Stageorgeln

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Gatschli
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Hallo! Ich habe vor, mir eine einmanualige Orgel zu kaufen (Funk, Rock, Pop, Blues).
Es wurden mir folgende Modelle empfohlen:

Hammond XK3
Korg Cx3
Roland VK8
Nord Elektro
B4 mit Tastatur von Motif 7

Die Modelle (vor allem die ersten 3 Hardware sachen) unterscheiden sich ja preislich total. Wo liegen denn da die Unterschiede?
Kann ich die xk3 als 76 Tasten Masterkeyboard verwenden? (Hat ja auch Mod und Pitch Räder)?
Ist denn mit dem Zugriegelsystem vom Elektro ein Orgelfeeling wie bei den oberen 3en möglich, oder eher dafür geeignet um einen sound den ganzen Song zu spielen, den man allerdings sehr gut einstelen kann?

Wie schauts mit den Tastaturen der Modelle aus? (Vergleich der Hardware untereinander)
Danke!
 
Eigenschaft
 
Die Unterschiede:

Die XK3 ist zwar mit Abstand die teuerste, auch die schwerste aber auch die, deren Klang dem Original (B3, C3, A100) am nächsten kommt, vor allem dann, wenn man sie über ein echtes Leslie spielt. Auch von der (Waterfall-)Tastatur her ist die XK3 zusammen mit der Korg wohl Top. Von der Verarbeitung (echtes Holz, originale Hammond-Zugriegel, Vibratoselektor, wie bei der B3, leicht vergilbte Tastatur) ist die XK-3 sicher der beste von allen Clones. Die Lesliesimulation ist nicht schlecht, vermag ein echtes Leslie aber nicht zu ersetzen. Mod- und Pitchrad sind vorhanden, die Tastatur läßt sich für externe Midi-Klangquellen auch anschlagdynamisch spielen. Großer Vorteil sind auch die farbverkehrten, programmierbaren Presettasten, die die Orgel allerdings auch um genau eine Oktave länger (breiter) machen - sie mißt stolze 122cm.

Die Korg CX3 ist auch nicht schlecht, hat aber ein, vom Original doch ziemlich abweichendes Klangbild, das sich allerdings im Gefüge eines Bandsounds recht ordentlich durchzusetzen vermag. Die Lesliesimulation entspricht in etwa der, der XK3, das Chorusvibrato taugt in meinen Ohren nichts !

Die Roland VK8 ist klangmäßig gar nicht so schlecht, wie der Preis es vielleicht vermuten läßt. Sie bietet zusätzlich einige orchestrale Stimmen. Das Chorusvibrato gefällt mir persönlich ganz gut, die Lesliesimulation allerdings überhaupt nicht. Sie klingt wie ein überzogenes Vibrato und jammert viel zu stark.

Die Nord Elektros sind als Bühnengeräte recht ordentlich, haben zusätzlich gute E-Pianosounds, ein mittelmäßiges Akustikpiano. Die Lesliesimulation ist ganz ok, wenngleich auch schwächer als die der XK3. Großer Nachteil der Nordgeräte: sie bieten keine echten Zugriegel, sondern digitale Taster, an die man sich sicher aber auch gewöhnen kann. Für den Bühnenmusiker sind die Elektros sicher eine gute Wahl, weil sie relativ leicht und kompakt sind und gute Zusatzsounds bieten. Die Tastaur ist nicht ganz auf dem Niveau der XK3 und der Korg. Allerdings vermag bei mir aufgrund der fehlenden Zugriegel ein echtes Hammondfeeling nicht aufkommen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass für den echten Hammondfreak alle Nachbauten das Original nicht komplett ersetzen können. Dafür fehlt beim Original natürlich Midi und jegliche Masterkeyboardfähigkeit. Von daher ist für mich (privates Homestudio) derzeit die XK-3 (zusammen mit einem 147er Röhrenleslie und einem Reussenzehn Organ-preamp) die beste Alternative, wenngleich ich auch mit der Anschaffung einer echten liebäugle ! ;)

hoffe geholfen zu haben

Manne
 
Hi Killerloop,

Manned hat schon recht umfassend geantwortet, und ich teile seine Meinungen.

