Standardhöhe Humbuckerschrauben

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Hi Forum,

habe hier eine Gitarre mit zwei Humbuckern die im Vergleich zu einer anderen irgendwie leblos klingt. Die Pickups sind auf die "Standardhöhe" von 1,6 mm bei gedrücktem letzten Bund eingestellt.

Jetzt habe ich hier schon gelesen, dass man über die Schrauben die Lautstärke beeinflussen kann. Beeinflusst das dann auch den Klang? Es gibt bei diesen Pickups nur eine Reihe Schrauben in der Nähe der Brücke, bzw. des Halses. Das heißt, dass der zweite Magnet im Bridge Pickup der in Richtung Hals liegt nur über die Höhe des Pickups selber angesprochen werden kann.

Und gibt es eine Empfehlung, auf welche Höhe man die Schrauben im Humbucker drehen sollte um so eine Art Neutral-, oder Ausgansstellung zu haben? Im Moment sind sie werksseitig so eingestellt, dass sie etwas heraus gedreht erscheinen, da die Wölbung der Schraube nicht bündig mit dem Pickup abschließt, sondern der zylindrische Schraubenkörper zu sehen ist.

Hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich formulieren können und freue mich schon auf eure hilfreichen Antworten!
 
Hast Du mit den Schrauben zur Höhenverstellung des Pickups als Ganzes schon experimentiert? Bevor ich die einzelnen Schrauben in der Spule anfasse, würde ich es erst einmal damit probieren. Ich würde dabei nicht nach irgendwelchen Empfohlenen Abständen gehen sondern behutsam mit kleinen Änderungen die Humbucker mal etwas höher oder niedriger ausprobieren und ggfs. in der Richtung noch etwas weiter gehen. Meistens sind keine großen Veränderungen notwendig um hörbare Resultate zu erzielen.
 
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Guten Abend, bei meiner Erfahrung ( eher günstige Gitarren) sind radikale Änderungen durch diese Verstellung der HB Einzelschrauben nicht zu erwarten, bei "leblos" würde ich nochmal den Signalweg bis zum Amp checken. Gruß
 
Danke euch beiden.

dingens2k, bisher habe ich nur die Pickups im Ganzen verstellt und die Spulenschrauben in Ruhe gelassen. Entsprechend nur mit der Pickuphöhe gespielt. Das Einstellen auf die "Standardhöhe" war dann nur die Basis um im nächsten Schritt evtl. mit den Spulenschrauben zu arbeiten.

sixstringfanatic. Ebenfalls hier :) Harley Benton SC Custom II mit Roswell LAF Alnico-5 (Steg) und Roswell LAF Alnico-5 (Hals) Pickups. Signalweg bei der verglichenen Gitarre mit zwei Trev Wilkonson Humbucker identisch. Und ja, klar. Es handelt sich in beiden Gitarren um unterschiedliche Pickups. Aber selbst meine Single Coils in anderen Gitarren klingen "fetter".

Inzwischen kreisen meine Gedanken um den bereits angesprochenem unterschiedlichen Abstand der Spulenschrauben zu den Saiten in dem einen Magneten, im Vergleich zu dem zweiten Magneten im Humbucker der keine Schrauben hat. Sprich, der Humbucker geht durch die herausstehenden Spulenschrauben eher in Richtung Single Coil. Allerdings klingt er dann trotzdem nicht so richtig. Sind allerdings nur so Gedankengänge.

Bevor ich wild das rum Schrauben anfange, dachte ich mir hier mal nach zu fragen, ob es für die Spulenschrauben so etwas wie eine Ausgangsposition gibt. Denke ich werde die Schrauben jetzt mal so weit versenken, bis der zylindrische Teil nicht mehr zu sehen ist und mal schauen, ob sich klanglich was tut.
 
An den Polepieces würde ich nur drehen, wenn die Saiten unterschiedlich laut sind.
Wer sagt denn eigentlich, dass 1,6mm der Standard ist?
Bei meinen Gitarren ist der Abstand deutlich größer. Das Signal wird zwar lauter, je geringer der Abstand ist, aber die Magnete können bei zu geringem Abstand auch die Saitenschwingung beeinflussen
 
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...Ebenfalls hier :) Harley Benton SC Custom II mit Roswell LAF Alnico-5 (Steg) und Roswell LAF Alnico-5 (Hals) Pickups. Signalweg bei der verglichenen Gitarre mit zwei Trev Wilkonson Humbucker identisch. Und ja, klar. Es handelt sich in beiden Gitarren um unterschiedliche Pickups. Aber selbst meine Single Coils in anderen Gitarren klingen "fetter"...
Die LAF klingen nicht "fett"! Da brauchst Du PUs mit mehr Ausgangsleistung. Die LAF sind ziemlich Low-Output und klingen halt wie ein PAF. Ich mag die Dinger und hab da mehrere Sets von.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Wer sagt denn eigentlich, dass 1,6mm der Standard ist?
Na, das Internet. Und das hat doch immer Recht, oder? ;)

Denke ich habe das auf einer halbwegs vertrauenswürdigen Webseite gefunden (Fender? Rockinger? Thomann?). Als Anfänger muss man halt irgendwo anfangen und freut sich, wenn jemand einem einen Starpunkt nennt. Natürlich wird dann darauf hingewiesen, dass das nur eine Empfehlung ist und lernt mit etwas Erfahrung mehr mit den Ohren zu hören und braucht dann trotzdem etwas Hilfe. Andererseits ist es auch eine Information an den geneigten Leser, dass man die Pickups nicht vollkommen im Body versenkt, oder in den Himmel hoch geschraubt hat.

