Warum ist Stairway To Heaven Riff verboten in Musikläden?

Tiwaz
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Hallo,

ich habe mir gerade in einem Anflug jugendlicher Nostalgie den Film "Wayne´s World" angesehen und anschließend bei Wiki noch etwas darüber gelesen. Im Film gibt es eine ganz kurze Szene, in der Wayne eine Gitarre zum Testen spielen will und sofort unterbrochen wird mit dem Hinweis, daß man Stairway To Heaven hier im Laden nicht spielen dürfe...

Dazu habe ich anschließend bei Wiki gelesen, daß dieser Gag sich auf eine "Wahrheit" bezieht, denn es sei TATSÄCHLICH eine Zeit lang in diversen Musikläden gängige Praxis gewesen, daß man beim Testen der Instrumente dieses eine Lied nicht spielen durfte. Nun ist dieser Gedanke aber so absurd, daß ich das eigentlich nicht glauben kann - gabs das wirklich mal?

Wayne spielt in einer Szene in einem Musikfachgeschäft auf einer sehr hochwertigen Fender Stratocaster ein paar Noten an. Doch der Verkäufer unterbricht ihn jäh und weist ihn auf ein Schild mit der Aufschrift "No Stairway to Heaven" hin. Dies sollte ursprünglich ein doppeldeutiger Gag sein. In der ursprünglichen US-Kinofassung spielt nämlich Wayne die ersten Noten der weltberühmten Rockballade Stairway to Heaven von Led Zeppelin an. Damit wird zum Einen auf die Praxis angespielt, dass man in diversen Musikfachgeschäften beim Testen von Gitarren eben nicht dieses Lied spielen durfte. Zum Anderen bestand der Gag darin, dass das Schild an einer Wand über einem Durchgang hängt, welcher mit einem Himmelsmotiv ummalt ist und zu einer Treppe ins nächste Stockwerk, also gen Himmel, führt. Aufgrund von Urheberrechtsstreitigkeiten wurde jedoch in den folgenden Veröffentlichungen das Stairway-to-Heaven-Riff durch ein Beliebiges ersetzt, wodurch sich dem Zuschauer nicht mehr erschloss, warum der Verkäufer Wayne ausgerechnet auf dieses Schild hinweist, während er ein unbekanntes Riff zu spielen beginnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wayne's_World
 
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klaatu

Notwehr gegen Verbotene Gitarrenriffs​

Das ist einfach die Notwehr der Verkäufer, die sich den ganzen Tag schlechte "Smoke on the water", "Nothing else matters" und eben "Stairway to heaven" Interpretationen anhören müssen. Ebenso könnte im Autohaus "einmal Hupe testen reicht" stehen.
Das lässt sich bei mir nicht allgemein sagen, eigentlich bin ich der Meinung, dass jemand, der gutes Geld in einem Laden lassen will, auch das Recht hat, alles, was er will, auf dem betreffenden Instrument zu spielen. Wenn ich mir selbst eine Gitarre kaufen will, dann will ich ja auch wenigstens ansatzweise testen, wie sich das Teil anhört und es interessiert mich nichts so sehr, was der 60-jährige Akustikgitarrist und die 14-jährige Pianistin von Deathmetal hält.

Andererseits will ich auch ehrlich sein: Jeder der nur den verhassten Nothing else matters-part spielt (ihr wisst wohl, was ich meine :D) sollte für immer Hausverbot bekommen.
Das gleiche gilt für alle Griffbrettmasturbierer, 3-Akkorde-Schrammler und superintellektuelle Jazzer und den Kerl, der mir vor etwa 4 Jahren eine Gitarre vor der Nase vom Ständer weggeschnappt hat, mich dann eine Stunde seinem Spiel zuhören hat lassen und schließlich meine damalige Traumgitarre gekauft hat.

Naja, typische Doppelstandards halt.
 
"Born to be wild"!

