Hallo Spessarter,
hab deinen Beitrag eben erst gelesen.
Nein, keine Spachtelmasse. Das waren Ahorn-Furnierreste, die saugend in die Bundschlitze paßten und die ich einleimte. Leider weiß ich nicht mehr, ob es nun 0,8mm war oder ob ich 1mm Furnier etwas abgeschliffen hatte.
Spachtelmasse bringts meiner Meinung nach nicht.
Abgezogen habe ich es mit einem alten (aber geraden) Vierkantrohr, ca. 200 oder 250mm lang, um das ich jeweils verschiedene Schleifpapiere gewickelt hab. Also ziemlich grobschlächtig, geht aber schnell. Den Sattel habe ich natürlich vorher entfernt - und dann immer über die ganze Länge rübergeschliffen.
Der Hals ist sehr schmal und hat eine relativ geringe Griffbrettwölbung, es ging also einfach.
Der Sattel ist ein Webster-Sattel, weil ich ihn noch liegen hatte und ihn außerdem hochgradig praktisch dafür finde.
Ich weiß ja nicht wie alt dein Griffbrett ist. Bei älteren Griffbrettern hast du ja immer ein Tal zwischen den Bünden und einen Berg, wo die Bünde waren. Beim Schleifen ab und zu mal den pampigen Staub abwischen - und schon siehst du, wieviel du noch arbeiten musst.
Wichtig ist, dass der Hals gerade ist und das Schleifwerkzeug nicht zu kurz ist.
Die Furnierstreifen hatte ich grob zugeschnitten, dann etwas der Griffbrettwölbung angepaßt, eingeleimt, einen Tag trocknen lassen und dann die überschüssige Oberkante mit einem scharfen Beitel entfernt (damit beim anschließenden Abrichten nichts rausbricht).
Die Streifchen habe ich der Griffbrettwölbung (halbwegs) angepasst. Somit ist gewährleistet, dass später kein Spalt unter den Furnierstreifen entsteht, wenn mann seitlich aufs Griffbrett sieht.
Viele Grüße