Spalt zwischen Bundstäbchen und Griffbrett am E-Bass

Ich möchte mich erstmal bei euch Bedanken für die Ratschläge.Wie man auf ein paar Fotos sieht haben sie auch versucht einen Bund wieder zu kleben und unsauber gearbeitet
Ich habe den Bass nun mal eingestellt (niedrige Saitenlage,Oktavreinheit)...... Eine tiefe Saitenlage ist möglich aber bei der Oktavreinheit habe ich ein Problem.Im 12.Bund ist der Oktavton ein E wie im 5. Bund und im 7.Bund müsste der Oktavton ein B sein.Während im 12. und 5. Bund alles stimmt mit den Oktavtönen ist beim 7. Bund kein sauberes B Möglich

Hallo xrayme,

mach doch bitte mal Bilder aus ähnlichen Perspektiven wie den obigen wenn Du sie zurück hast.

Nicht korrekt gesetzte Bünde mit einer PLEK zu behandeln ist aus meiner Sicht das absolut schlechteste was man machen kann. Da wird der Schaden nicht behoben sondern geschminkt.

Sind die Bilder die ich gemacht habe denn ausagekräftig genug ?
 

Anhänge

  • budkleber2.jpg
    budkleber2.jpg
    102,4 KB · Aufrufe: 162
  • bundkleber.jpg
    bundkleber.jpg
    102,9 KB · Aufrufe: 166
Ich habe grade mit Thomann gesprochen.Sie möchten nochmal bilder von mir und wollen dann eine Entscheidung treffen.Ich habe beim ersten mal schon Bilder geschickt aber die haben die wohl nicht beachtet.
Zu dem OktavProblem sagt der Mitarbeiter das wäre normal (Im 12.Bund ist der Flageolettton ein E wie im 5. Bund und im 7.Bund müsste der Flageolettton ein B sein.Während im 12. und 5. Bund alles stimmt mit den Flageoletttönen ist beim 7. Bund kein sauberes B Möglich)...
 
Zuletzt bearbeitet:
(Im 12.Bund ist der Oktavton ein E wie im 5. Bund und im 7.Bund müsste der Oktavton ein B sein.Während im 12. und 5. Bund alles stimmt mit den Oktavtönen ist beim 7. Bund kein sauberes B Möglich)...

Um weitere Missverständnisse zu vermeiden empfehle ich erst mal folgenden Artikel zu lesen, denn einen "Oktavton" gibt es in dem Sinne gar nicht. Ein Ton ist ein Ton und eine Oktave ist ein Intervall...:

https://de.wikipedia.org/wiki/Flageolettton

Auf der E-Saite hat ein gegriffener Ton im siebten Bund genau wie der Flageolettton als H/B zu erklingen.

Im neunzehnten Bund gegriffen sogar in gleicher Oktave.

Wenn sich das nicht einstellen lässt ist ein Instrument nicht bundrein, also defekt.
 
Ok... wieder was gelernt.Im 7.Bund gegriffen habe ich ein B,der Flageolettton ist kein B, im 19 . Bund gegriffen ist der Ton kein B.

Ich habe Gestern mit dem Kundenberater gesprochen und ihm die Bilder geschickt.Er hat sie an die Werkstattweitergeleitet und hier ist die Antwort :

Nach Rücksprache mit unserer Werkstatt haben wir folgende Information erhalten.

Ein kleiner Spalt zwischen Bund und Griffbrett ist normal. Da löst sich kein Bund.

Wir haben die Bünde mit der Plek abgerichtet. Die Bünde sind somit auf´s 100stel Millimeter genau. An den Bünden kann also nichts mehr sein.

Eine Saitenlage bei einem Bass mit 2mm ist zu niedrig.

Hier finden Sie die Fender Maße:
https://support.fender.com/hc/en-us/articles/214343843-How-do-I-set-up-my-bass-guitar-properly

Fender stellt die E-Saite auf 2,8 bzw. 3,2mm und die hohe G-Saite auf 2 bzw. 2,4mm.

