soundverlust durch schlechte kabel- realität oder geldmache?

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moin allesamt!

ich spiele jetzt 2 dual rectos und füttere sie mit effekten aus dem g-major. jetzt wollte ich mir ein neues gitarrenkabel kaufen und bin ausnahmsweise nicht ins "normale gitarrengeschäft" sonder zu meinem mesa-dealer gegangen. dort wurde mir dann berichtet, dass man auf keinen fall an kabeln sparen sollte und es ein üblicher fehler von gitarristen sei, dass sie am falschen ende sparen.

jetzt hab ich schon einiges in mein equipment investiert und möchte das ja nicht alles "zunichte" machen, indem ich mir ein billiges instrumentenkabel kaufe.

jetzt frage ich mich zum ersten: stimmt das wirklich, dass ein 10m kabel für 35 euro so unglaublich viel besser ist als eins um 13??
und zum zweiten: wo höre ich mit den teuren kabeln auf?? ich meine ich gehe von beiden topteilen aus den sends in eine ab-box, in den g-major, von dort in einen signalsplitter und wieder in beide returns.......
muss ich mir jetzt entweder alle kabel aus dieser klasse besorgen, ober spielt das im effektweg keine rolle mehr????? sind alle teuren kabel überflüssig, wenn ich ein billiges patchkabel zwischen g-major und signalsplitter hänge??

ich hoffe ihr habt schonmal ein paar erfahrungen gesammelt und könnt mir weiterhelfen.... vielen dank schonmal
 
Eigenschaft
 
Kabel können durchaus Soundverluste verursachen. Aber man kanns auch übertreiben. Gute Kabel gibts von Cordial etc.. Damit kannst du nichts falsch machen. Aber ob dus noch merkst wenn du über 30 Euro für ein Kabel ausgibts wage ich eher zu beweifeln. Aber es gibt so audiophile Menschen, die meinen das Gras wachsen zu hören. Wenns noch unterschiede im Klang gibt, dann Sound gibt, dann sind die marginal.

cu Direwolf
 
jetzt frage ich mich zum ersten: stimmt das wirklich, dass ein 10m kabel für 35 euro so unglaublich viel besser ist als eins um 13??
und zum zweiten: wo höre ich mit den teuren kabeln auf?? ich meine ich gehe von beiden topteilen aus den sends in eine ab-box, in den g-major, von dort in einen signalsplitter und wieder in beide returns.......
muss ich mir jetzt entweder alle kabel aus dieser klasse besorgen, ober spielt das im effektweg keine rolle mehr????? sind alle teuren kabel überflüssig, wenn ich ein billiges patchkabel zwischen g-major und signalsplitter hänge??

ja es macht defintiv einen unterschied im sound. natürlich müssen nich alle billigen (bzw preiswerten) kabel gleich schlecht sein aber meistens is es eben doch leider so.

grundsätzlich is der sound nur so gut wie das schwächste glied in der soundkette. klemmst du irgendwo was billiges ran, kommt am ende auch mehr oder weniger billiges raus, wobei man wohl kaum ein billiges kabel raus hören wird, wenn mans direkt hinter die klampfe hängt und das signal dann durch 25 verschiedene treter jagt.

wenn du schon 2 sündhaft teure rectos spielst solltest du nicht am kabel sparen, das is wie ferrari mit runderneuerten reifen ausm baumarkt fahren.
empfehlen kann ich dir sommercable the spirit xxl, da kosten 6 meter 20 euro (ebay shop). bei ganz kurtzen distanzen kann ich dir harnoth kabel von tone toys empfehlen. die sind günstig und klingen gut.
 
als wenn ich zwei dual rectos haette,wuerde ich bestimmt nich an den kabeln sparen.....
 
würde sommer-the spirit empfehlen!pr/l optimal imho
macht WIRKLICH einen unterschied ob du ein gutes solides kabel oder das billigste hast,einen großen sogar!allerdings bezahlst du nach oben für fast nix exorbitant drauf und das bringt ja nix.
 
