Speaker für Hard Rock/Heavy Metal

  • Ersteller winterd
  • Erstellt am
winterd
winterd
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.11.24
Registriert
11.02.13
Beiträge
4.771
Kekse
21.937
Ort
Franken ;-)
Ich überlege schon seit längerem mal die Speaker aus meiner Marshall 1960B (4x12", G12T-75) auszutauschen. Warum? Weil ich letztens beim Händler mal eine 1960BV angespielt habe und mir der klang sehr gut gefallen hat.
Wie schon im Thread-Titel steht (und es wurde auch in anderen Themen des öfteren erwähnt ;)) spiele ich viel Hard Rock und Heavy Metal und abundzu auch ein wenig Clean. Als Amp nutze ich einen Marshall JCM 2000 DSL 50 und spiele (bisher) auch nur Zuhause.
Ob Mischbestückung oder Komplettaustausch ist egal. Gerade im verzerrten Bereich werden ja oft der V30 oder eine Mischung aus V30 und G12T-75 empfohlen. Aber was gibt es noch?

Es kann noch etwas dauern bis ich den Austausch in die Tat umsetze aber ich wollte schon mal Tipps sammeln. Ausserdem würde ich gerne bei den bekannteren Marken wie Celestion, Eminence und Jensen bleiben.

Falls noch was fehlr einfach nachhaken.
 
Eigenschaft
 
Es gibt Hard'n'Heavy taugliche Speaker wie Sand am Meer.
Was hat Dir den an der 1960BV gefallen? Die im Vergleich deutlich präsenteren Mitten? Bzw. was fehlt Dir an deiner 1960B?
Im Prinzip steht nichts dagegen diese zu benutzen wenn Du sie magst, manche mögen sie leise nicht hören, ich mag sie auch laut nicht.
Es gibt auch oft welche gebraucht (achte auf die passende Impendanz!), und du könntest (falls du unbedingt neue willst) eine Harley Benton Box (2x12 für Mischbestückung, 4x12 für komplett-Tausch) mit den V30 kaufen, und du hättest ggf für später eine Box für zu Haus, eine für den Proberaum.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Abundzu stört mich bei Verzerrung der etwas muffige Klang der G12T-75. Den EQ hab ich schon so eingestellt um diesem "Muff" entgegenzuwirken: Presence 7, Höhen 6, Mitten 6, Bässe 3.
 
Ich gehe etwas aufs Eis, weil ich noch nicht aus Erfahrung spreche: Wie sieht es mit einem Ersatz von WGS aus? Von denen gibt es Interpretationen des Vintage 30 und des GT12T-75, die ein wenig anders klingen sollen und dieses "anders" wird sehr oft als "angenehm anders" beschrieben. Schau mal im Userthread vorbei!

Wenn Du bei den bei dir genannten Marken bleiben möchtest, könntest Du statt des G12T-75 mal einen Jensen CH12-70 (bzw. Mod 12-70) ausprobieren. Der Vintage 30 wird auch gerne als Partner für einen G12T-75 genommen, wird aber recht harsch. Vielleicht könntest Du es mit dem V-Type probieren, der scheint eine etwas mildere Version des Vintage 30 zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der V30 wirkt in meinen Ohren immer sehr erfrischend und ist für mich der beste Allrounder!
Selber habe/hatte ich:

Celestion Vintage 30 (16 Ohm)
Celestion G12H30 "Heritage" 55 Hertz (16 Ohm)
Celestion G12C25 (16 Ohm)
Celestion Seventy80 (16 Ohm)
Celestion G12M25 (8 Ohm)

Also kann ich nicht für alle Lautsprecher dieser Welt sprechen und nur für meinen Geschmack ;o).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da ich kein Online-Einkäufer bin, habe ich mich auf die angegebenen Marken beschränkt weil ich diese leicht beim Thomann bekomme falls mein Stammhändler sie nicht hat bzw. sie nicht auftreiben kann. Ausserdem können diese Marken nicht so schlecht sein bei der Auswahl an Speakern. Wisst ihr zufällig ob man irgendwo Speaker testen kann? Am besten in der Nürnberger Umgebung.
 