Wir haben den Bass auf 2,7mm auf 2,1mm eingestellt. Das ist absolut ok.

Der Bass wie auch die Bünde sind perfekt eingestellt und hier können wir nichts mehr verbessern.

Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann will ich da noch mal anbschließend drauf eingehen:

Ein kleiner Spalt zwischen Bund und Griffbrett ist normal. Da löst sich kein Bund.

Ein Spalt zwischen Bund und Griffbrett ist durchaus nicht normal. Daß der Bund sich nicht löst ist nicht relevant. Ein ordentlich eingesetzter Bund liegt auf ganzer Länge auf dem Griffbrett auf.

Wir haben die Bünde mit der Plek abgerichtet. Die Bünde sind somit auf´s 100stel Millimeter genau. An den Bünden kann also nichts mehr sein.

Die PLEK ist theoretisch so genau, praktisch aber sicher nicht, da die Gesamtkonstruktion der PLEK nicht stabil genug ist um die hohe Genauigkeit auch in der Praxis zu erreichen. Dies aber nur als Hinweis aus der Sicht des Maschinenbauers und weil es als Argument benutzt wird. Genau genug ist eine PLEK durchaus wenn sie richtig bedient wird, wovon ich in diesem Fall einfach mal ausgehe.

Eine Saitenlage bei einem Bass mit 2mm ist zu niedrig.

Das ist 100% richtig!

Fender stellt die E-Saite auf 2,8 bzw. 3,2mm und die hohe G-Saite auf 2 bzw. 2,4mm.

Das ist aus meiner Sicht für einen Fender-Bass schon sehr wenig.

Wir haben den Bass auf 2,7mm auf 2,1mm eingestellt. Das ist absolut ok.

Ich finde das nicht nur ok, sondern superflach. Wenn er sich damit dynamisch spielen lässt und auch noch klingt, dann ist das fantastisch!

Meine Bässe haben alle deutlich höhere Saitenlagen obwohl sie perfekt abgerichtet und eingestellt sind.
 
Ein kleiner Spalt zwischen Bund und Griffbrett ist normal. Da löst sich kein Bund.

Wir haben die Bünde mit der Plek abgerichtet. Die Bünde sind somit auf´s 100stel Millimeter genau. An den Bünden kann also nichts mehr sein.

Diese Argumentation ist, sehr höflich ausgedrückt, wenig professionell, da kann ich nur erneut sagen, schicke den Bass umgehend zurück.

- Ein sichtbarer Spalt zwischen Bund und Griffbrett ist nicht normal, der Bund sollte exakt aufsitzen. Es geht nicht um das Lösen, sondern den exakten Sitz

- Man kann auch einen Bund mit 0,5mm Luft zwischen Unterkante Bund-Griffbrett aufs 100stel abrichten mit der Plek, dann stimmt halt der gesamte Abstand, aber es ist und bleibt Pfusch hoch zehn!

Lediglich bei den 2mm Saitenlage kann ich bedingt zustimmen, das ist sehr knapp, ich stelle immer so auf 2,5-2,8mm am 12. Bund ein.
 
Das die das als normal bezeichnen ist ja schon die Härte .Ausserdem ist am 18. bund gegriffen bei der E Saite kein B, also Bundrein ist er auch nicht..............
 
Ausserdem ist am 18. bund gegriffen bei der E Saite kein B, also Bundrein ist er auch nicht..............

Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Was klingt denn da für ein Ton wenn Du im 19. Bund greifst? (18. wäre Ais oder b flat)
 
das Stimmgerät zeigt 10 cent über C an
 
Dann hat die so perfekte PLEK wohl vergessen den 20. Bund auf`s "hundertstel" Millimeter genau zu bearbeiten und es stattdessen ein paar Zehntel überstehen lassen.

