der 60er, wenn ich mich nicht irre. Und sie gehörten und gehören zu den "Consumergeräten". Wenn du dich mal umschaust, was in richtig gut gebauten Industrie-Endstufen drinnen ist/war, bei denen ein Standby unabdingbar ist (ELA-Beschallungsanlagen für Flughäfen usw), weil man nicht bei Feueralarm oder einer Durchsage mal eben 30sec die Röhren vorheizen kann, dann siehst du, wie man es richtig macht. Die Anodenspannung bleibt dran bzw. wird etwas abgesenkt, aber eben nicht bis Null Volt sondern vielleicht halbiert. Zusätzlich werden die Endröhrenkathoden hochgelegt, wodurch weniger (aber NIEMALS gar kein!) Ruhestrom fließt und das Signal wird vor oder nach der Phasenumkehrstufe kurzgeschlossen (gemutet). So halten die Röhren jahrelangen Dauereinsatz durch. Ich habe einen Verstärker hier, der genau so eine Standbyschaltung hat und in dem sind seit über 30 Jahren die selben Röhren drin.
Im Gitarrenbereich hat das außer ich glaube Engl, die in einem Gerät sowas in Ansätzen verwirklicht haben, keiner drin. Warum? Die Röhren sterben mit "einfach Anodenspannung weg" leichter und es ist schlicht und ergreifend billiger. Auch wenn man dabei Schalter usw. außerhalb der Spezifikationen betreibt und oft ein potentielles Abbrennen des Schalters in Kauf nimmt.

Referenzen hierfür - falls du dich informieren möchtest - sind der Dynacord Eminent 2 T sowie die alten ELAs von Siemens.

Vorallem zum Vorheizen ist die Standbuyschaltung wichtig.

Das könnte man auch durch Intelligenz des Benutzers ersetzen. Ein Auto hat in der Regel auch keine Einrichtung die verhindert, dass man den Motor kalt bis in den roten Bereich dreht. Das killt den auch. Nur beim Auto dauert es eben länger als 30-40sec, bis diese Gefahr vorüber ist.
Der Schalter an sich ist, wenn man das Vorheizen als Argument anführt, unsinnig, weil der Benutzer diesen nach Gutdünken bedienen und somit potentiell den Verstärker schädigen kann. Allerdings sind die meisten Endröhren darauf ausgelegt, sodass das nicht das Problem ist.
Wenn man sowas richtig machen will, dann muss man ebenfalls wieder in die Industrie schauen. Siemens und auch viele andere hatten in den ELA-Verstärkern Zeitrelais drin, die nach 30-60 Sekunden die Anodenspannung zuschalten. Dies war aufgrund der Quecksilberdampfgleichrichter notwendig und schloss eine Fehlbedienung durch den Benutzer oder Probleme nach einem Stromausfall aus. Der preis für eine solche Schaltung wäre heute in der Größenordnung des klassischen Standby-Schalters oder sogar darunter anzusiedeln, aber es macht eben keiner. Gründe stehen oben.

Warum die kleinen kene haben? ev. Kostenersparniss???

Ja, und außerdem würde das ja zeigen, dass der Verstärker "groß" ist, weil die meisten eben einen Standby bei einem Röhrenverstärker als unverzichtbar ansehen und den Schalter mit den dicken Verstärkern ala Mesa Rectifier verbinden.

rübchen;2967833 schrieb:
Der Trick mit dem Volume runterdrehen ist kein Ersatz für Standby, die Röhren werden dann trotzdem sofort unter Volllast betrieben...
zu lesen auf Hoss' Homepage.

Doch ist er, weil der bloße Ruhestrom sicherlich nicht die Röhren killt. Sonst würde jeder Class A Verstärker mit Autobias beim Einschalten hochgehen; bei dem ist der Ruhestrom ja nennenswert höher als der in einer AB-Endstufe.

MfG OneStone
 
Ich weiß nicht, ob ich es überlesen habe...

Amps ohne Standby-Schalter sind mir eigentlich nur von solchen mit EL84-Endröhren bekannt. Während z.B. 6L6_Amps immer einen haben. Kann mir jemand den Grund nennen, warum das ausgerechnet bei dieser Bestückung offenbar keine Rolle spielt? Sind Heizverhalten und Aufbau da grundsätzlich anders? Am Preis kann's ja net liegen, denn es gibt ja seit Jahrzehnten auch teure EL84er Amps ohne STby.
 
