Spezielles Stimmgerät . . .

  • Ersteller robertschult
  • Erstellt am
nun kommt mal wieder zur ruhe :D

ich fasse mal zusammen:

fakt ist, dass -

die stimmung einer saite auf einen planetenton und das anpassen der anderen saiten nach eben diesem planetenton nichts anderes ist als das geringfügige variieren der grundstimmung der gitarre.

ein stimmen jeder einzelnen saite nach unterschiedlichen planetentönen produziert eine grundstimmung, die in meinen ohren disharmonisch klingt.

ob und inwieweit die planetentöne eine besondere frequenz haben, sei dahingestellt. messbar ist das nicht, aber eventuell für den einen oder anderen fühlbar.
das vermag ich nicht zu beurteilen.

einen grenzgang erkenne ich hier ebensowenig wie eine esotherik-attacke.

ich erwarte hier aber trotzdem die toleranz, die unser forum so auszeichnet. und zwar erwarte ich die von allen. nichts gegen das äußern von meinungen. das steht jedem zu. aber die höflichkeit macht die musik.

ich freue mich also auf eine weiterhin angeregte unterhaltung und ggfs. sogar ein paar soundfiles als ergebnis der planetenintoniererei.

okay?

bei problemen bitte pn an mich.
 
High Akquarius,

. . . danke für Deine Vermittlungsversuche ;)

- aber ich bin die Ruhe selbst :D und habe mich, glaube ich, auch nicht im Ton vergriffen.

Ich habe den Thread nicht aufgemacht, um spirituelles Gedankengut zu diskutieren, sondern weil ich ein ganz spezielles Stimmgerät suchte - wenn jemand den von mir genannten Hintergrund nicht versteht, ist das für mich ok, aber er muß ja nicht gleich patzig daherkommen (zumindest kam das so bei mir an) . . .

@Toni: ganz so einfach ist das Thema leider nicht zu erklären, da das (für mich) eine gesamte Lebenseinstellung und Lebensvorstellung ist, die sich eben auch in der Musik niederschlägt !

Da gehört z.B. dazu, welche Vorstellung Du von Deiner Ernährung hast (ich bin Vegetarier ! Warum wohl ? Weil ich glaube, dass die Aufnahme von Nahrung meine körperliche, geistige & seeliche Gesundheit beeinflusst !), ob Du Dinge für möglich hälst, die wissenschaftlich (noch) nicht erklärbar oder messbar sind, weil Du z.B. schon selbst "spirituelle" Erfahrungen gemacht hast (ich habe Dinge erlebt, die mit dem Verstand einfach nicht zu erklären sind !).
Glaubst Du z.B. daran, dass Farben auf die Psyche wirken (Stichwort Farbtherapie)? Glaubst Du, dass Musik auf Dich wirkt und etwas mit Dir/Deine Psyche/Deiner Person in ihrer Gesamtheit macht ? . . . da gibt es noch 1000 Fragen und Themen !

Das hängt für mich eben alles zusammen - deshalb kann ich Dir auch nicht erklären, warum es spannend für andere Menschen sein soll, die Gitarre auf den Ton des Om zu stimmen.
Für mich ist es einfach faszinierend zu wissen, dass Millionen von Hindus jeden Tag das Om in genau dieser Tonlage singen. Für den Hindu symbolisiert das Om die Urschwingung des Kosmos und ist ein heiliger Laut. Das ist für mich ein Einklinken in eine gewisse "spirituelle" Schwingung. Das versteht man, glaube ich, mit dem Verstand nicht - das kann man nur fühlen.

Wenn das für Dich nicht nachvollziehbar ist: völlig ok für mich !
Aber man muß doch Dinge, die man nicht versteht oder anders betrachtet, nicht gleich in Frage stellen oder abwerten . . . so kam Dein Beitrag bei mir jedenfalls an.

So, jetzt ist es genug mit der stümperhaften Erklärung von mir - vielleicht kannst Du mich trotzdem ein bischen besser verstehen, wenn nicht: auch nicht schlimm, es muss ja nicht jeder Mensch das Gleiche denken oder leben und es gibt auch ganz viele Dinge, die ich nicht verstehe . . .

Oooooooommmmmmmm !

Gruß

Robert
 
Eines hat mir dieses Thema deutlich bewusst gemacht:

Der Kammerton A = 440 Hz (ist mir und jedem anderen Musiker geläufig) ist überhaupt nichts Besonderes, sondern eine rein willkürliche Festlegung der IFNSA im Jahre 1929.
Und wenn man alleine spielt, gibt es keinen besonderen Grund diese Frequenz zu verwenden.

Kammerton A - Wikipedia

Also es spricht überhaupt nichts dagegen die Bezugsfrequenz frei zu wählen oder eine Beziehung zu bekannten oder errechneten Frequenzen zu wählen (sei es Planetentöne oder die Alpha-Absorbtions-Linie von Wasserstoff oder Sonstiges).

