Die ganze Schiene von Barock bis Romantik. Jazz praktisch durchgehend. Blues. Folk. Country. Chanson. Rhythm & Blues. Soul. Funk. Beat. Rock, solange keine Synthesizer drin vorkommen.
Also eigentlich alles ohne elektronische Musikinstrumente und ohne Studiotricks, die sich live nicht 1:1 umsetzen lassen (Overdubbing z. B.).
Und das sagt – falls das irgendjemand immer noch nicht mitbekommen hat – jemand, der
ausschließlich elektronische Musikinstrumente spielt. Ich weiß also, wovon ich spreche.
Einige Traditionalisten, gerade aus dem Classic-Rock/Hard-Rock-Bereich sehen Digitaltechnik als Schummeln an.
Eigentlich müßig. Ein Klavier ist noch ehrlich ein Moog nicht mehr?
Ja.
Beim Klavier ist bekannt und nachvollziehbar, was da passiert: Du drückst eine Taste, ein Hammer schlägt eine oder mehrere Saiten an.
Beim Moog? Äh, ja...
Weil Analogsynthesizer (
Analogsynthesizer!) elektronisch arbeiten, ist zunächst mal überhaupt nicht nachvollziehbar, was da passiert. Kann also alles nur Playback sein oder sonstwie geschummelt. Vor allem klingen die Dinger immer wieder anders, also ganz extrem anders, mehr als wirklich jedes nichtelektronische Instrument auf der Welt. Das ist doch unnatürlich, da geht doch was nicht mit rechten Dingen zu. "Richtige" Musikinstrumente können keine solche Hexerei.
Noch schlimmer: Schon ein ganz alter Moog kann vollautomatisch spielen!
Neue Moogs können das auch.
So, ist ein Moog noch "ehrlich"? (Ich könnte das auch noch mit anderen Marken demonstrieren.)
Martman