Habe jetzt übrigens tatsächlich die Spulenschrauben weiter in die Pickups geschraubt und die Pickups selber nach Gehör eingestellt. Klingt in meinen Ohren etwas besser. Ob das jetzt aber das Verhältnis tieferer Spulenschrauben zum zweiten Magneten war, oder die anderweitige justierung weiß nur der...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Danke musiker01. So klingen also PAFs? Das hat mich schon immer mal interessiert wie die sich verhalten/klingen. Wieder was gelernt. Das hat man davon, wenn man eine Gitarre nach Aussehen kauft. Gelbe LP mit zwei Humbuckern = Slash. Ihr dürft jetzt mal alle eine Runde Lachen :)
 
Grund: Zuordnung Zitat gefixt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Inzwischen kreisen meine Gedanken um den bereits angesprochenem unterschiedlichen Abstand der Spulenschrauben zu den Saiten in dem einen Magneten, im Vergleich zu dem zweiten Magneten im Humbucker der keine Schrauben hat. Sprich, der Humbucker geht durch die herausstehenden Spulenschrauben eher in Richtung Single Coil. Allerdings klingt er dann trotzdem nicht so richtig. Sind allerdings nur so Gedankengänge.
Diese Gedankengang verstehe ich nicht. Das mag vielleicht daran liegen das hier das ein oder andere Durcheinander geht: Grob besteht ein Humbucker Tonabnehmer aus 2 Spulenträgern auf denen Lackdraht aufgewickelt, 6 Schrauben, 6 Stiften und einem Magneten der zwischen den beiden Spulenträgern sitzt. Wird an den Schrauben gedreht ändert sich ein bisschen die Induktivität und damit ein bisschen der 'Klang'. Es überwiegt allerdings der Lautstärkeunterschied - sprich die Saite wird hauptsächlich lauter.

Wenn die Gitarre fetter klingen soll kann man auch einfach die Kapazität etwas erhöhen oder am Tone Poti mal drehen, je nach Schaltung wird die Gitarre dann auch 'Fetter'.
 
Na, das Internet.
Von den unzähligen Webseiten kenne ich eigentlich nur die von Dimarzio, die 1,5mm - sowohl für Bass als auch Treble - als Ausgangsgröße empfiehlt. Alle anderen gehen da deutlich weiter weg. Nur mal so.


Ich finde mich da auch mit schwachbrüstigen PAFs eher so im Startbereich von 3,2/2,4mm, wie es Fralin in seinem Blog postet. Von da aus dann "mit dem Ohr" messen.


Zwar haben uns die Götter zwar mittlerweile das Geschenk in Form von Mastervolume und Gainstages gebracht, so dass man nicht mehr wie früher, unbedingt heißere Spulen braucht, um sich im Feuer der Verzerrung zu wärmen ... ABER: ein Low Output Humbucker und Brutal Death Metal Verzerrung werden trotzdem keine Freunde in diesem Leben.

Von daher wäre Dein Anwendungsfall auch hilfreich, um besser einschätzen zu können, wie man sich Deinen möglichen Lösungsraum beschreibt.

Und immer darauf achten, dass man nicht bei jemandem nachschaut, der vielleicht nicht ganz den Unterschied zwischen imperialem und metrischem System umzusetzen weiß.
 
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Moin!
Mit Signalweg checken meinte ich an der "leblosen Gitarre" (neu/ gebraucht?) Verkabelung, Potis, Schalter, Buchse, wo überall ein Wurm drin sein kann,

bei LP kommt man ja gut ran ohne Saitendemontage, zum def. Test könntest Du, wenn lötkundig, Pickup direkt an Augangsbuchse löten.

Gutes Gelingen.
 
Sele, das dürfte die Erklärung sein. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Humbucker zwei separate Magnete hat auf denen der Spulenträger mit dem Draht sitzt. Bei Humbuckern ohne Kappe sieht man ja zwei Reihen an Stiften. Daher meine Vermutung, dass die Spulenschrauben den Abstand zur Saite im Vergleich zum Abstand der Saiten zur anderen Seite des Humbuckers in etwa ausgleichen sollte. Wenn, wie du schreibst, ein Humbucker aber nur einen Magneten hat, ist das natürlich Unfug und erklärt auch nur die eine Reihe an Spulenschrauben. Wieder etwas gelernt.

KickstartMy Heart. Danke für den Link. 3,2/2,4mm ist natürlich eine ganz andere Hausnummer. Das ganze klingt jetzt auch tatsächlich viel besser. Keine Ahnung, wo ich meine 1,6mm her hatte. Meinte dort auch gelesen zu haben, dass man mit Humbuckern näher an die Saiten ran kann, als mit Single Coils. Werde versuchen diese Gehirnzelle in der das abgespeichert ist bei nächster Gelegenheit zu löschen :)

Generell fühle ich mich mit Low Output Pickups ganz wohl und lasse dann lieber den Verstärker arbeiten. Grundsätzlich bin ich eher in der Ära der Gitarrengötter Zuhause, wobei diese Gitarre wegen der kürzeren Mensur unter anderem mit G n’ R im Hinterkopf angeschafft wurde.

Sixstringfanatic. Danke für die Erklärung. Bin jetzt mit der tieferen Pickupeinstellung erstmal zufrieden und werde deinen Tipp mit dem direkten Anlöten mal vermerken.

Vielen Dank an euch alle für die vielen Erklärungen und Anregungen. Hat mir sehr weiter geholfen und bin jetzt wieder ein Stückchen glücklicher.
 

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