Zufall würde ich mal sagen. Einen technischen Grund sollte es dafür eigentlich nicht geben. Die 6L6 haben ja vor allem die Amis verbaut und die haben damals ja überall gespart :)

MfG OneStone
 
Ist Unsinn, kann man absolut weglassen. Fast alle Standbyschaltungen schaden den Röhren mehr als sie nützen. ***

Hy OneStone,

das verunsichert mich jetzt...

Habe ich das richtig verstanden, dass der Standby nur Sinn beim Einschalten und Ausschalten macht?

Ich schalte bei meinen HRDs, ProReverb, Bradleys, Marshall immer den Standby ein, wenn ich eine Gitarre wechsle (schont auf jeden Fall meine Ohren und die Speaker...:) )

Sehr oft und speziell bei meinen HRDs (Arbeitsamps) schalte ich den Standby ein, wenn ich zwischendurch z.B. an einem Wave/Sample arbeite oder die Keys-/Bass-Line aufnehme und genau weiss, dass ich danach wieder die Amps brauche...

(Das kann bei mir durchaus auch mal zu Standby-Zeiten von weit über einer h bedeuten)

Ist es -nach deiner Auffassung- also sinnvoller, weil röhrenschonender, die Amps nicht auf Standby zu schalten, sondern lediglich den Volume ganz herunter zu drehen?

LG
RJJC
 
das würd mich jetzt auch interresieren.
ist mit dem Volume das auf der Gittarre gemeint?
 
@Real-JJCale: google mal nach Zwischenschichtbildung bzw Kathodenvergiftung. Ich habe mich mehrmals dazu ausgelassen und wiederhole mich ungern, weil das ein längerer Text wird. Und zu Standby: Gitarre wechseln ja, aber über eine Stunde Standby bei einer normalen Schaltung? Du fährst ja auch nicht mit dem Auto ins Kino und lässt es laufen, weil du nachher wieder heimfahren musst?

Beim Abschalten hat der Standby absolut keinen Sinn außer evtl. Knacksen durch ungünstiges Schaltungsdesign zu verhindern

@gibsonkomischezahlen: Egal welcher, irgendeiner halt.

MfG OneStone
 
@Real-JJCale: google mal nach Zwischenschichtbildung bzw Kathodenvergiftung. ***

Danke für den Hinweis und habe ich getan, hat mir aber leider absolut Nichts gebracht, denn Gitarrenverstärker werden nicht behandelt...

Alte Röhrenradios haben nur theoretisch etwas mit Gitarrenamps gemein, die Ausführungen zu den Dampfradios bringen mich in Bezug auf moderne Gitarrenamps auch nicht weiter, die Thesen über Röhrenbildschirme erst recht nicht... ;)

Dennoch kann ich aus empirischer Erfahrung für alle Interessierten dazu etwas konstruktives beisteuern:

1. Dampfradios:
ich besitze drei alte Röhrenradios (das älteste ist ein Philips aus den End- 30ern) und ein sehr hässlich-schönes Vollröhrenmusikmöbel :)D) aus den 50ern.

Das älteste läuft bei mir 3-4x/Woche mehrere h und da es aus Familienbesitz ist, weiss ich, dass die Röhren noch nie getauscht wurden. Bei den anderen Geräten ist es möglich, dass sie in ihrer Vergangenheit evtl. mal eine neue Röhre bekommen haben, allerdings wenn ich mir die Daten der Tubes anschaue, könnten es auch hier noch die originalen sein.

2. Gitarrenamps:
meinen Röhrenverschleiss halte ich eher für sehr gering, Endstufenröhren habe ich 1x bei meinem Marshall SJ gewechselt (gut, der ist mittlerweile in der Vitrine, wurde aber vorher seehr intensiv genutzt) , 1x bei einem meiner Bradleys, der alte ProReverb erhielt 3x neue Tubes und meine HRDs laufen immer noch mit ihren Werksröhren. Mein 96er HRD muss sich sogar seit ein paar Monaten regelmässige Wechsel der Werksendstufenröhren mit ToneBones gefallen lassen (pro Woche 3-4 Wechsel)

Der Sound ist durch unzählige Aufnahmen und über die Zeit überprüfbar (selbe Maschine, Mikes, Position etc.) und alles ist im grünen Bereich.

Insofern mein Fazit:
ich werde mein Equipment weiter so (sorgfältig) behandeln, wie bisher, da nicht ein einziger meiner Amps bisher reparaturbedürftig war.


*** Ich habe mich mehrmals dazu ausgelassen und wiederhole mich ungern, weil das ein längerer Text wird. ***


Naja, ein wenig grosszügiger hättest Du dein Wissen ja ruhig ausschütten können, ein einfaches JA/NEIN zu jeder Frage hätte gereicht... :D

RJJC
 

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