Oder die tolle PLEK hat wirklich alles perfekt gemacht und der Techniker hat sich geirrt als er sagte:

Ein kleiner Spalt zwischen Bund und Griffbrett ist normal. Da löst sich kein Bund.

Ein Halbton zu hoch ist jedenfalls ein sicheres Indiz für einen hochstehenden Bundstab.
 
Also ich versuche jetzt mal eine Analogie um meine Ansicht zu verdeutlichen. Stellt Euch vor, jemand hat einen geschwollenen Unterschenkel. Und statt die Ursache zu suchen und zu beheben (z.B. eine Thrombose) operiert der Arzt von oben ein paar cm Haut und Fleisch weg, damit das Bein wieder die ursprüngliche Größe und Form hat.
 
Ich habe einem Fachmann Bilder von den Spalten geschickt, und er sagt das es nicht so Problematisch ist, wenn der Bass nicht schnarrt oder ein Stäbchen lose ist .....
 
Ist mit dessen Antwort Dein Problem nun gelöst?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...und erklingt durch diese Aussage nun im 19. Bund ein B?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ist zwar ärgerlich, aber wenn Du Gewährleistung hast, musst Du Dich nochmals mit dem Verkäufer auseinandersetzen, wenn Du eine ordentliche Lösung willst. Oder willst Du akzeptieren, dass Du für ordentliches Geld kein ordentliches Instrument erhalten hast? Kannst Du auch machen, ist aber frustig. Genug technische Informationen und Argumente hast ja jetzt für eine erneute Reklamation.
 
Ich fasse mal zusammen :

1.
Schlechte Verarbeitung. sieht so aus als seien die Bünde alle mittig angehoben während sie außen am binding fest sitzen.
Nicht korrekt gesetzte Bünde mit einer PLEK zu behandeln ist aus meiner Sicht das absolut schlechteste was man machen kann. Da wird der Schaden nicht behoben sondern geschminkt.
Die Bünde waren einfach nicht richtig eingepresst und/oder der Griffbrettradius passte nicht zum Bundradius, was man jetzt schön sieht: in der Mitte sind die Bünde noch (fast) unbearbeitet und am Griffbrettrand ist fast nix mehr vorhanden.
2.
Auf der E-Saite hat ein gegriffener Ton im siebten Bund genau wie der Flageolettton als H/B zu erklingen.
Im neunzehnten Bund gegriffen sogar in gleicher Oktave.
Wenn sich das nicht einstellen lässt ist ein Instrument nicht bundrein, also defekt

Thomann weigert sich da noch was zu machen und sieht die Spalten als normal.
Ich sehe das so das die Bünde sich mit der Zeit immer mehr lösen werden wie schon einmal bei einem V7 Beobachtet den ich hatte und bei einem Kollegen der davon berichtete das bei ihm nach 2 Jahren die Bünde ebenfalls aus dem Griffbrett gekommen sind.
Die Oktav- und Bund Unreinheit wurde vom Mitarbeiter am telefon ebenfalls normal angesehen.Bei Günstigeren Instrumenten sei das eben so das abweichnungen normal sind, dabei kostete der V9 neu um die 700
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach einfach von Deinem Rückgaberecht Gebrauch. Das wird nichts.
 
Vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge und Meinungen.
Als Anfänger hab ich wohl noch viel zu lernen und ich Danke für euer Verständniss.
Mittlerweile habe ich gemerkt das ich beim überprüfen Fehler gemacht habe .Alle Töne befinden sich am rechten Ort.
Ich werde den Bass wohl Tauschen mit jemanden der Erle mag und Sumpfesche abgeben will, jetzt wo ich weiss das der Fehler bei mir liegt und nicht beim Bass...
Eine Mail von jemand der mehr als 30 Jahre lange Gitarren und Bässe Repariert, fand ich sehr Hilfreich , den Inhalt möchte ich in teilen wiedergeben :


