Hallo zusammen,
problematisch an der Sache ist, dass man aus den Augen verliert, worum es bei dem Gitarrenspiel geht. Es geht dabei um Kunst, um Handwerk und um Hobby/Beruf. Man muss es so nehmen wie es ist, mit allen Kosten, mit der nötigen Zeit und allen Anstrengungen. Ansonsten kann man es gleich bleiben lassen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn man schon so weit ist, dass man sich ein Hobby simulieren muss und einen wichtigen Teil von diesem an einen Konzern wie Apple "outsourced", dann ist es eine traurige Sache. Obwohl ich Verfechter der Modeling-Sektion bin, weiß ich nicht, ob das iPhone eine optimale Vorraussetzung zum Gitarrespielen oder Lernen ist. Zu diesem Hobby gehört nicht nur Posen und sich bei Girls beliebt machen, sondern auch eine Menge Fachwissen und Erfahrung über die Funktionsweise einer Gitarrenanlage und der Entstehung des Klangs.
Eine Gitarre, ein uraltes Instrument welches in Handarbeit entsteht und dann das Produkt eines Konzerns, der absolut unduchsichtig und gewinnorientiert ist - das passt meiner Meinung nach nicht.
Desweiteren behaupte ich, dass jemand der ausschließlich auf dem iPhone spielt und das über Monate/Jahre, nicht in der Lage ist, saubere Töne an einem "richtigen" Setup zu spielen oder zumindest ernste Probleme hat. Es ist nämlich davon auszugehen, dass das iPhone jedes Signal Kopfhörertauglich macht und das lässt sich nur durch Filter, Kompressoren und andere Gimmicks erreichen. Es handelt sich dabei mehr um eine Studio- als um eine Live-Umgebung. Wenn man nicht das hört, was man spielt....ich muss nicht weiterschreiben, oder?
mfg. Jens