Der Threadersteller meldet sich eh nicht mehr, aber der Thread selbst wird wohl immer aktuell bleiben. Ich könnte auch manchmal heulen wenn mal wieder gar nichts weitergeht.
Ein paar Gedanken von mir dazu:
Es wird oft rumgejammert, daß man nicht so gut wieder dieser oder jener Gitarrist werden wird. Ich finde es zählt aber eigentlich nur eines, wenn man Musik hobbymäßig macht: Hat man Spaß dabei? Das ist das einzige Kriterium für mich, hat man Spaß, macht Musik als Hobby unabhängig vom Können Spaß, sonst nicht. Es will und kann auch nicht jeder der Joggen geht Profisportler werden. Bei Musik wird da oft ein zu hoher Maßstab gesetzt, v.a. auch von den Leuten um einen herum habe ich festgestellt. Mir kommt es oft so vor, daß die meisten Leute sich musikalisch absolut nichts zutrauen und fest davon ausgehen, daß man nur ein Instrument lernen kann, wenn man im Kindergarten damit anfängt. Viele sind besessen davon perfekt zu werden.
Falls es die Zeit zulässt würde ich noch ein weiteres Instrument dazulernen oder zumindest ausprobieren, z.B. Bass. Ich habe die Gitarre jetzt wochenlang nicht angegriffen, heute spiele ich wieder und plötzlich kann ich die Akkorde greifen. Vieles ist offenbar (wenn auch bedingt) übertragbar. Mich motiviert es jedenfalls, dass ich zwischen zwei Instrumenten wechseln kann. Geht bei einem nichts weiter nehm ich das andere zur Hand und umgekehrt.
Am wichtigsten für Leute die in einer Band spielen wollen: sich was zutrauen und nicht immer davon ausgehen, daß man zu schlecht ist, und erst noch diese oder jene Technik lernen muß, bevor man reif für eine Band ist. Ein Gitarrist von meiner Coverband kann fast nichts, aber wir spielen in Kürze nen Auftritt, und das was er spielt klingt meistens ok. Wer ständig glaubt nicht gut genug zu sein versauert zu Hause im Wohnzimmer. Leute zum Jammen suchen und halt mit sehr einfachen Covern anfangen. Gibt auch coole Songs ohne Soli die aus 3 Powerchords bestehen.