"über Nacht"/ in kurzer Zeit kann sich kein Bundstäbchen aus dem Griffbrett herausbewegen.
Wenn mal ein Holzgriffbrett schrumpft (was selten vorkommt, denn die Hölzer sind entsprechend abgelagert) ist das ein viele Jahre
dauernder Austrocknungsprozeß, und den erkennt man erstmal nur daran, daß die Stäbchen nach links und rechts herauswachsen.
Das merkt dann die Spielerhand.
Bei nur ca 5mm Dicke des Griffbretts, wäre der Schrumpfungsprozeß in der Höhe garnicht wahrnehmbar.
Ob sich jemand "gut auskennt" ist relativ. Zu sagen "Stäbchen dürfen keinen Spalt zeigen" beweist nicht unbedingt Fachkenntnis.
Ich habe Dir ja erklärt, daß es sogar bei der Produktion vorkommt, daß es man danach die leichten Höhenabweichungen der Stäbchen
vor der Auslieferung ausgleichen muß. Das kam sogar bei Firmen wie Gibson vor, während japanische Firmen präziser fertigten
und eine nachträgliche Korrektur nicht nötig war.
So ein Hals mit Griffbrett ist erstmal Holz und trotz sauberer Verarbeitung kein Präzisions-"Lineal".
In dies Griffbrett werden Schlitze gesägt. Weil das Griffbrett eine Wölbung mit bestimmtem Radius hat, werden die Stäbchen aus einer
brutalharten Legierung auf den gleichen Radius maschinell vorgebogen.
Dann werden sie maschinell von einem Metall-Stück mit gleichem Radius in die Schlitze gepreßt.
Genauer gesagt ist es der senkrechte STEG, der unter dem gewölbten Teil des Stäbchen sitzt.
Noch genauer gesagt sind es kleine "Zähne" die links und rechts aus diesem Steg herausschauen.
Während der Steg genau in den Schlitz paßt, tun das die beidseitigen Zähne natürlich nicht, deshalb muß das Stäbchen jetzt auch mit
ziemlichem Druck soweit aufs/ins Holz gepreßt werden, bis der oben halbrunde Hut-Teil mit seinem unteren Teil gleichmäßig auf dem
Holz aufliegt.
Die vielen Zähne sitzen seitlich fest in den Schlitzwänden und verhindern, daß das Stäbchen sich bewegen kann.
Wie gesagt, es gibt verschiedene Ursachen dafür, daß man später ein Instrument hat, bei dem ein oder mehrere Stäbchen nicht durchgehend
lückenlos auf dem Griffbrett aufliegen.
Die feinen "Spalte" sind bei gebrauchten Instrumenten meist von Staub und Resten von Griffbrett-Öl verschlossen und fallen dann nicht auf.
Fixiere Dich nicht auf die Spalten, denn es steht überhaupt nicht fest, daß die "wegmüssen".
Kein Gitarrenbauer (wenn er nicht unbedingt scharf auch Dein Geld wäre) würde festsitzende Stäbchen herausreißen und eine teure
Neubundierung vornehmen

Ich beobachte natürlich weiter ob sich die Bünde wirklich lösen wie bei den V7 und werde den Bass wohl gegen einen Sumpfesche Tauschen.Erle mit Ahorndecke ist nicht wirklich mein klang , habe ich im laufe der Zeit festgestellt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie gesagt, es gibt verschiedene Ursachen dafür, daß man später ein Instrument hat, bei dem ein oder mehrere Stäbchen nicht durchgehend
lückenlos auf dem Griffbrett aufliegen.

Und jede einzelne dieser Ursachen würde ich als Pfusch bezeichnen oder eben als schlechte schlampige gleichgültige Verarbeitung.

Gar nicht schlimm die Spalten, die füllen sich ja eh mit Dreck. Was für eine Einstellung. Kann mir nicht vorstellen dass dieser Mensch Gitarrenbauer ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben