stage- oder epiano?

  • Ersteller Mali1999
  • Erstellt am
M
Mali1999
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.02.14
Registriert
26.01.14
Beiträge
4
Kekse
0
Hallo zusammen,
bin auf der Suche nach einem E-Piano für meine Tochter (Anfängerin) schon fast fündig geworden. In der engeren Auswahl stehen Yamaha 470, Kawai Cs7 oder Ca95, soviel auch zum Budget. Mir als Laien kam das Ca95 am dynamischsten vor. Auch die anderen Pianos hörten sich gut an, was mir allerdings zu denken gab, war der Blick nach unten auf die Dimension der Lautsprecher. Dafür war der Sound überraschend gut, was mich aber nun zur Überlegung führt ob ein Stagepiano z.B. Kawai MP10 oder entspr. Yamaha mit guten Nahfeldboxen z.B. Adam A5x nicht zu deutlich besserem Sound führt? Preislich liegts ja nah zusammen. Tastaturen sind bei genannten Stagepianos anscheinend auch gut. Hab ich da was Wichtiges übersehen oder teilt ihr meine Überlegungen?
Das Piano soll im Zimmer (mittelgroß) meiner Tochter stehen. Hier seh ich noch den Vorteil, dass das Stage nicht so wuchtig wirkt wie das Ca95, obwohl's natürlich gleiche Ausmaße hat.

Vielen Dank für evtl. Meinungen und Entscheidungshilfe
Rudi+Clara
 
Eigenschaft
 
:) Willkommen im Forum! :)

In dem Preisbereich kann man nichts grundsätzlich falsch machen. Hier nur mal ein paar Argumente:
  • Ein Home-Piano sieht nach Meinung vieler nicht-spielender Partner besser aus. Der Sound kommt direkt aus dem Gerät und es vibriert ein wenig mit, was sehr realistisch wirkt.
  • Ein Stage-Piano ist mobiler, kann mal vor einer Party weg geräumt werden und kommt auch (im Koffer) mit zu einer Ensemble-Probe. Dafür geben Z-Ständer und zwei Boxen auf Stativen in Ohrenhöhe der Umgebung einen eigenen Touch, der nicht jedem bzw. jeder gefällt.
Vom MP10 kommt übrigens demnächst ein Nachfolger raus. Derzeit ist Messe in Kalifornien.
 
Wenn du Richtung stage denkst könntest du sogar noch ordentlich sparen, kawai es 7 mit eingebauten Lautsprechern oder yamaha cp 40 plus lautsprecher (oder gebrauchtes cp 50 Ca 900 eur plus lautsprecher)
 
Hallo, danke euch Beiden. Sollten die Boxen unbedingt auf Ohrenhöhe (hört sich logisch an) stehen? Beim Homepiano wird ja der Ton nach unten abgegeben. Meinst du mit eigenem Touch die direkte Ausrichtung der Boxen, im Gegensatz zum Lautsprecher nach unten oder evtl. oben?
Gebt ihr mir Recht mit dem Qualitätssprung was bessere Boxen angeht?
Solche elektronischen Instrumente gebraucht zu kaufen erscheint mir ziemlich waghalsig (als Laie)
 
Hallo - vor einer Entscheidung für die eine oder andere Variante würd ich unbedingt mal - mit der Tochter - in einen großen Laden gehen und die verschiedenen Optionen ausprobieren. Direkter Augenschein und Hörproben beantworten viel mehr Fragen als so ein Forum wie dieses.

Wie oben schon gesagt, das Budget ist offenbar nicht das Problem. Je nach Verwendungszweck sind alle oben genannten Optionen interessant. Ein Nachteil der Monitor-Lösung in meinen Augen ist, dass Monitore stets auf eine bestimmte Hörposition optimiert sind - wenn auch mal andere zuhören sollen/wollen, mag ein Instrument wie das CA95 oder das CLP470 passender sein.

Aber nichts führt daran vorbei: Ausprobieren! Und die Tochter mitnehmen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mir als Laien kam das Ca95 am dynamischsten vor.