Die verschiedenen Clones sind alle recht gut - und alle unterschiedlich, so wie die Hammonds/Leslies, die ich im Lauf der Zeit gehört/gespielt habe, auch alle unterschiedlich waren. In gewisser Weise ist das ja das tolle: jeder kann sich letztendlich SEINEN Sound heraussuchen und erarbeiten!

Noch eine Bemerkung zum Electro: die Taster anstelle der Zugriegel machen es mir unmöglich, eine volle Kontrolle auch über die Zeit, mit der die Fusslagen ein- und ausgefadet werden, zu bekommen.

Noch ein Tip: wenn Du die Waterfall-Tastatur nicht brauchst, könntest Du nach einer gebrauchten Roland VK-7 schauen. Die ist in vieler Hinsicht (Leslie-Effekt, Editierung, Möglichkeit des Abspeicherns ALLER Orgel-/Leslie-Parameter auf jedem Speicherplatz, etc.) der VK-8 überlegen! Roland hat da m.E. teilweise "kaputtentwickelt".

Gruss, Dr. T
 
Hallo !

Für mich hat der Electro/Electro Rack das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Warum ?
Klingt gut, ist gut transportabel, hat noch die zusätzlichen Rhodes/Wurli/Clav-Sounds, die wirklich brauchbar sind.

Sicherlich sind die Zugriegel nicht das, was ein Orgel-Fanatiker braucht, aber
wenn ich von mir ausgehe, ich programmiere mir soviele Presets pro Stück wie ich brauche und kann somit 80 % abdecken und sonst mal einen Drawbar rein oder raus, das funktioniert auch auf dem Electro.

Mag sein, dass die Hammond oder Korg eher das B3-Feeling vermitteln, aber
Kompromisse sind es trotzdem - und wenn schon Kompromiss, dann ist der Electro für mich der Kompromiss mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Michael
 
Bin mit meinem Vk-8M recht zufrieden...Expander halt!!!
Leicht und der Sound stimmt, habe eine richtige Hammond und kann bei dem Ding nicht klagen...vor allem nicht bei dem Gewicht!
 
@orgelmensch: die VK8-M wollte ich mir zuerst auch kaufen, habe mich dann aber aus o.g. Gründen doch für den Electro-Rack entschieden und habs bisher noch nicht bereut. Für nur 200 EUR mehr hast du halt noch die ganzen anderen Sounds dabei....

Micha
 
Ich fand beim Vk-8M das Design sehr bühnenfreundlich/benutzbar...deswegen die Rolandschüssel...das Nord würde ich gerne als Zweitgerät haben :D
Nord finde ich ja eigentlich sehr geil...der Modular ist echt Spielzeug für Erwachsene...
 
also wenn man die Kommentare aus Foren im GOC (God's Own Country) - Land liest,
ist die Lesliesimulation der XK3 im Vergleich zum Electro grottenschlecht.
Das deckt sich allerdings auch mit meinen "Ohren". Und da ich selbst eine echte
B3 und ein 122er Leslie habe, glaube ich schon zu wissen wie es klingen sollte.

Ich würde wenn Zugriegel unabdingbar sind die VK8 empfehlen. Die Lesliesimulation
(von werkaus ganz schoen übel) lässt sich ziemlich gut trimmen.

colourisred
 
Ich persönlich finde die VK8 echt gut... hab sie auf der Messe mal angespielt und muss sagen, wenn man nicht jeden Hammond-Orgel-Sound kennt wird man mit ihr sehr zufrieden sein...
Ich glaube kaum dass irgendein zuschauer mitten in einem Gig immer raushören kann ob das nun B3 ist oder nicht (wenn man davon absieht, dass man es sieht :D)...

Mal nebenbei: Wie sieht es eigentlich mit der KB3-Orgelsimulation bei den Kurzweil-Geräten aus... ich hab da unterschiedliches gehört. Angeblich verdammt gut, aber auch angeblich etwas ernüchternd... wie findet ihr als Orgelprofis den Sound??

gruß
draco
 
Ich habe die VK-8 und bin sehr zufrieden. Klingt gut, und eingefärbte Tasten und Holzteile im Gehäuse hat die auch:rolleyes: , wobei ich das blöd finde (tasten -> sieht scheiße aus, Holz -> macht mehr Gewicht). Aber im Ernst: das Gerät klingt super, wobei die zusätzlichen Sounds nur sehr bedingt nutzbar sind (für Notfälle, wenn nichts anderes da ist), klingen irgendwie komisch. Bedienbarkeit ist auch gut, alles schnell zu finden, auch während des Spielens. Kurz: ich kann die Roland wärmstens empfehlen!

