Ich stelle dann hier auch mal ein paar der Clubs vor, in denen ich gespielt habe.
Gleis 22 (Münster)
Absolute Top-Adresse für alles, was irgendwie in Richtung Indie geht. Klein, aber fein, mit 150 Leuten ist es schon seehr kuschelig. Der Laden ist ziemlich kultig und räumt seit Jahren Preise für das Konzertbooking ab. Ich bin selbst regelmäßig als Besucher dort bei Konzerten, weil das Angebot einfach super ist. Technische Ausstattung und Sound sind solide. Das Catering ist der Hammer, es gibt dort auch einen regelmäßigen Mittagstisch, alles frisch (und vegetarisch), sogar mit Dessert. Der Backstage ist so klein, dass er fast nicht als solcher zu bezeichnen ist, aber auch irgendwie kultig.
Sputnik-Café (Münster)
Neben der größeren Sputnikhalle am Hawerkamp, im alten Industriegebiet. Daher nette Umgebung. Sound ist in Ordnung, aber nicht berauschend. 200€ Miete sind zu zahlen, nichtmal Bier für die Bands inbgeriffen, was wir frech fanden.
Kulturfabrik (Hildesheim)
Ein großes Kulturzentrum in einem ehemaligen Industriegebäude mit diversen Gebäuden und Räumlichkeiten für Konzerte. Tolle Kulisse. Wir haben in der Reihe "Club VEB" gespielt. Dort sind regelmäßig Newcomer-Bands zu sehen, daher unbedingt unterstützenswert. Supernetter Empfang, gutes Essen. Sound und Technik waren ok. Das wichtigste aber: Interessiertes Stammpublikum, das uns voll abgefeiert hat. Unbezahlbar! Übernachtung vor Ort, auch sehr gut.
MTC (Köln)
Eine der Standardadressen für Newcomer aus Köln und Umgebung; es spielen aber auch internationale Acts dort. Pay to play, man muss 60 Karten à 5€ im voraus abnehmen. Daher von mir keine Empfehlung, die Situation in Köln ist aber im allgemeinen schwierig. Technische Ausstattung ganz gut, Backstage legendär (sogar mit Dusche). Kellerclub, daher ziemlicher Party-Muff.
Tsunami (Köln)
Ebenfalls klein, Keller; Sound schlechter als im MTC, der Laden ist aber irgendwie renommierter. Schwieriger Zugang über sehr schmale Treppe, mit großen Cases ungeil. Nette Leute vor Ort.
Werkstatt (Köln)
Fette Bühne, etwas wackelig. Guter, mächtiger Sound. Beim Festival dort gespielt. Verpflegung war in unserem Fall gut, keine Ahnung, wie das bei regulären Konzerten ist.
Klangstation (Bonn)
Ansprechender Raum, leider schlechte Akustik. Nur 2 eher mittelmäßige Bandcontest-Gigs dort gehabt, eigentlich ist es glaube ich nicht schlecht.
Duncker Club (Berlin)
Früher totaler Gothic-Schuppen, es hängen immer noch ein paar künstliche, riesige Spinnen an der Decke
sehr sympathische Betreiber, netter Empfang mit Kaffee/Kuchen. Es gibt jeden Donnerstag die Reihe "Gnadenlos kostenlos" mit freiem Eintritt; erst spielt die Band, hinterher gibts Party mit DJ. Funktioniert sehr gut (Festgage gibts immer). Interessiertes Publikum, allerdings eher random gemischt, weniger "hippe Szene". Übernachtung vor Ort, Frühstück am nächsten morgen im Café um die Ecke, unbedingt empfehlenswert.
Musikbunker (Aachen)
Tolle Bühne, gute Atmosphäre. Sound wummert etwas. Verpflegung etc. keine Ahnung, wir waren nur mal für einen Contest da.
Pooca Bar (Hamburg)
Leider schlechte Erfahrung mit dem Veranstalter gemacht. War kein schlechter Abend, gute andere Bands kennengelernt, aber für uns lief alles mies - keine Kohle, zu viele Bands auf einen Abend gebucht, insgesamt ein unnötiger Gig. Schade, eigentlich hat der Laden Charme.
Nörgelbuff (Göttingen)
Tatsächlich sehr nörgeliges Thekenpersonal, ziemlich unfreundlich. Gehört aber anscheinend dazu. Sound war ok, kein Backstage, kleine Bühne. Eher nicht so toll!