Ja, kein Wunder, es hat ja auch einen Transducer. Es spielt in einer komplett anderen Liga. Das CA95 wird klanglich alles toppen, inkl. Deiner externen Beschallungs-Überlegung. Die Monitor-Lösung ist IMO sogar die schlechteste. Nicht wegen Qualität der Lautsprecher. Aber wegen mangelhafter akustischer Abbildung des Originals. Ein Klavier klingt als Ganzes, es gibt nirgends eine Ortbarkeit, wo die Klänge herkommen. Das geht mit nur zwei Boxen im Nahfeld nicht zu imitieren. Keine Chance. Gute DPs haben deswegen übrigens wenigstens mal 4 Lautsprecher. Auch nicht optimal. Aber besser als zwei. Aber wie gesagt - wenn das CA95 im Etat drin ist, nimm es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, kein Wunder, es hat ja auch einen Transducer. Es spielt in einer komplett anderen Liga. Das CA95 wird klanglich alles toppen, inkl. Deiner externen Beschallungs-Überlegung. Die Monitor-Lösung ist IMO sogar die schlechteste. Nicht wegen Qualität der Lautsprecher. Aber wegen mangelhafter akustischer Abbildung des Originals. Ein Klavier klingt als Ganzes, es gibt nirgends eine Ortbarkeit, wo die Klänge herkommen. Das geht mit nur zwei Boxen im Nahfeld nicht zu imitieren. Keine Chance. Gute DPs haben deswegen übrigens wenigstens mal 4 Lautsprecher. Auch nicht optimal. Aber besser als zwei. Aber wie gesagt - wenn das CA95 im Etat drin ist, nimm es.

Zu dem Schluss komme ich auch immer wieder.
 
Der Resonanzboden vom CA95 ist ein starkes Argument. Aber natürlich müssen einem Klang und Tastatur von Kawai auch gefallen.
 
Der Resonanzboden vom CA95 ist ein starkes Argument. Aber natürlich müssen einem Klang und Tastatur von Kawai auch gefallen.

Klar. Dann der Vollständigkeit wegen: Es gibt diese Technik natürlich auch von Yamaha. Da wäre dann z.B. ein CLP-480 fällig.
 
Könnt ihr mir dazu in dem thread " kawai cs 7 oder alternativen noch helfen?" lest mal...
 
Die Pianos unterhalb der Klasse mit Resonanzboden, klingen nach meiner Meinung allesamt genauso schlecht. Diese nach unten schallenden Breitbandböxchen, die kleinen Zusatzzwitscherchen, wenn überhaupt. Das klingt nicht gerade berauschend, zumindest wenn man eher den luftigen Flügelsound haben will.

Ein Homepiano ist spieltechnisch wegen seiner Masse authentischer, das dürfte die Hauptsache sein, wenn man mal die reine Optik etwas außer acht lässt.

Ein Piano mit Resonanzboden in einem kleinen Zimmer ist allerdings schon ziemlich deftig. So richtig klingen die ja erst, wenn die frei im Raum stehen. An eine Wand gestellt, klingt das aber wieder nicht so prickelnd.

Man darf aber auch nicht außer acht lassen, dass ein guter Kopfhörer etwaig sogar eine deutliche Alternative ist. Wer gut spielen kann, entsprechend umfassende Stücke in recht hoher Lautstärke spielt, der ist mit einem guten Soundsystem (Resonanzboden oder Zusatzboxen) sicher gut bedient.

Der Einsteiger sollte aber frei üben können, ohne Bedenken, Nachbarn und Familie zu stören. Deshalb gebe ich den Tipp, auch über die Anschaffung eines guten offenen Kopfhörers im Preisbereich ab 150 Euro nachzudenken, anstatt für viele hundert Euro das letzte bisschen akustischen Sound raus zu kitzeln, der im vollgestopften Kinderzimmer so und so nicht so recht klingt.

ich würde eine Mittelklasse nach Art CLP 470 oder CA 65 nehmen. Wenn der akustische Sound verbessert werden soll, kann man beizeiten ordentliche Zusatzboxen nachrüsten.

Wenn es nicht drauf ankommt, ob 2.300 oder 3000 Euro, dann eben ein CA 95 + guten Kopfhörer.
 
Ich spiele auf dem DP nur für Gäste mal mit Lautsprecher. Für mich selbst ausschliesslich mit hochwertigem Kopfhörer. Die Simulation ist so gut, daß kein Lautsprecher da jemals rankommen kann. Fast wie bei meinem Klavierlehrer am Flügel. Das Thema ist immer dasselbe - der Lautsprecher und der Raum und der Aufstellungsort macht den Klang. Kopfhörer sind da einfach im Vorteil. Der kleine Raum zwischen System und Ohr ist beherrschbar.
 
