Soundsuche Problem! EPI LP + Slash PU an Marshall DSL40c

Ich hatte den DSL40C auch mal für kurze Zeit.

Der Gain Kanal war überhaupt nicht zu gebrauchen, egal welcher Speaker drinnen war. Habe dann auch auf den so hochgelobten ET-65 gewechselt und mein Eindruck war, dass einfach nur mega viel Bass dabei war und der Ton ein wenig mehr aufgelöst hat im Gegensatz zum Stock Speaker, jetzt aber auch nicht so den ultimativen Soundwechsel gebracht hat der den Wechsel unbedingt erforderlich gemacht hätte. Einstellungen am EQ waren anfangs gleich, mit der Basszunahme habe ich dann am EQ geschraubt aber umgeworfen hat es mich nicht.

Ich habe den Verstärker gekauft weil ich hauptsächlich HiGain spiele und oft eben das hohe Gain des DSL40C angesprochen wurde. Somit dachte ich, dass der Verstärker für mich passt, leider nein. Ich muss aber auch sagen, dass der Clean Kanal sehr gut war (auch mit dem Seventy/80) aber dafür kaufe ich keinen Marshall um nur einen Clean Basis zu haben und den Zerrsound über ein Pedal zu machen.

Irgendwie wäre ich mit einem JVM Kombo besser gefahren. Nachher ist man immer klüger aber selbst da muss nach Ansicht einiger User noch allerhand getauscht/upgegraded werden bevor der Sound annehmbar ist.

Habe ich zwar schon öfters geschrieben aber grundsätzlich finde ich es schon bedenklich und nervig, dass man immer eine Checkliste wie bei einem Flugzeug abhacken muss wenn man einen Verstärker kauft: Vorstufenröhren und Endstufenröhren wechseln, BIAS ordentlich einstellen, Speaker wechseln sind mal die Grundvoraussetzungen

Mit viel Pech muss man dann noch irgendwelche technische Teile im Verstärker wechseln weil der Wert zu hoch/zu niedrig ist, mit einem NOS Elko aus der Zarenzeit noch besser klingt, ein Bumblebee auch super ist aber nur wenn die Grundfarbe gelb und nicht schwarz ist.

Dies jetzt bitte als Ironie verstehen aber ich bin nur Gitarrenspieler und kein Technicker und will nicht zum Gebraucht- oder Neupreis dann noch zusätzlich gleich einen neuen Speaker und neue Röhrensätze kaufen und zum Techniker quer durch die Stadt mit dem 30kg Teil fahren um das BIAS einstellen zu lassen was auch nicht sofort geschieht sondern dann eine Woche auf den Verstärker warten muss.

Ich denke der überwiegende Teil der Musiker hier möchte (wie ich) einfach ein Plug and Play Teil haben aber scheinbar ist die Industrie nicht fähig dies herzustellen.
 
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beim 50´wiring soll der Effekt des Dumpferwerdens beim Zurückregelns des Volumenpoitis weniger sein.
Verspreche dir allerdings nicht zuviel davon.
Mehr Effekt hat da ein "Treblebleed Kondensator" am Volumenpoti. Auch ein weites Feld zum rumprobieren.
Stelle dich schon mal drauf ein das du nie fertig wirst.:)
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Ich denke der überwiegende Teil der Musiker hier möchte (wie ich) einfach ein Plug and Play Teil haben aber scheinbar ist die Industrie nicht fähig dies herzustellen.[/QUOTE

Die Hersteller können dies schon herstellen, aber bitte schön möglichst billig dabei bleiben und Gewinn soll auch noch rausspringen.
Ich denke es werden oft nur einfach die nicht passenden Amps gekauft um dann auf Teufel heraus durch Moddingmaßnahmen den Amp doch noch in die passende Richtung zu trimmen.
 
ich kann das nicht so sauber erklären - hier wirds einigermaßen verständlich rüber gebracht.



