also direkt zum üben würde ich euch auch was anderes empfehlen (VOX ADVT sind einfach klasse: kauft sich nen 100er und regelt den per wattregler auf 10W-15W und für große auftritte darfs wieder die volle leistung sein. im übrigen wie ich finde sehr sehr gute clean und crunch modelle.), aber wenn es unbedingt röhre sein muss, ok.
zum thema lautstärke: der line6 valve hat das problem, dass er, wenn man am master dreht, erst gar nicht aus dem knick kommt, sowohl in der lautstärke als auch in der dynamik, und dann urplötzlich laut wird. soweit ich auf erfahrungsberichte vertraue, relativ laut. der klang ist ansonsten nett, besser als die digitalen modeller von line6 (spider II, III, was für ein graus). anmerkung: auch hier wird im übrigen mit digitalmodelling gearbeitet, die röhren sitzen in der endstufe und phasenumkehrung.
zum AC30: dieser besitzt hinten eine einstellmöglichkeit für 22W und 33W, was doch etwas ausmacht. trotzdem: der AC30 produziert eine enorme lautstärke, dafür ist er seid dem erscheinen bekannt und daran hat sich nichts geändert. mit 22W kann man dann im clean betrieb (normal volume auf 9uhr-10uhr) schonmal das master auf 9-10uhr aufdrehen, ohne dass die nachbarn schreiend aus den häusern rennen und sich bei der polizei über das unangekündigte rockkonzert beschweren. dabei läuft er in einem guten betrieb, heißt, kein dynamik und klangverlust. im verzerrten betrieb wird es wiederum kritisch, denn hier kann man das master höchstens bis 7:30uhr drehen, ansonsten fallen einem selbst die ohren ab. problem: hier geht dynamik und klangqualität doch verloren. alle höheren lautstärken würde ich nicht empfehlen, dem gehör zu liebe.
ansonsten ist das ein ganz feines gerät mit einem wunderbaren clean sound und rotzigem, britischem crunch. ihn in einem echten overdrive, also eine endstufenverzerrung zu treiben, möchte ich in geschlossenen veranstaltungsräumen nicht ausprobieren, wie gesagt, er produziert einen höllen lärm. schönen lärm. eine warnung vorweg: trotz zweier channel bleibt er ein einkanaler, heißt volumen= gainregler. die klangregelung im top boost arbeitet sehr effektiv, im normal channel brauch man keine
. meine persönliche empfehlung, wohl, weil ich ihn auch selbst spiele.
zum fender: auch dieser ist laut, aber spielbar. ich kann mich nur auf musikladenerfahrungen stützen, da klang es noch relativ angenehm. clean ist typisch fender, mir teilweise etwas zu dünn, deshalb hab ich mich für den VOX entschieden. hier hat man es nun mit einem zweikanaler zu tun, heißt, crunch in angenehmer lautstärke, wobei hier nun ein klassischer amerikanischer crunch zu finden ist, also weniger rotzig, irgendwie runder, aber doch weniger aggressiv. klingt gut, aber geschmackssache. verhältnismäßig, denn so richtig leise bekommt man ihn dann doch nicht, ohne dass dynamik verloren geht. man kann ihn bequem spielen, allerdings eben doch bei erhöhtem lärmpegel.
entscheidungen trifft letztendlich das gehör, ob man nun britschen sound oder amerikanischen sound will, oder beides in einem und modellt. von der lautstärke würde ich eher zu den beiden vollröhren tendieren.
verbessert oder widersprecht, wenn ihr andere erfahrungen gemacht hat.
gruß