danke leute!
an das sommercable hab ich auch schon gedacht.
wie sieht es mit kabeln für die fx-loops aus, bin ich da mit harnorth oder klotz ausreichend bedient???
 
mit klotz bist du sicher gut bedient, harnorth hab ich noch nich bei grösseren längen getestet. wie lang solls denn sein?
 
patchkabel hab ich auch von klotz :great:
 
hm ich brauch halt ein paar 3m kabel, damit ich genügend spielraum zwischen amps und rack hab.
ich glaube, dass ich mit sommer und klotz genau das bekomme, was ich brauche

danke leute! es ist einfach immer wieder geil hier :)
 
danke leute!
an das sommercable hab ich auch schon gedacht.
wie sieht es mit kabeln für die fx-loops aus, bin ich da mit harnorth oder klotz ausreichend bedient???

Soundverluste treten hauptsächlich bei der Verwendung von langen Kabeln im hochohmigen Bereich (Gitarre mit passiven PUs > Amp) auf. Im FX-Loop spielt das weniger eine Rolle. Da müssen es keine sündhaft teuren Gitarrenkabel sein.

Gruß,
Andreas
 
ich finde die sommer kabel sind viel zu dick und steif, hab selbst eins, ziehe aber mein grünes cordial für 13 ohren vor, klingt nicht anders und ist genau so robust!
Außerdem sind da Neutrickstecker dran!
 
Also, je länger das Kabel, destso eher merkst du den Unterschied billig/teuer. Ausserdem wäre mir, wenn ich nicht mit Sender spielen würde, die Lebensdauer eines Kabels wichtig. Kaum etwas ist nerviger, als wenn kurz vorm Gig das Kabel zu knistern anfängt.

Besonders gemerkt hab ich den Soundunterschied allerdings bei Boxenkabeln. Hatte früher immer 08/15 noname Kabel. Hab mir vor 2-3 Jahren richtiges Boxenkabel mit dickem Querschnitt geholt, dazu gute Neutrik Stecker. Der Unterschied zu vorher war erstaunlich.
 
Besonders gemerkt hab ich den Soundunterschied allerdings bei Boxenkabeln. Hatte früher immer 08/15 noname Kabel. Hab mir vor 2-3 Jahren richtiges Boxenkabel mit dickem Querschnitt geholt, dazu gute Neutrik Stecker. Der Unterschied zu vorher war erstaunlich.

Da wollte ich gerade nach fragen! :)

Ich benutz im moment das hier: https://www.thomann.de/de/cae_1254015_patchkabel.htm

Würdet ihr sagen es lohnt sich da was teureres zu kaufen? Und wenn ja, habt ihr nen Tip was da gut geeignet ist?
 
ich hab da wesentlich teureres spectraflex zwischen amp und box und bereuhe nichts;)
 
Vier Faktoren beeinflussen im wesentlichen die Kabelqualität:

1. Robustheit (immer wichtig)
2. Kabelwiderstand (Ohm/Meter, spielt nur bei längeren Kabeln eine Rolle)
3. Kabelkapazität (Farad/Meter, spielt nur bei längeren Kabeln eine Rolle)
4. Schirmung (man möchte ja kein Radio Moskau einspeisen)

1 und 4 spielen zusammen. Ein gutes Kabel bei guter Schirmung hinreichend flexibel zu halten ist aufwändig. Mikrofonie soll ja auch verhindert werden und die Stecker müssen solide sein, damit sie das Kabel fest halten und optimalen Kontakt zur Buchse gewährleisten.

2 und 3 spielen ebenso zusammen, da sie zusammen einen Tiefpass bilden, der sich bei wachsender Kabelänge durchaus mit Leistungsabfall und dumpfem Ton bemerkbar machen kann. (besonders bei angeschossenen, passiven Pick-Ups).