Was nicht gut kommt.. 50th Wiring PLUS Treble Bleed :)

also entweder das eine oder das andere (zumindest für meinen Geschmack)
 
Habe ich zwar schon öfters geschrieben aber grundsätzlich finde ich es schon bedenklich und nervig, dass man immer eine Checkliste wie bei einem Flugzeug abhacken muss wenn man einen Verstärker kauft: Vorstufenröhren und Endstufenröhren wechseln, BIAS ordentlich einstellen, Speaker wechseln sind mal die Grundvoraussetzungen

Mit viel Pech muss man dann noch irgendwelche technische Teile im Verstärker wechseln weil der Wert zu hoch/zu niedrig ist, mit einem NOS Elko aus der Zarenzeit noch besser klingt, ein Bumblebee auch super ist aber nur wenn die Grundfarbe gelb und nicht schwarz ist.
Ich glaube, was hier im Forum abgeht ist auch nicht überall die Realität. Die meisten Gitarristen werden die Amps so spielen, wie sie ausgeliefert werden. Röhren werden nur getauscht, wenn sie defekt sind und umgelötet wird auch nichts.
Hier wird natürlich viel intensiver über potenzielle "Verbesserungen" diskutiert und es entsteht schnell der Eindruck, dass die Amps im Auslieferungszustand nicht spielbar sind, dabei gibt es unzählige Gitarristen, die mit den Amps so zufrieden sind, wie sie vom Hersteller ausgeliefert werden.

Leider ist es aber auch so, dass die Hersteller immer mehr Einsparungen vornehmen und die Qualität dann doch schon mal leidet. Bei Röhren wird einfach irgendetwas reingeklatscht, was funktioniert. Das kann dann zur Folge haben, dass manche Amps "suboptimal" klingen.
Im Falle von Jet City wird sogar explizit vom Hersteller darauf hingewiesen, dass das so ist und man mit gematchten Endstufenröhren und neuen Vorstufenröhren noch mehr rausholen kann. Dafür hat man aber auch einen sehr niedrigen Anschaffungspreis. Wenn man mal ausrechnet, was ein Röhrentausch samt Einmessen des Bias kostet (wird in dem Fall sowieso fällig), ist der Preisvorteil nicht mehr ganz so hoch, es sei denn man hat entsprechende Fähigkeiten. Aber 300€ für ein Vollröhrentopteil hört sich erst einmal besser an als 450€.

Ein bisschen sind wir Kunden aber auch selber Schuld. Wir wollen immer mehr für weniger Geld. Das dann die Amps nicht mehr in England hergestellt werden (das Herstellungsland sagt aber auch nicht unbedingt etwas über die Bauqualität aus, ist eher etwas fürs Prestige) und anstatt eines Celestions aus der Classic-Serie einer aus der Originals-Serie verbaut wird, sollte dann auch klar sein.
Es gibt aber auch das Gegenteil. Beim Flagschiff von Marshall, dem JVM, werden jetzt Röhren verbaut, die besser zum Amp passen. Das sind dann aber auch keine Amps aus den Einsteigerserien.

Hier im Forum werden dann "Denkanstöße" gegeben, wie man den Amp dann so modifizieren kann, dass er für einen persönlich noch "besser" wird. Wer etwas leiser spielen möchte, wird dann vielleicht mit einem WGS-Speaker besser bedient sein als mit einem Celestion V30. Für einen wärmeren Sound kann vielleicht auch mal JJs verbauen. Haben die Potis einen seltsamen Regelweg, kann man hier ansetzen. Für mehr Schub untenrum bei geringen Lautstärken kann man mal einen Depth-Mod ausprobieren.
Ich sehe das alles nicht als Muss an, sondern eher als kleinen Tipp, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als müsste man bestimmte Amps gleich komplett umkrempeln, um überhaupt einen guten Ton rausholen zu können.
Manche Tipps sind auch etwas für die "Corksniffer-Fraktion". Welches Ende des Kabels gehört in den Amp? Geht es auch ohne 100€ Bumblebee? Der NOS-Kondensator in meinem Boutiquepedal weicht ein wenig von den Referenzwerten ab. Macht Gitarrespielen jetzt überhaupt noch Sinn? :D
Durch die ganzen Internetkäufe wird auch nicht mehr ganz so intensiv getestet. Da wird ein Amp bestellt, weil er gerade günstig ist und nicht weil er so geil klingt. Wie viele haben sich damals auf die Peavey Valvekings gestürzt und waren dann enttäuscht, weil es dann doch nicht so klang, wie vorgestellt?

Das eigene Gehört entscheidet, was "gut" ist, nicht ein paar Textzeilen aus dem Internet. Also nicht verunsichern lassen, sondern zwischen den Zeilen lesen und eigene Entscheidungen treffen.
 
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Mache mal eins nach dem anderen, sonst weißt du nicht was was gebracht hat! ;-)
 
Hi zusamm,

ich kenn den 80er Celestion gut...uuuuh!
Bei meinem Gitarristenkollegen war so einer in seinem Engl Screamer Combo drin-der hat damit wirklich "gescreamt"!-die von dir angegebene Klangbeschreibung kann ich deshalb sehr gut nachvollziehen.
Ich hab den Speaker rausgeschmissen und einen Eminence Guitar Legend reingebaut plus Beamblocker-nun ist gut. Und es gibt noch deutlich gnädiger klingende Speaker als diesen...

Allerdings ists schon so, daß in der Praxis immer eine gewisse "Höhenkeule" direkt in der Strahlschneise des Amps erhalten blleibt, die nicht nur negative Eigenschaften hat. Gegenbeispiel: dreh den Amp mal so dunkel daß der Effekt weg ist und spiel dann in der Band-du wirst sie schnell vermissen, denn in der Praxis hat das (in noch erträglichem Rahmen) durchaus Sinn zwecks Hörbarkeit. Fazit: du kannst einen Amp in der Praxis nicht mit dem Wohlklang einer Aufnahme vergleichen-der würde schlicht nicht funktionieren. Im Endeffekt bedeutet das, dass man immer einen Kompromis suchen muss: so viel "Höhenkeule" wie nötig, aber auch so wenig wie möglich. Mit gutem Amp und Speaker wird dieser Kompromis realisierbar.

Der 80 Celestion ist allerdings in dieser Hinsicht nicht kompromisfähig!

Gruss,
Bernie
 
also mit dem 50s wiring habe ich mal umgelötet....ist tatsächlich um einiges logischer von regelverhalten her wie ich finde. Jetzt habe ich aktuell Gain komplett auf beim Amp aber Volume und Tone an der Klampfe auf 5 rum und so ist es schon deutlich angenehmer. Auch wenn immer noch einiges fehlt.

Was mir gestern natürlich auch aufgefallen ist das es wirklich so mega Unterschied machst wo du im Verhältnis zum Amp stehst....wenn der dich frontal anstrahlt.....auch mit 10 Meter Abstand ist es mega schrill. Sobald du aber räumlich verteilt bist geht es viel besser.

Problem ist das natürlich von vorne aufgenommen wird :D
 
Problem ist das natürlich von vorne aufgenommen wird :D
Aufnehmen ist nicht so simpel, die Position und Ausrichtung des Mics und auch Abstand zum Lautsprecher machen da Welten aus.
YouTube bietet da viel Infomaterial, z.B.:


Sehr informativ aber extrem speziell ist dieser Typ:



Gibt noch einige andere Videos, die das Thema behandeln.
 
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Ok kleines Update meinerseits:
Ich habe heute den Bridge PU durch einen Seymour Duncan 59 Classic ersetzt und das ganze Instrument ist eine komplett andere Welt......viel mehr Druck und jetzt muss ich fast anfangen den Bass rauszuregeln :D aufm neck bin ich beim Slash PU geblieben.....harmoniert allerdings auch sehr gut zusammen muss ich sagen :)

Das speaker Update werde ich definitiv noch machen. Stellt sich jetzt die Frage ob ich auf einen Greenback oder Creamback ( bzw. den WGS Clone ) gehe....
Ich werde berichten....dem ersten erfolgreichen Schritt habe ich ja definitiv schon getan :)
 
Den gabs mal als Special run mit creamback für sweetwater, die wussten was gut ist:



Ich hatte den in der selben Ausführung (allerdings mit creamback G12m 65) und das war um Welten besser als der 70-80!
 
Ich habe den DSL40C auch und finde, das ist ein guter Amp! Der Speaker ab Werk ist wirklich sehr schrill, deswegen habe ich längere Zeit nur über eine Greenback-Box damit gespielt (mit der 20W Einstellung). Seit ich den ET-65 eingebaut habe, was wirklich nur wenig mehr "Bastelei" als ein Glühbirnenwechsel ist, liebe ich den Sound des DSL! Gut gehen auch (laut zahlreichen Empfehlungen im Netz) WGS Invader, Celestion Creamback oder V30 bzw. dessen WGS-Pendant.
Aus Neugier habe ich auch mal einen Vox Nighttrain und einen Orange Micro Terror angeschlossen - der DSL klingt als reine Box sehr gut. Mit dem ET-65 besser als die Palmer mit Greenback.
Natürlich ist Sound immer Geschmacksache, und natürlich gibt es massig andere Amps, die auch so gut oder besser als der DSL sind. Aber wenn man den Grundsound mag, ist der DSL40C mit einem anderen Speaker als dem ab Werk ein echt guter Amp. Und mir gefällt er irgendwie sogar besser als der JVM, aber ich hatte auch dreißig Jahre lang nur einen einkanaligen Fender mit Tretern davor...
 
Hi,

auch wenn der PU-Wechsel augenscheinlich schon was gebracht hat, würde ich mich den Empfehlungen zum Austausch des Seventy 80 unbedingt anschließen. Die "üblichen Verdächtigen" für die aufwertung wurden ja auch schon genannt, und sie haben mMn alle gemeinsam, dass sie nicht diesen schrillen Hochtonbereich haben wie der Serien-LS. Im Einzelnen ist es aber dann wieder Geschmackssache, und gerade der V30 ist ja nun auch ein Speaker, den nicht jeder mag. Sehr beliebt und verbreitet, was meistens heißt, dass man damit nicht viel falsch machen kann, aber schon ein bisschen wie der Duncan JB auf dem Gebiet Pickups - viele Fans, aber manche können ihn nicht ab.

Von daher solltest Du unbedingt Aeinen Amp in einen Laden schleppen und bei Deiner bevorzugten Spiellautstärke verschiedene Boxen testen, möglichst 1x12er natürlich. Auch wenn ein LS in jeder Box etwas anders klingt, kann man gerade in den Höhen die Grundtendenzen schon ganz gut vergleichen. Das gilt umso mehr im leiseren Bereich, in dem Du Dich zu bewegen scheinst, da die Gehäuseresonanzen da noch nicht so stark zur Geltung kommen.

Falls Dir auch V30, Greenbacks und Creambacks zu höhenreich sein sollten, würde ich übrigens den Celestion Classic Lead 80 empfehlen. Manchen klingt er zu zurückhaltend in den Höhen, nicht scharf genug. Nicht matt oder dumpf, eher gibt er selbst ziemlich höhenreichen Amps etwas rundes, singendes. Beim T hat ein User geschrieben "Ein Speaker, der nie weh tut", was es ziemlich gut trifft. Das Aggressionspotential wird also etwas runtergeschraubt... Wahrscheinlich hatte der Designer bei "Lead" eher an Santana gedacht als an Zakk Wylde.

Ich hab die Teile in einer vertikalen 2x12er Box sehr viele Jahre gespielt (der untere ist immer noch drin, weil gut im Bass), und die zweite Box mit V30 klang mit der gleichen Einstellung am Amp wesentlich schärfer. Bei mir musste der obere CL80 zuletzt gerade deswegen einem WGS Reaper HP weichen, weil ich meinen Sound inzwischen etwas aggressiver haben wollte (un ein bisschen wohl auch, weil in meinem Alter das Gehör in den Höhen etwas nachlässt...).

Gruß, bagotrix
 
Also ich habe jetzt noch den Speaker gegen den benannten ET65 getauscht. Zusammen mit dem Pickup-Wechsel an der Bridge bin ich jetzt sehr zufrieden mit allem und kann über den Sound nicht mehr meckern .... :)
Somit vielen Dank für eure Hilfe!!! :)
/closed ;)
 
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Sehr schön!
Vielen Dank für die Rückmeldung!
Zeigt halt mal wieder, dass die Speakerwahl doch einiges ausmacht! ^^
 
Da fällt mir spontan der Vergleich ein, dass die beste Sportwagen Technik nichts bringt wenn ich schlechte Reifen habe und es nicht auf die Straße bekomme ;)
 

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