Noch 2 kleine Anmerkungen: wer nicht so viel Presets nutzt, sondern online beim Spielen um- oder nachregistrieren möchte, hats bei dem Nord- Gerät schwer...
Und noch was: die Roland hat (im Vergleich zu Korg) einen etwas schmutzigeren Grundsound, d.h. völlig cleane Sounds klingen ein bißchen anders. Den Jazzer mag das u.U. stören, den Blueser freuts...
 
Danke. Hab noch 2 Fragen. Was mich an der XK 3 reizt ist, dass sie Pitch und Modulation hat (und bei der super Tastatur somit auch als Einspielgerät, oder auch nur für meine Computersounds)

Dazu 2 Fragen: Kann ich dort auch Oktav mäßig transponieren?

Und: Ich kann als einspielkeyboard (z.B: für EPiano) schon die gesamte Tastatur verwenden, also auch die mit der inversen Farbe oder? (Also Midi Out expression)

Danke
 
draco schrieb:
Mal nebenbei: Wie sieht es eigentlich mit der KB3-Orgelsimulation bei den Kurzweil-Geräten aus... ich hab da unterschiedliches gehört. Angeblich verdammt gut, aber auch angeblich etwas ernüchternd... wie findet ihr als Orgelprofis den Sound??

gruß
draco

Ich finde KB3 recht gelungen, denn man kann festlegen, welche Wellenformen verwendet werden und auch jede Fußlage einzeln einstellen, dadurch sind auch sehr schräge Sachen möglich, z.B. statt der Quinten einen Tritonus nehmen. Bei einem K2500 ohne KDFX sollte man aber mit einer externen Lesliesim.. nachhelfen.
 
colourisred schrieb:
also wenn man die Kommentare aus Foren im GOC (God's Own Country) - Land liest,
ist die Lesliesimulation der XK3 im Vergleich zum Electro grottenschlecht.
Das deckt sich allerdings auch mit meinen "Ohren". Und da ich selbst eine echte
B3 und ein 122er Leslie habe, glaube ich schon zu wissen wie es klingen sollte.

Ich würde wenn Zugriegel unabdingbar sind die VK8 empfehlen. Die Lesliesimulation
(von werkaus ganz schoen übel) lässt sich ziemlich gut trimmen.

colourisred

Das Gerücht über die schlechte Lesliesimulation der XK-3 entstammt wohl dem Vorserienmodell, das auf der Musikmesse 2004 und auf der Namm 2004 vorgestellt wurde - hier war die LS wirklich sehr übel, das hat sich aber mittlerweile geändert. In meinen Ohren (auch 147-verwöhnt) kommt die XK-3 auch in diesem Punkt dem Original am nächsten, weil sie am wenigsten "jammert" (der zu hohe Anteil von Frequenzmodulation bei Roland und Nord klingt in meinen Ohren fürchterlich).

Manne
 
Kurzweil KB3 Orgelsounds
Ich spiele einen Nord Electro, eine Korg CX3 2.1, das Native B4 (die CX3 ist ein total geiles Masterkeyboard für die B4, Orgelfeeling pur!) und auch einen K2500 mit KDFX. Ich muss sagen, Kurzweil KB3 Sound mit KDFX Lesliesimulation toppt die ersteren 3 Instrumente. Allerdings gilt das nicht für die Werkssounds, Ich habe mich monate- oder eigentlich jahrelang mit der K2500 Programmierung beschäftigt und im B3 Soundprogrammierrausch manche Nacht vor dem Instrument verbracht. Der Kurzweil KB3 Sound über das KDFX hat eine "Tiefe" und wenn man will einen "Schmutz", die die anderen Geräte einfach nicht haben. Das Problem ist nur, dass mein K2500 88 gewichtete Klaviertasten hat, mit denen Orgelspielen nicht wirklich Spaß macht. Aber dank MIDI einfach eine andere Tastatur ranstöpseln und ab gehts!

Jedes einzelne der anderen Instrumente macht auch sehr viel Spaß. Ich könnte nicht sagen, welches "besser" oder "schlechter" ist. In meiner Band spiele ich nur den Nord Electro. Einstöpseln - fertig. Das Teil klingt live absolut fett und geil und die Lesliesimulation ist live über jeden Zweifel erhaben.

Zuhause spiele ich meine Orgeln über zwei Hohner ORT100 Leslies, die meines Erachtens das Beste sind, was man an Leslie Clones finden kann. Oft lasse ich die Hörner gar nicht drehen sondern benutze die Simulationen der Orgeln, die übere die beiden stehenden ORT Hörner einfach genial klingen - sowohl Nord als auch CX3 als auch B4. Ich denke, dass die Hörner entscheidenden Einfluss auf den Sound haben. Mit normalen Keyboardamps habe ich das nie so hin gekriegt.

Lasrt but not least: Die XK3 hatte ich mal zum Testen zuhause und hab sie wieder zurückgeschickt. Mich hat das Ding einfach nicht überzeugt und zwar null und gar nicht. Die "Röhrenverzerrung" etwa war schlichtweg grausam und das Ding ist einfach unverschämt teuer. Für den Nord Elektro, die CX3 und die beiden Hohner Leslie habe ich gebraucht zusammen weniger bezahlt als die XK3 alleine kostet, kein Witz! Wenn ich dann höre, dass die Suzukis für das Zweitmanual rund 1500 Euro plus 890 Euro für das Gestell haben wollen, bleibt mir die Spucke weg. Krass.

Also Orgelfreunde, wenn Ihr einen Kurzweil mit KB3 und KDFX habt, spart Euch die Kohle und programmiert Euch ein paar B3 Hammersounds rein. Das Gerät klingt unglaublich, rotzig, fett, mit Tiefgang und einer hammerharten Lesliesimulation, die noch in keinem aber auch keinem Clone gehört habe. Ein Tip: unter dieser Adresse gibt es einen Vorgeschmack, was der Kurze B3-soundmäßig alles kann : http://www.ksounds.com/html/ks_b3.html

Keep on Grooving!
 
KB3 + KDFX ist schon eine sehr heiße Kombi, da gehen halt auch recht ungewöhnliche Sachen.

Sogar aus meinem K2000 bekomme ich sehr schöne Orgelosounds raus, leider fressen die zum Teil 3-5 Stimmen pro Taste, das Problem hat man beim KB3 nicht ;)
 
Mr.Wheely schrieb:
Lasrt but not least: Die XK3 hatte ich mal zum Testen zuhause und hab sie wieder zurückgeschickt. Mich hat das Ding einfach nicht überzeugt und zwar null und gar nicht. Die "Röhrenverzerrung" etwa war schlichtweg grausam und das Ding ist einfach unverschämt teuer. Für den Nord Elektro, die CX3 und die beiden Hohner Leslie habe ich gebraucht zusammen weniger bezahlt als die XK3 alleine kostet, kein Witz! Wenn ich dann höre, dass die Suzukis für das Zweitmanual rund 1500 Euro plus 890 Euro für das Gestell haben wollen, bleibt mir die Spucke weg. Krass.

Über ein echtes (147er) Leslie gespielt ist die XK-3 nach meiner Überzeugung (und vielen Tests und Vergleichen) mit großem Abstand am nächsten am Original. Sicher - das Teil ist nicht billig und klingt an einem "normalen" Verstärker oder gar über die PA (oder Stereoanlage) vielleicht nicht 100%ig überzeugend, weil halt so (in meinen Augen unnötige) Kinkerlitzchen wie Amp- und Speakersimulation gänzlich fehlen. Auch die eingebaute Röhrenvorstufe klingt über das 147 nicht schlecht, kann aber natürlich an die echte Röhrenverzerrung des Leslies oder des Reussenzehn Organ-Preamps nicht heranreichen !

Spiel mal die CX3 oder den Nord über das 147 - das Ergebnis ist zwar nicht schlecht - aber hat mit einer "echten" nix gemeinsam. Es klingt alles irgendwie matschig und näselnd.