Daraus folgt, dass für kurze Patchkabel die Anforderungen recht gering sind. Natürlich sollen sie ein langes Leben haben.
Abgesehen von echtem Billigdreck wird es aber zunehmend schwerfallen, qualitative Unterschiede hörbar zu machen, solange 3m Kabellänge nicht deutlich überschritten werden.
Vergoldete Kontakte sind übrigens kein Qualitätsmerkmal bei Steckverbindungen, solange die Beschichtung nicht hinreichend hochwertig und vor allem ebenso in der Buchse gegeben ist.

/V_Man
 
scheint völlig i.O.
 
2 und 3 spielen ebenso zusammen, da sie zusammen einen Tiefpass bilden, der sich bei wachsender Kabelänge durchaus mit Leistungsabfall und dumpfem Ton bemerkbar machen kann. (besonders bei angeschossenen, passiven Pick-Ups).

Weshalb man die Frage nach einem (aus klanglicher Sicht) "guten" Kabel auch nicht am Herstellernamen etc. festmachen kann.

MAl abgesehen von der reinen Hardware (Stecker, Isolierungen, Trittschallfestigkeit etc.) spielen die Bedämpfungswerte eines Kabel die "klangliche" Rolle, da das Instrumentenkabel ja physikalisch eine Verlängerung der Tonabnehmer darstellt.

Bedämpft wird immer. Das ist sozusagen "tonnotwendig". Könnte man passive Pus direkt an den Amp anschließen, würden diese nämlich ziemlich unangenem schrill klingen und man würde die Kabeldämpfung deutlich vermissen.

Beispiele:

70pf/m lassen viele Höhen durch. Die Störgeräuschanfälligkeit steigt allerdings mit der Länge, kann u.U. Nachteilig im HiGain-Betrieb sein.

130 pf/m bringt eine hörbare Dämpfung der Höhen, die jedoch nicht unbedingt unagenehm sein muss. REcht unempfindlich gegen äußere Störeinflüsse.

95 pf/m ist sozusagen Medium.

45 pf/m kommt kommt im Studio für hochwertige Verbindungen zum Einsatz. Für Gitarre --> Amp aufgrund der zu geringen Dämpfung nicht geeignet.

Die meisten Gitarrenkabel kommen heute mit 70 - 85 pf/m daher.

Was sagt uns das - beispielweise:

Der Blueser mit Singlecoil-Gitarre und höhenstarkem Amp wird vielleicht zur höheren Dämpfung greifen, der Ton wird etwas runder und verliert an ungewünschter Dominanz von Spitz- und Dünnheit in den oberen Frequenzen.

Außerdem kommen natürlich die Kabellängen ins Spiel. Ein 20 Meter langes Kabel mit wenig Dämpfung wird unterm Strich kaum noch anders "klingen" als 4 Meter "Blueskabel".
 
Falls du ein richtig gutes und günstiges Kabel suchst, guck dir mal dieses Tone-Toys-Angebot an:
http://www.tonetoys.com/de/Kabel_fuer_Instrumente.html
Das oberste, Horizon HC, 3 Meter 9,90.
Hab mir letztens nen Tubescreamer ersteigert (der leider noch nich da ist) und brauchte noch ein Kabel für TS->Amp, jetzt sehe ich zu, dass ich noch ein zweites krieg, im Direktvergleich mit meinem 16€ Fenderkabel klang das Horizon irgendwie.... schwer zu beschreiben, einfach besser, runder.
Klare Empfehlung und P/L-technisch sicher wirklich klasse!:great:
 
and we've got a winner :)
zitat zu horizon: "Das perfekte Gitarrenkabel. Ideal auch zu Effekt-Verdrahtung."

wenn das schon ausdrücklich genannt wird dann passt das ja wohl prima! preislich liegt ja nicht wirklich viel zwischen den horizon hc, harnorth und klotz basic.

danke nochmal @all
 

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