Mit der Loslösung von den 440 Hz kann man da frei experimentieren - die Motivation kann dabei in verschiedene Richtungen gehen - z.B. kann man Saiten die einem ein wenig zu straff erscheinen statt einem Halbton um z.B. 30, 40, 60, ? Cent runterstimmen, oder Saiten statt einem Halbton ein wenig raufstimmen um die Klangenergie leicht zu erhöhen, oder man wählt einfach einen Bezug wie Planetentöne oder die kosmische Hintergrundstrahlung die extrem gleichförmig das ganze Universum durchdringt (entstand 380 000 Jahre nach dem Urknall und war die Geburt der ersten Wasserstoffatome).

Ich persönlich erwarte mir nichts Besonderes, falls ich meine Gitarre nach einer physikalisch oder astronomischen Bezugsfrequenz stimme. Der Klang muss mir gefallen und dazu Singen muss möglich sein.

Eine klanglich besondere Stimmung ist für mich z.B. das spezielle Open G-tuning das Joni Mitchell bei This flight tonight verwendet hat (gefällt mir einfach).
 
Eigentlich komisch, dass unsere stimmgeräte das, was sie eigentlich messen - die frequenz - nicht direkt anzeigen können. Schon OK und auch praxistauglich, wenn sie mir für das schnelle stimmen das G# mit bezug auf kammerton A = xHz geben, aber troztdem wäre eine direkte frequenzanzeige in vielen fällen interessant.

Hören die herren Korg und Boss hier zu?

Gruss, Ben
 
bei nadelgestützten stimmgeräten ist das doch (zumindest halbwegs) der fall?

mein korg gt 120 zeigt die frequenz digital und eine +/- abweichung von bis zu 50 cent per nadel an.
 
Wenn das für Dich nicht nachvollziehbar ist: völlig ok für mich !
Aber man muß doch Dinge, die man nicht versteht oder anders betrachtet, nicht gleich in Frage stellen oder abwerten . . . so kam Dein Beitrag bei mir jedenfalls an.

So, jetzt ist es genug mit der stümperhaften Erklärung von mir - vielleicht kannst Du mich trotzdem ein bischen besser verstehen, wenn nicht: auch nicht schlimm, es muss ja nicht jeder Mensch das Gleiche denken oder leben und es gibt auch ganz viele Dinge, die ich nicht verstehe . . .

Um das Ganze hier vielleicht noch mal (von meiner Seite aus) abzuschließen: Auch wenn mein Beitrag zugegebenerweise etwas ironisch formuliert war, ging's mir wirklich darum, zu verstehen, was der Sinn hinter dem Umstimmen der Gitarre ist.
Das habe ich dank deiner Erklärung inzwischen so verstanden:
Es geht hier nicht in erster Linie um einen musikalischen Aspekt (wo ich als Musiker gesagt hätte, das muss ich vielleicht auch mal ausprobieren), sondern eher um eine spirituelle Geschichte (zu der ich jetzt nun nicht so den Zugang habe).

Abwerten will ich das auf keinen Fall, da muss nun wirklich jeder selbst wissen, was er denkt und fühlt. In diesem Sinne noch mal vielen Dank für deine Erklärung.

Friedliche Grüße,

Toni

Nachtrag: Um auszuprobieren, wie sowas klingt, und sich die Umstimmerei erstmal zu sparen, könnte man auch die Pitchshiftfunktion eines Audioprogramms verwenden. Mit Cubase kann man einen eingespielten Track z.B. centgenau transponieren.
Oder noch eine Idee: Bei einer GuitarPro-Datei jede Saite auf einen anderen Midikanal routen, diese Spuren in Audio umwandeln und dann einzeln transponieren, dann könnte man tatsächlich eine Situation simulieren bei der jede Saite auf einen anderen Planetenton gestimmt ist.
Dissonant wird es erstmal klingen, aber das muss ja nicht das absolute Kriterium sein...
 
Naja ich denk mal rein musikalschi könnt das schon intressant sein.
Grade die sache mit dem Kammerton A ist ja eher bestimmend wenn ich mit anderen musikern auftrette so z.B. wenn ich Gitarre und Klavier stücke spiele.
Einfach weil sich ein Klavier nicht so einfach umstimmen lässt (vermute ich mal:D).

Dem Esotherik teil kann ich auch wenig bis nichts abgewinnen, aber darum gehts ja auch nicht!
Sondern um eine anderes Stimm verfahren, und wenn ich merke das mit die Tonlade Erde / Jupiter oder Melmak gefällt kann ich des ja für mich auch einstimmen.

Allerdingst glaub ich nicht das damit viel musikalsiches passieren kann, außer Solo, da ich mir kaum vorstellen kann das das im zumsammen spiel mit anderen Instrumenten "gut" klnigt.
Auch ein SChlagzeug fell muß eigespannt und gestimmt werden, worauf ist mir zwar nicht bekannt aber zumindest das es gestimmt werden muß.

Aber vielleicht kann man ja von "klassischen" instrumenten wech gehen und mehr experimentel an dem ein oder anderen instrument was damit anfangen....

Ich würd mich auf jedenfall mal freuen wenn jemand von euch das mit denn Planetentönen probiert und ein oder zwei aufnamen zeigen könnte.
 

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