Sicher hast Du Recht mit der Aussage, dass die geforderten Preise für das Untermanual und das Holzgestell des XK-3-Systems absolut überteuert sind. Wer´s kauft ist selber schuld !

Manne
 
Manned schrieb:
Über ein echtes (147er) Leslie gespielt ist die XK-3 nach meiner Überzeugung (und vielen Tests und Vergleichen) mit großem Abstand am nächsten am Original.

Völlig richtig! Natürlich sind solche Diskussionen immer sehr schwierig, da es sich primär um eine Geschmacksfrage handelt und die sollte man bekanntlich gar nicht diskutieren :rolleyes:

Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit meiner XK-3 (ich hab sie seit ca 4Wo) mehr als zufrieden bin. Das Teil braucht sich neben meiner B3/147 nicht zu verstecken und das obwohl ich es mangels Adapter nicht an mein 147er anschließen kann. Das muss ich allerdings auch nicht, denn der Einsatzzweck ist ja ein anderer.

Während ich auf der B3 daheim jamme, spiele ich die XK-3 in der Band und dafür ist sie das ideale Keyboard. Kein Clon kommt über die PA auch nur annähernd so überzeugend rüber und auch die Lesliesimulation ist nach etwas Tuning sehr gut.

Selbst wenn man eine gechoppte Hammond mit einem echten Leslie auf die Bühne schleppt, wäre der Sound kaum anders aber mit einen unverhältnismässig hohen Mehraufwand für Mikrofonie, Platz etc. (ganz abgesehen von der geringeren Zuverlässigkeit und der Abnutzung des wertvollen Originals).
Vielleicht klingts noch eine Nuance besser, aber zu welchem Preis?

Wer eine Stageorgel will, kommt m.E. an der XK-3 nicht vorbei. Sie klingt absolut überzeugend, man hat das "originale" Spielgefühl und auch die MIDI Funktionalität ist ausreichend.

Grüsse,
skymaster
 
skymaster schrieb:
Selbst wenn man eine gechoppte Hammond mit einem echten Leslie auf die Bühne schleppt, wäre der Sound kaum anders aber mit einen unverhältnismässig hohen Mehraufwand für Mikrofonie, Platz etc. (ganz abgesehen von der geringeren Zuverlässigkeit und der Abnutzung des wertvollen Originals).
Vielleicht klingts noch eine Nuance besser, aber zu welchem Preis?

Ich denke, die realisier- bzw. zumutbare Nuance ist das Leslie! Ich hatte in den letzten Monaten diverse solcher Teile (Leslie 303/860/Motion Sound pro 145, Leslie 770) in Kombination mit der XK-3 auf der Bühne und bin zum Schluss gekommen (welche Überraschung), dass es zumindest ein röhrifiziertes 760er/770er sein muss oder ein Röhrenleslie, damit ich wirklich zufrieden bin. Bei einem grossen Leslie kommt der optische Eindruck dazu (drehender Hochtonrotor etc.). Ich hatte sehr viele positive Reaktionen aus dem Publikum bezüglich des 770er Teils. Selbst meine Bandkollegen liessen sich durch die Soundqualität dazu überreden, dass Holzleslie zu schleppen.

skymaster schrieb:
Wer eine Stageorgel will, kommt m.E. an der XK-3 nicht vorbei. Sie klingt absolut überzeugend, man hat das "originale" Spielgefühl.

Absolut richtig, sofern man über ein Leslie spielt!
 
hattrick schrieb:
Selbst meine Bandkollegen liessen sich durch die Soundqualität dazu überreden, dass Holzleslie zu schleppen.

Hast du es gut...bei uns herrscht in allen Bands jetzt die Sitte:
"Jeder sieht selber zu wie er sein Equipment hin- und wegbekommt!"
 
hattrick schrieb:
Absolut richtig, sofern man über ein Leslie spielt!
Wahrscheinlich hängt es auch vom Stil ab. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Du in Deiner Bluesband erst mit einem Leslie richtig zufrieden bist. Bei mir in der Coverband geht es bis jetzt auch ohne.
Mal sehen, ob ich anders denke, wenn ich mal wieder etwas Kohle übrig habe. :D

Grüsse,
skymaster
 

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