Sound od. Ton ? Was ist euch wichtig ?

@ xxx :
Würde ich nicht so stehen lassen. Ich glaube, es ist effektiver, wenn der Ansporn ist,
aus dem, was man hat, das meiste rauszuholen. Das bewahrt einen vor Abstumpfung.

Ich bin davon überzeugt, dass Vai uns mit einer Squier Strat mehr als verblüffen könnte.
Bis auf die Floyd Rose-Attacken würde keiner merken, mit welcher Gitarre er eine Platte
eingespielt hat.
 
Du verdrehst die Aussage, es geht darum dass besseres Equipment automatisch motiviert, nicht dass es irgendwie "notwendig" sei.
Nö, ich verdrehe keine Aussage, ich sage etwas aus. Und dabei bleibe ich auch.
Besseres Equipment motiviert einen auch nicht automatisch. Und wenn nur das
Equipment einen motiviert, dann hat man ein Problem.
Schumacher hätte in einem Corsa auch keine Rennen gewinnen können, genau so wie Vai mit einer Squier Strat seine Platten nicht sinnvoll einspielen könnte.
Ersteres ist absoluter Quatsch und passt nicht hierher. (Aber um es weiterzuführen..
Schuhmacher hat mit Kart fahren angefangen und sich nicht direkt in einen Formel 1
Wagen gesetzt..) .. Vai hätte div. Platten sicherlich auch sinnvoll mit einer Squier Strat
einspielen können. Equipment ist nur sekundär wichtig, primär ist es der Gitarrist.
 
Ich denke das beides wichtig ist. Ein guter Sound gibt ein gutes Spielgefühl und somit beeinflusst er auch den Ton.

Ist so wie mit dem Huhn und dem Ei oder dem Ei und dem Huhn, oder so :)


Es macht natürlich mehr Spaß auf qualitativ hochwertigem Equipment zu spielen als auf minderwertigem.
Wenn die Gitarre optimal eingestellt ist und gut klingt, die Effekte nicht rauschen und der AMP einen schönen Sound hat ist die Motivation und der Spaß höher.
Wenn die Gitarre nicht gut ist, die Effekte rauschen und brummen, der Verstärker nicht den Vorstellungen entspricht kann das schon einen negativen Einfluss haben.

Hängt natürlich davon ab wie viel Wert man auf seinen Sound legt.
 
Wenn ich reich wäre würde ich in folgenden Versuch investieren :

1.) Ich kaufe mir ein Einsteiger Gitarrenset aus Amp und Gitarre
2.) Ich kontaktiere das Management von meinen Lieblingsgitarristen
3.) Wir schließen uns alle in ein Studio ein
4.) jeder muss mit diesem Einsteigerequipment einen Song einspielen

Was glaubt Ihr, wäre das Ergebnis ? Ich würde behaupten, Charakter und Tone siegen über
das billig Equipment
 
Was glaubt Ihr, wäre das Ergebnis ? Ich würde behaupten, Charakter und Tone siegen über das billig Equipment

Das bestreitet ja auch niemand. Nur wird es wohl über das "gute Equipment" definitiv anders klingen.
Ist ja nicht so das Du alle qualitaiven Mängel am Equipment nur durch Spieltechnik (Gefühl) ausgleichen kannst. ;)
 
Was glaubt Ihr, wäre das Ergebnis ? Ich würde behaupten, Charakter und Tone siegen über
das billig Equipment

denk ich auch. in erster linie ist der gittarero derjenige, der den sound gestaltet, da dieser immer erst im kopf entsteht.

ein beispiel: als ich vor so 3 jahren meine ersten schritte gemacht hab und auch mal nen song nachspielen wollte, hatte es anfangs immer nicht so toll geklungen, obwohl ich haargenau die gleichen noten gespielt hab und auch das equipment ähnlich eingestellt war (natürlich nicht so genau und exakt).
als ich dann aber erstmal den song verinnerlicht hatte und feeling reinlegen konnte, hat es sich auf einmal viel mehr nach dem original angehört, obwohl ich am amp oder der klampfe nichts weiter eingestellt hatte aber die hab die riffs notentechnisch auch nicht anders gespielt, nur konnte ich den sound, den ich im kopf hatte dann viel eher auf das instrument übertragen und somit auch formen.

E:
Das bestreitet ja auch niemand. Nur wird es wohl über das "gute Equipment" definitiv anders klingen.
Ist ja nicht so das Du alle qualitaiven Mängel am Equipment nur durch Spieltechnik (Gefühl) ausgleichen kannst. ;)

das stimmt schon aber ich denke, er meinte eher, dass der charakter (tone) eines bestimmten gitarristen auch durch das günstigste equipment durchkommt. natürlich hört es sich durch "besseres" equipment nochmal nen ganzes stück definierter an
 
Aus so mancher Ecke kommen aber auch oft solche Dinger wie "Amp XY ist einfach
nicht Metaltauglich". Warum ? Weil der Wischiwaschi Anschlag nicht ausreicht um auf
einem Zerrmäßig auch moderaten Amp was druckvolles/fettes/ordentliches rauszuholen.

das hör ich immer über meinen alten amp (valvestate 8100) - "für death metal ungeeignet". - umso schöner dann die gesichter wenn ich ihnen zeige dass es doch geht.
 