Aber nicht, daß sich der thread hier entwickelt zu: Lieder die ihr Sch.. nicht so schön findet.
 
@ Maxx is: natürlich ich bin auch deiner Meinung das jeder probieren können sollte mit der Musik die er mag, habe eher gemeint Lieder die ihr schon in so vielen schlechten Versionen beim Testen gehört habt das ihr einfach die Nase voll habt

QDingler: ich meine nicht Lieder die man schlecht findet sondern Lieder die man einfach nur beim testen von Instrumenten nicht mehr hören kann^^
 
Ich finde diese Schilder einfach nur witzig. Im Endeffekt ist die Frage, wie ernst das ganze genommen wird, auch eine Frage ob man was verkaufen will oder nicht. Habe ich ernsthafte Kaufabsichten, lasse ich mir bestimmt nicht vorschreiben, was ich zum proben spiele oder nicht. Es gibt ja andere Bezugsquellen.

Die Auswahl der Songs leuchtet mir dabei auch ein, da auch mein Lehrer mir sehr dankbar war, dass ich weder "Stairway to heaven" noch "Nothing else matters" lernen wollte (auch wenn er's mir selbstverständlich beigebracht hätte... oder es zumindest versucht hätte).
 
Enter Sandman fällt mir eigentlich regelmäßig negativ auf. Vor allem, wenn das letzte Viertel des Riffs konsequent falsch gespielt wird.

Wenn aber jemand kommt und es wirklich drauf hat, habe ich auch gegen den abgedroschensden Metallica-Klassiker nichts einzuwenden.
 
dontplay.jpg

Hing früher beim Musik Schmidt in Frankfurt.
 
Ihr macht euch Sorgen um die Stücke die gespielt werden? Ich wäre schon froh, wenn die Gitarren überhaupt gestimmt wären. Wenn z.B. das Intervall von `Smoke on the water´ nicht weiß, ob es nicht mal vielleicht doch eine Terz werden sollte, kann das für den zum Zuhören verdammten Kunden zu einer Qual werden :eek:

Also die üblichen verdächtigen Stücke auf ungestimmten Gitarren, mit nervigen Gainsounds, aber dafür mit viel Hall und Delay: Das ist wirklich schlimm!

Außer wenn die Gitarre so stark verstimmt ist, dass man überhaupt nichts mehr erkennt, dann nennt man das "Neue Musik" ;)
 
Man könnte auch ein anderes Schild aufstellen, auf dem steht, dass es für Leute, die bestimmte Stücke ordentlich (!) spielen können, 50 Prozent Rabatt gibt.

Liste könnte beinhalten:

- Voodoo Chile
- Rude Mood
- Satch Boogie
- For the Love of God
- Master of Puppets

Glaube, dass es für die Musikgeschäfte nicht allzu geschäftsschädigend wäre!
 
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@ Rude Mood: ja damit liegst du vermutlich richtig, und ich fände die Idee nicht mal so schlecht, auch wenn ich für die meisten deiner Stücke noch ein wenig üben müsste (bin nicht umbedingt der schnellste^^)
 
Man könnte auch ein anderes Schild aufstellen, auf dem steht, dass es für Leute, die bestimmte Stücke ordentlich (!) spielen können, 50 Prozent Rabatt gibt.

Liste könnte beinhalten:

- Voodoo Chile
- Rude Mood
- Satch Boogie
- For the Love of God
- Master of Puppets

Glaube, dass es für die Musikgeschäfte nicht allzu geschäftsschädigend wäre!

