„Stammtisch-Argumente“ bzgl. nicht „handgemachter“ Musik u.ä.

Oje, ich verwende digitale Effekte und einen Amp, der digital andere Amps emuliert .... ich mache keine "ehrliche" Musik mehr :( :( :(

:rolleyes:

Sry, aber diese Definition kann man (ich!) nicht unterschreiben ...
 
Eigentlich müßig. Ein Klavier ist noch ehrlich ein Moog nicht mehr?
 
Eigentlich müßig. Ein Klavier ist noch ehrlich

Beim Klavier wird über eine komplizierte Mechanik ein Hammer dazu veranlasst, auf die wehrlosen Saiten einzuschlagen. Da findet doch überhaupt keine ehrliche und direkte Interaktion zwischen Musiker und Klangerzeugung mehr statt. :eek:

Ganz anders bei Gitarren, ja sogar bei E-Gitarren (wenn man ohne Plek spielt)... :D
 
Ein Klavier ist noch ehrlich...
Naja, diese ganze Mechanik ist doch total das Over-Engineering. Wer die Saiten nicht selbst mit den kleinen Filzhämmerchen treffen kann, solls halt bleiben lassen. Meine Meinung. :evil:

Edit: glombi ist mir zuvorgekommen. Aber wo er recht hat, hat er recht.
 
Und was, wenn ein Liedermacher ein Klavier benutzt? :rolleyes:

Aber jetzt wäre es schön, wenn wieder ein wenig Ernsthaftigkeit im Thread auftauchen würde ;)
 
Also Klassik * wegduck
Die ganze Schiene von Barock bis Romantik. Jazz praktisch durchgehend. Blues. Folk. Country. Chanson. Rhythm & Blues. Soul. Funk. Beat. Rock, solange keine Synthesizer drin vorkommen.

Also eigentlich alles ohne elektronische Musikinstrumente und ohne Studiotricks, die sich live nicht 1:1 umsetzen lassen (Overdubbing z. B.).

Und das sagt – falls das irgendjemand immer noch nicht mitbekommen hat – jemand, der ausschließlich elektronische Musikinstrumente spielt. Ich weiß also, wovon ich spreche.

Oje, ich verwende digitale Effekte und einen Amp, der digital andere Amps emuliert .... ich mache keine "ehrliche" Musik mehr :( :( :(
Einige Traditionalisten, gerade aus dem Classic-Rock/Hard-Rock-Bereich sehen Digitaltechnik als Schummeln an.

Eigentlich müßig. Ein Klavier ist noch ehrlich ein Moog nicht mehr?
Ja.

Beim Klavier ist bekannt und nachvollziehbar, was da passiert: Du drückst eine Taste, ein Hammer schlägt eine oder mehrere Saiten an.

Beim Moog? Äh, ja...

Weil Analogsynthesizer (Analogsynthesizer!) elektronisch arbeiten, ist zunächst mal überhaupt nicht nachvollziehbar, was da passiert. Kann also alles nur Playback sein oder sonstwie geschummelt. Vor allem klingen die Dinger immer wieder anders, also ganz extrem anders, mehr als wirklich jedes nichtelektronische Instrument auf der Welt. Das ist doch unnatürlich, da geht doch was nicht mit rechten Dingen zu. "Richtige" Musikinstrumente können keine solche Hexerei.

Noch schlimmer: Schon ein ganz alter Moog kann vollautomatisch spielen!



Neue Moogs können das auch.



So, ist ein Moog noch "ehrlich"? (Ich könnte das auch noch mit anderen Marken demonstrieren.)


Martman
 

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