Das bestreitet ja auch niemand. Nur wird es wohl über das "gute Equipment" definitiv anders klingen.
Ist ja nicht so das Du alle qualitaiven Mängel am Equipment nur durch Spieltechnik (Gefühl) ausgleichen kannst. ;)

Ich denke, "Tone" und "Charakter" werden einfach zu sehr glorifiziert. Wenn dem alles so wäre, von wegen "das kommt hauptsächlich aus den Fingern", dann gäbe es keine Board-interne Materialschlacht, da könnten wir alle beruhigt mit unseren 150 Euro-Eimern und Keiper Gitarren leben. Satriani bräuchte keinen JSX, Hetfield und Co. keine Signatures und eine 3000 Euro Gibson müsste auch nicht überlegt werden. Fingerübungen sind immerhin kostenlos.

Gutes Equipment fördert durchaus die Motivation und ich sehe da auch kein Problem drin. Mir macht Mountainbike fahren auf meinem Cannondale auch mehr Spass als auf der alten Möhre, Fahrtechnik hin oder her.
 
Beides ist wichtig, aber ich denke der Sound kommt ziemlich direkt vom Tone.

Bedeutet: Wenn ein Gitarrist, weiß was er tut und wie er einen guten Klang erzeugt, dann hat er mit ziemlich jeder Ausrüstung einen guten Sound. Natürlich sucht er sich aber dann auch noch Geräte, die ihm besonders zu Gute kommen.

Rischtisch Hoss, ich hab mir mittlerweile mal 'ne hochwertigere Video Cam ausgeliehen,
um endlich mal vernünftigere Clips zu "produzieren", und bin mal in die einschlägigen
Läden marschiert um die Amps (Bogner Ueberschall / Earforce Supersonic / Diezel
Herbert / Fame Bulldozer) mal besser einzufangen als es bei mir üblich ist.
Ergebnis: So gigantisch sind die Unterschiede gar nicht. Vorhanden ja, aber das einzige
was man mit Sicherheit sagen kann ist das jedesmal ich spiele.
Nebenbei bemerkt sollte ich mir langsam mal wieder ein paar neue Skalen draufschaffen :redface:

Anderes Beispiel: Wie oft hat Petrucci seine Soundaggregate verändert (Mesa Triaxis -
dann 19" Rectifier - Mesa Heartbreaker - Mesa Roadking , nun Mesa Mark IV)
Und hat jemand groß Unterschiede bermerkt? Ich nicht unbedingt, weil sein Ton aus den
Griffeln kommt.

Dem Kurc hab ich vor ein paar Wochen eine MP3 zugeschickt wo Steve Vai seine (damals
- das Magazin ist von 1996) neue JEM vorstellt. In einem Studio in London nahm er für ein
britisches Gitarrenmagazin eine AudioFile auf mit -> Boss SD 1 -> Laney 50Watt Combo
und ein Cry Baby Wah. Ergebnis: Klingt halt wie Steve Vai immer klingt :p

Ich rede da eher von den gängigen E580; E625; E645; E335 etc.

Du hast E 605 vergessen, ach nee, das war ja was der Gärtner verwendet :D

...und gebt dem Rippchen keine Karma Punkte mehr - 7777 sieht so geil aus :great:

Gruß P.
 
@ oldboy :
Ich glaube in der Tat, dass sich vieles wie mit Placebos verhält. Eine Scheinwelt gewissermaßen,
um die sich eine riesen Industrie aufgebaut hat, die uns einiges glauben machen will.
Was z.B. denkst Du hat Vai von Ibanez schon bekommen ? Wieviele Leute kaufen sich eine JEM wegen
Vai ? Sicher eine sehr fruchtbare Beziehung, wobei ich das überhaupt nicht vorwurfsvoll meine.

Es macht ja auch sehr viel Spaß, mit Dingen herumzuspielen, neues Equipment zu testen, sein
Equipment zu finden, man merkt ja auch, dass es Spass macht, darüber zu diskutieren.
Es ist halt wichtig zu verstehen, das es nicht DAS ist.
 
Mh gute Frage, interessanter Thread!

Ich habe ja vor nun langer Zeit mit Gitarre spielen begonnen und da ich einen Gitarrelehrer von um die Ecke bekam, durfte ich dann auch erst mal mit Konzertgitarre beginnen.
Was am Anfang zum Teil wirklich nervend war, weil ich wollte die Mädels beeindrucken, nicht mit Klassik sondern mit Rock :cool:

Aber um auf das Thema zu kommen. Aufgrund der klassischen Ausbildung und dem Problem dass man an eine Konzertgitarre keine Effekte oder Amps anschließen kann, weil einfach nur Unplug möglich war musste ich mit dem was mir zu Verfügung stand den Ton bearbeiten.

Deshalb bin ich der Meinung, dass Ton das wichtige ist, das was unser Spiel persönlich und einzigartig macht. In unseren Fingern, unserem Anschlag und unserem Feeling liegt die Kraft der Musik.

Allerdings hat auch das Equipment einen wichtigen Einfluss auf das Gesamtergebnis, denn der Sound sollte halt auch stimmen. Ich bevorzuge einen Amp der ehrlich zu mir ist, hilft mir meiner Meinung dabei mit dem Ton zu spielen.

Gutes Equipment, damit guter Sound macht den Ton besser, aber ohne guten Ton bringt gutes Equipment auch keinen guten Sound
 
Mein erstes "gutes" Equipment hat mich au jeden Fall weitergebracht. Ich übe und "komponiere" (wenn man es denn so nennen will) nach wie vor über einen 15W Würfel, im Proberaum über den Amp kommen die zuhause gebastelten Sachen allerdings wesentlich besser rüber, klingen klarer, wuchtiger, einfach besser. Auch die Nuancen sind dort wesentlich schöner zu hören. Ist mein Tone nun Mumpitz, weil über den Röchelamp alles mupfig klingt? Oder kristallisieren sich Feinheiten etc über fette Amps und Boxen erst richtig heraus?
 
Ein spitzen Gitarrist (Ton) wird über schlechtes Equipment (Sound) wohl erkennbar sein, aber er wird nicht sonderlich gut klingen !

lg,NOMORE
 
Ist mein Tone nun Mumpitz, weil über den Röchelamp alles mupfig klingt? Oder kristallisieren sich Feinheiten etc über fette Amps und Boxen erst richtig heraus?

übern fetten amp klingts freilich besser aber die kunst besteht mMn selbst aus so nem muffigen 15 wattler das optimum rausbekommt und es sich vllt irgendwie durch verbesserung von technik etc einrichten lässt, dass sogar dieser amp fett klingt. das gibt in meinen augen nen guten ansporn und was über mieses equipment schon gut klingt, tönt mit ordentlichem weitaus besser :great:
 
übern fetten amp klingts freilich besser aber die kunst besteht mMn selbst aus so nem muffigen 15 wattler das optimum rausbekommt und es sich vllt irgendwie durch verbesserung von technik etc einrichten lässt, dass sogar dieser amp fett klingt. das gibt in meinen augen nen guten ansporn und was über mieses equipment schon gut klingt, tönt mit ordentlichem weitaus besser :great:

Yoah, ich meine Terrill klingt live auch über Leihamps immer wie Terrill, allerdings mit miesem, oder besser gesagt, nicht MEINEM Sound, wenn der Amp nicht stimmt (live mit einem Marshall Schlag-mich-tot erlebt, trotz vorgehängter Zerre irgendwie aua). Sicherlich aber an dem Abend das Optimum an dem, was realisierbar war.

Tone hin oder her, befriedigend ist das nicht. Meinen 15W bekomme ich nicht "fett", bei aller Liebe, das ist wahrscheinlich auch Definitionssache, was jeder unter fett versteht.
 
Das bestreitet ja auch niemand. Nur wird es wohl über das "gute Equipment" definitiv anders klingen.
Ist ja nicht so das Du alle qualitaiven Mängel am Equipment nur durch Spieltechnik (Gefühl) ausgleichen kannst. ;)

So meine ich das, ja.
 
Spitzengitarristen haben über JEDES Equipment gut zu klingen, sonst wären es ja keine Spitzengitarristen. Joe Satriani klingt immer nach Joe Satriani und damit klingt Joe Satriani automatisch gut, das würde dann zwangsläufig bedeuten, das ein Gitarrist, der "seinen Tone" noch nicht gefunden hat, pauschal immer übel klingt (wobei sich dann schon wieder die Frage stellt, welcher Maßstab von wem an den "Tone" angelegt wird, um zu entscheiden, welcher Gitarrist überhaupt einen solchen hat (also Tone) und welcher nicht und ob der jeweilige Tone dann auch noch gut ist oder ob hier nur ein Equipment Komplex vorliegt, der über mangelnden "Tone" hinwegtäuschen soll, da der "Tone" von Satriani noch nicht erreicht wurde, aber keiner weiß, ob der Gitarrist den überhaupt haben will), egal über welches Equipment er spielt.

Puh........


So sehe ich die Logik ,die hinter dem "Tone" steckt :D
 

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