Ja, klar und dann spielen alle genau diese Stücke, weil sie meinen sie wären Rabattwürdig... :gruebel:
 
ich improvisier eigentlich immer irgendwas spontanes wenn ich gitarren oder anderes zeugs checke und die Gitarre , die meine spontan impro am besten umsetzt wird halt gekauft :D
 
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mach ich fast genau so...
aber die Gitarre wird nur gekauft, wenn sie mich zu was komplett Neuem inspiriert hat
(muss nix tolles sein, aber ganz frisch) ;)

was im Umkehrschluss bedeutet, dass es für das Personal grausam ist, wenn sie nur 'schlechte' Instrumente da haben... :p

cheers, Tom
 
Nagut, man muss jetzt natürlich auch Grenzen ziehen. Bei dem wachsenden Signaturegearvorkommen ist es doch wohl klar, dass jemand der zB eine Slash Gitarre ausprobiert (oder verstärker), auch Sweet Child o Mine anspielen will. Oder Smoke on the water mit der ritchie blackmore etc pp.

Schlimm war es einmal, als ich durch einen riesen Laden in Köln gelaufen bin (u know which i mean right?) und ein arschreicher "alter knacker" im anzug, eine ziemlich Teure telecaster angespielt hat und ernsthaft "Knocking on heavens door" gespielt hat. Undzwar das Intro in der Guns N Roses version, in einer ohrenquälenden art und weise, und dann kam nach 20 Minuten etwa das solo, was nun wirklich in allen knochen geschmerzt hat. Ich kann es zwar verstehn, wenn es die Verkäufer stört, aber damit muss man doch irgendwie rechnen wenn man in nem laden arbeitet wo es Gitarren / E-Gitarren gibt.
 
Zitat v. HalfManHalfBeast: Undzwar das Intro in der Guns N Roses version, in einer ohrenquälenden art und weise, und dann kam nach 20 Minuten etwa das solo, was nun wirklich in allen knochen geschmerzt hat. Ich kann es zwar verstehn, wenn es die Verkäufer stört, aber damit muss man doch irgendwie rechnen wenn man in nem laden arbeitet wo es Gitarren / E-Gitarren gibt.

Also gut gespielt..., ging sogar in die Knochen:great:
Der hat die Tele bestimmt gekauft, und schon gefällt die Musik:D
 
Solche Schilder gab es schon in den 60ern.

Was mich wundert ist allerdings, dass die "Mutter aller verbotenen Songs" - mit der man früher in jedem Gitarren - Shop, in jeder Fussgängerzone, auf jedem Schulhof, in jedem "Party - Keller" und an jedem Strand gefoltert wurde, noch nicht genannt wurde:

"Locomotive Breath" von Jethro Tull. Kennt heute aber wahrscheinlich kaum noch jemand..... .

Aber auch "Atlantis", "Heart of Gold", "House of the Rising Sun" und "Room to Move" wurden zu dieser Zeit (Ende 60er/Anfang 70er)immer gerne genommen!
 
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Der Punkt ist doch, dass bei großen Musikläden es auch Testräume gibt bzw. geben sollte, so dass die potentiellen Käufer das Instrument mit welchem Riff, Song und welcher Fähigkeit auch immer ausprobieren können. In einem guten Laden wird darauf geachtet, dass die Instrumente gestimmt und gut eingestellt sind. Und wenn nicht, dann weiß ich wo ich nicht (mehr) kaufen werde. Just my two cents!
 
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Das muss man kennen! Das ist der erste Song, den ich auf der E-Gitarre gelernt habe und auch einer meiner Lieblingssongs! (Locomotive Breath)

Was noch auf die Liste gehört ist Killing in the name of und vielleicht noch La Grange (auch, wenns einer meiner Lieblingssongs ist...)
 
Und? Kannst Du ihn auch spielen?:cool:
Und das hat jetzt mit der persönlichen Auswahl eines Stückes zum Zwecke des Gitarrenkaufes ganz genau was zu tun?
Ich kann (noch) einen Tinnef Gitarre spielen, nehme aber ganz gerne mal in dem einen oder anderen Laden ein Instrument zur Hand und schrammle halt ein bissl was ich kann ...... und ich meine es hat die Welt um mich herum einen feuchten Kehricht zu kümmern was ich tue, solange ich mich an bestehende Gesetze halte und die Rechte Dritter beachte.
Sowhat!
 

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