Check mal die Eminence Wizard.
Sind recht V30-ähnlich, aber obenrum nicht ganz so eklig/fizzelig.
Sind meistens in diesen 412er Palmer-Testboxen verbaut, bei denen man zwischen 4 Speakern wechseln kann.
Ich hab meine 1936 damit bestückt - gefällt mir gut!

Aber Vorsicht, 103dB sind LAUT! Deutlich lauter als V30...

Edit: Wo ich gerade sehe, dass du auch aus der Nürnberger Gegend kommst:

Du könntest meine 1936 gerne mal antesten.
Außerdem hat der Klier in Nürnberg ziemlich sicher noch die Testbox mit u.a. V30 und Wizard (sowie noch 2 anderen Eminence, aber keine Ahnung mehr welche...)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
1. Das "eklig" habe ich jetzt nicht gelesen! :-D
2. dB entscheidet doch der Amp... drehe ich den Amp auf 80 dB, dann ist es völlig schnuppe wie laut der Lautsprecher theoretisch kann, oder habe ich hier einen Denkfehler?! Ja sicher... nicht jeder Lautsprecher gibt bei der gleichen Ausgangsleistung die gleiche Lautstärke ab! Aber dann drehe ich den Amp etwas auf oder runter... oder?
 
@jaki: Das mit dem Klier ist ´ne sehr gute Idee. Und vielleicht komme ich auch auf dein Angebot zurück.
 
Tja, der gute alte Vintage 30... bisher habe ich ihn gemocht, aber inzwischen ist er mir zu brizzelig und quäkig geworden. Darum möchte ich mich auch neu orientieren. Im WGS Userthread wurde mir von Myxin die Kombination aus HM75 (G12T-75) und Retro 30 (entschärfter Vintage 30) empfohlen, daher kam auch mein Vorschlag, deinen G12T-75 mit einem Vintage 30 zu ergänzen bzw. vielleicht ein entschärftes Modell wie den V-Type zu nehmen.

Amnesic Aphasia hat aber einen ganz wichtigen Punkt angesprochen: Die Lautsprecher sollten in etwa den gleichen Kennschalldruck haben. G12T-75 und Vintage 30 liegen gerade einmal 3 db / W / m auseinander, mehr würde ich (ohne eigene Erfahrung) nicht versuchen. Der Jensen CH12-70 hat beispielsweise einen noch etwas geringeren Kennschalldruck (beim 16 Ohm Modell 96 dB / W / m und könnte damit schon hörbar leiser als ein Vintage 30 sein, was sich bei der Kombination der beiden eher negativ auswirkt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde in einer Kombi aus V30/T75 auch den T75 schon deutlich weniger hörbar. Das liegt wahrscheinlich zu gleichen Teilen am Wirkungsgrad und am Frequenzverlauf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Bogner Ubercab hat ja auch die Mischbestückung aus G12T-75 und Vintage 30 und davon sind ja anscheinend viele Leute begeistert. Und mir ist durchaus bewusst das auch die Box selbst zum Sound beiträgt.
Inwiefern ist der V-Type "entschärft"? Hat den schon mal jemand gespielt/getestet?
 
Ich möchte mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ich ziehe meine Schlüsse zum Lautstärkeverhältnis rein aus den Daten der Lautsprecher, speziell den Kennschalldrücken. Nebenbei möchte ich noch anmerken, dass die Kombinationsempfehlung, die ich angesprochen habe, auf die Klangvorstellung "Death Metal der späten 1980er / frühen 1990er" bezogen war. Der Retro 30 (bzw. Vintage 30) sollte dann einen etwas "moderneren" Charakter reinbringen. Wenn ich es düster haben wollte, wurde mir zum WGS British Lead (= Celestion Classic Lead) geraten.
Den habe ich dir aber bewusst nicht empfohlen, da ich ihn einerseits überhaupt nicht kenne und andererseits den Eindruck hatte, dass Du eher auf einen frischen, statt auf einen dunkleren Klang aus bist.
Mit "entschärft" meine ich, dass der V-Type dieses markante (ich vermeide bewusst eklige ;)) Verhalten in den Höhen des Vintage 30 nicht mehr haben soll. Dadurch sollte er sich nicht mehr so in der Vordergrund drängen, wie es der V30 tut.
Ausprobiert habe ich ihn bisher noch nicht und bevor ich in weitere Mutmaßungen abrutsche, bin ich lieber ersteinmal still, meinen Senf habe ich zur Genüge dazugegeben. Ich bleibe aber am Thema.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier geht es ja nicht um eigene Vorlieben, sondern um Empfehlungen von Erfahrenen.