Klasse, eure Antworten haben mit sehr geholfen, so solls sein.
Vielleicht könnt ihr mir bei der darausfolgenden Frage auch noch helfen. Klar für einen Anfänger ist das 95er im Kinderzimmer sicher überproportioniert. Aber was läuft in ein paar Jahren, wenn Können und Anspruch steigt und evtl auch die qm. (ja,ja die alte Frage die sich Eltern immer stellen). Oder ist diese Frage bei digitalen Instrumenten hinfällig weil sie nach 5-10 Jahren eh schon wieder ein alter Hut sind?
Noch ne Frage, hört sich das 95er über Kopfhöhrer auch besser an als das Cs 7?
Gruß Rudi
 
digitalen Instrumenten hinfällig weil sie nach 5-10 Jahren eh schon wieder ein alter Hut sind?
Noch ne Frage, hört sich das 95er über Kopfhöhrer auch besser an als das Cs 7?
Gruß Rudi

Wenn Geld genug da ist, spielt es ja keine Rolle. Aber ich persönlich würde für Kinder und Anfänger kein Ca95 empfehlen weil das Instrument in den ersten 3-4 Jahren nicht im Ansatz an sein Limit gebracht wird. Und das Risiko, daß es nach 1 Jahr verkauft werden muß weil die Kinder doch lieber Fußball spielen ist auch sehr hoch. Und ja, in gut 5 Jahren wird sich technisch viel tun - einfach weil es bisher immer so war.

Kopfhörer: Es ist technisch unwahrscheinlich, daß Du irgendwelche Unterschiede hörst. Der Transducer ist nur eine Sache für Lautsprecherbetrieb. Die Klangerzeugung ist bei DP's dieser Klasse ganz ausgezeichnet. Die Unterschiede macht der Kopfhörer selbst.
 
Ok, man darf nicht verhehlen, dass die Hersteller bei den verschiedenen Preisklassen auch bewusst mehr oder weniger qualitative Sounddateien verwenden. Je teurer das Piano, desto mehr Details und Authentizität wird in die Umsetzung der Klänge gelegt.

Während die Mechanik der Tastaturen und die menütechnische Ausstattung wohl eher fortgeschrittenen Spielern etwas bringen, hören sich die reinen Klänge natürlich auch besser an, egal wie gut man spielen kann. Auch die Zusatzstimmen wie Streicher usw. klingen deutlich besser bei teuren als bei günstigeren Modellen.

Die weitere technische "Entwicklung" wird also keine auf einmal gefundenen neuen Möglichkeiten bringen, sondern die Ausstattungen werden fertig aus der Schublade genommen und mit jedem Modell verbessern sich Klang und Klangtechnik etwas, um den Kunden etwas neues zu bieten.

Wer heute ein hochwertiges Piano kauft, muss wie seit vielen Jahren damit rechnen, dass in 1-2 Jahren das nächst Günstigere etwas von den Soundfiles und Ausstattungen des teureren. Modells bekommt. Dies passiert ähnlich in so ziemlich allen Bereichen der Unterhaltungselektronik.

Man kann demnach in der höherenKlasse kaufen was man will, solange man sich von Neuerscheinungen fern hält, bis das eigene Piano mechanisch fertig ist, wird man nichts vermissen. Nur der Vergleich ist das Problem in den nächsten Jahren, nicht die Leistung des eigenen Pianos an sich.
 
Ich möchte noch noch auf das casio celviano hinweisen, das Modell für 1200,--€ hat auch so einen Resonanzboden. Müsste man mal testen, vllt braucht es gar nicht ein kawai ca 65 sein, da casio ja ein ziemlicher Preisbrecher ist.
 
Ich möchte noch noch auf das casio celviano hinweisen, das Modell für 1200,--€ hat auch so einen Resonanzboden.

Also ich sehe da nur nen variablen Pianodeckel und 4 Lautsprecher. Da ist kein Transducer drin.
 
Der begriff wird im casio video dpiano versus upright oder wie es heißt verwendet. Auf der casio Seite schnell zu finden.
 
Ein Transducer ist übrigens erstmal nur ein Energiewandler, also ein Teil, das Energie einer bestimmten Form (z.B. elektrische) in eine andere Form (z.B. mechanische) umwandelt. Insofern ist ein Digitalpiano also voll mit Transducern, z.B. elektromechanischen, elektroakustischen, opto-elektrischen usw. Man muss also schon dazu sagen, was für eine Art von Transducer man meint und was der im Gerät für eine Aufgabe haben soll. Anderenfalls führt das nur zu Unklarheiten und Verwirrung.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben