Cooler Beitrag!
Was lernen wir daraus? Es ist völlig egal wie, Hauptsache wir erreichen am Ende die von uns angestrebte Resonanzfrequenz. Ob durch einen SC, einen höhenlastigen HB, eine gesplittete HB-Spule, die zufällig den von uns angestrebten Wert hat, eine gesplittete HB-Spule mit Onkel-Kondensator, durch Vodoo, den heiligen Geist...was auch immer, Hauptsache, am Ende stimmts
PS: das mit den Bauformen ist aber sehr vintage-mässig gedacht. HBs mit einer Pol-Seite und einer Schraubenseite sind heute kaum noch die Mehrheit, Doppelschrauber sind fast schon sowas wie Standard (ausser bei PAF-Repliken). Und bei SCs haben sich im Gegenzug ein breiter mittlerer oder zwei dünne seitliche Barrenmagnete auch schon ganz schön verbreitet. Wer weiss, was diese unterschiedlichsten Bauformen für Magnetfelder erzeugen....
PPS: ist das eigentlich wichtig? Oder gilt eben am Ende doch nur die Resonanzfrequenz, völlig egal, mit welchem Material, mit welchem Magnetfeld, mit viel Draht, mit wenig Draht + Kondensator etc.pp. man die erreicht?
Oder anders ausgedrückt: gilt das ganze Gesummse über Bauformen, Magnetfeldformen und Abtastbereich nicht nur dann, wenn man, abgesehn von dem zu untersuchenden Merkmal, von identischen Spulen zum Vergleichen ausgeht? Da hätte z.B. ein breites Abtastfeld natürlich andere Klänge zur Folge, wegen der o.g. Auslöschungen. Aber de facto gehts ja nie um gleiche Bauformen, sondern einfach um PU A und PU B. Und wenn beide PUs, völlig egal auf welchem Wege, die gleiche Resonanzfrequenz erreichen, kann einem das doch wurscht sein, wie.
Oder noch mal anders ausgedrückt: auch ein PU mit breiterem Abtastfeld kann doch viel höhenlastiger sein als einer mit einem schmalen. Trotz breitem Feld ist ja z.B. eine Parallelstellung eines HBs höhenlastiger als ein Splitmodus. Die niedrige Induktivität scheint sich hier erheblich stärker auszuwirken als die durch das breite Abtastfeld bedingten Auslöschungen.
Insofern gelten doch all diese aufgezeigten Dinge (z.B. breites Abtastfeld = weniger Höhen wegen Auslöschung) nur, wenn ansonsten alle Faktoren identisch sind. Was de facto eigentlich nie der Fall ist.
Die von Ray vorgeschlagene Lösung mit zwei dedizierten Single-Coils verhindert zwar zuverlässig den von mir beschriebenen Trafoeffekt, da die Spulen nicht induktiv gekoppelt sind, ansonsten ist es das gleiche wie bei einem unsymmertrischen Humbucker.
Den Vorschlag habe ich eigentlich nur, weil es leichter ist, so seinen passenen SC-Sound zu finden.
Wenn ich einen bestimmten SC mag, möchte aber daneben auch einen HB-Sound, dann setze ich mir einfach einen zweiten SC daneben. Anstatt mir auf gut Glück einen HB zu kaufen in der Hoffnung, dass der dann im Splitmodus meine Erwartungen zufällig trifft.
Wenn ich einen bestimmten HB mag, möchte daneben aber auch SC-Sound, dann splitte ich den HB. Anstatt mir zwei SCs zu kaufen, die zusammen zufällig meine Erwartungen treffen.
Je nachdem, wo die Priorität liegt.
(Und das Spiel mit den Kondensatoren mal aussen vor
)