Ich habe jetzt mal was nachgeschaut...

Slash = Hard Rock = V30
Dimebag (Pantera 2000) = "Heavy Metal" = V30

pantera_dimebag_2000_rig.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
dB entscheidet doch der Amp... drehe ich den Amp auf 80 dB, dann ist es völlig schnuppe wie laut der Lautsprecher theoretisch kann, oder habe ich hier einen Denkfehler?! Ja sicher... nicht jeder Lautsprecher gibt bei der gleichen Ausgangsleistung die gleiche Lautstärke ab! Aber dann drehe ich den Amp etwas auf oder runter...
bei Mischbestückungen willste zwei mehr oder weniger gleich laute Speaker haben, sonst trötet der eine freudig, und der andere verstärkt lediglich Das Hintergrundrauschen
 
Verstehe ich aber immer noch nicht... man muss dann doch den einen nicht permanent bei 103 dB laufen lassen! Und wenn winterd schreibt, das er bis jetzt nur zu Hause gespielt hat, dann kann er wohl mit 103 dB wenig anfangen, oder verstehe ich es immer noch nicht?
 
Verstehe ich aber immer noch nicht... man muss dann doch den einen nicht permanent bei 103 dB laufen lassen! Und wenn winterd schreibt, das er bis jetzt nur zu Hause gespielt hat, dann kann er wohl mit 103 dB wenig anfangen, oder verstehe ich es immer noch nicht?
Ich denke es geht lediglich darum, dass bei einer Mischbestückung die Lautsprecher durch die unterschiedlichen Wirkungsgrade verschieden laut sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Versteh ich auch so. Das Problem ist, dass die Speaker unterschiedlich viel Lautstärke aus dem gleichen Eingangspegel rausholen. Demnach geht ab einem gewissen Unterschied einer von beiden Speakern bzw. Typen in der Box unter, weil deutlich leiser als der andere.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Verstehe ich aber immer noch nicht... man muss dann doch den einen nicht permanent bei 103 dB laufen lassen! Und wenn winterd schreibt, das er bis jetzt nur zu Hause gespielt hat, dann kann er wohl mit 103 dB wenig anfangen, oder verstehe ich es immer noch nicht?
Die 103db stehen für den Schalldruck, den der Speaker mit einem Watt gemessen bei einem Meter Entfernung macht. Natürlich lässt du ihn nicht immer mit dieser Leistung fahren, aber wenn ein Speaker 103 und der andere 97 db haben, so ist Das ein deutlich zu hörender Unterschied, und in der Regel zu vermeiden, die Lautstärkeunterschiede vernimmst du nämlich auch bei anderen Lautstärken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ausserdem würde ich gerne bei den bekannteren Marken wie Celestion..

also ich bin mit meinen Hardrock und Classic-Rock Sachen sehr glücklich mit meinen G12H-75 Creambacks. Allerdings in einer 212. Hätte ich eine 412 würde ich da wohl auch die G12H-75er reinpacken.
Mein Band Gitarrenkollege hat eine 412 Box, aber nur als 212 bestückt, damit die Speaker "mehr luft zum atmen haben". Er spielt einen V30 mit einem G12H-75 Creamback in der Box und die überflüssigen beiden Löcher hat er verschlossen.
Die beiden Speaker haben auch den gleichen Wirkungsgrad soweit ich weis. Der Creamback sitzt oben in der Schrägen und der V30 sitzt unten. Ich finde den Sound richtig geil, sehr fett und ausgewogen !
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
aber wenn ein Speaker 103 und der andere 97 db haben, so ist Das ein deutlich zu hörender Unterschied,
das kann ich bestätigen ! Hatte mal einen V30 neben einem Greenback und der V30 lag immer im Vordergrund. Die Watt Zahl der einzelnen Speaker ist da erstmal uninteressant auf gehobener Zimmerlautstärke, aber man hört den Unterschied der Wirkungsgrade..
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben