Sonor Force 505 Special Edition

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Blacky-und-Robs
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Hi Leute,

mein Junior (11 Jahre) spielt seit 3 Jahren Schlagzeug. Nun möchte er gerne ein Set mit Double-Bass.

Uns wurde ein Sonor Force 505 Super Special Edition angeboten:
2 x 22 Bassdrum
12 u. 13 Hängetom
14 und 16 Standtom
14 Metal Snare
Mit 3 Sabian Becken

Es soll € 1.000,-- kosten.

Habe hier im Forum schon öfters gelesen dass das Sonor 505 nicht so gut sein soll, aber mein Junior ist ja noch kein Spitzenschlagzeuger...

Bitte mal um Eure Kommentare da ich keine Ahnung von Drums habe!
Bin für jede Info dankbar!

Grüße
Blacky
 
Eigenschaft
 
Das fahigkeitenlevel hat nichts mit der Qualität des schlagzeugs zu tun. Nur weil er mit 11 noch kein mike portnoy ist heist das nicht, dass man sich mit dem mittelmäßigen zufrieden geben sollte.

Natürlich möchte er 2 bassdrums. Hab ich auch. Nutze ich beide? Nö. Warum? Bringt nix. Live ist es einfacher nur eine mit doppelpedal abzunehmen. Beide gleich zu stimmen verlangt stimmerfahrung. Der kostenfaktor felle verdoppelt sich. Die ergonomie leidet weil die hi hat zwangsläufig anders positioniert werden muss.

Mit 11 ist er mit Sicherheit körperlich noch zu klein um das sinnvoll zu bespielen. Das 505 ist untere einsteigerklasse. Da jetzt geld aus dem fenster zu werfen nur damit junior 2 bassdrums hat, die eh in 2 jahren getauscht werden mussen, weil die anspruche steigen oder der stil/geschmack sich ändert, halte ich eh für fragwürdig. Hat er ein doppelpedal? Kann er doppelbasstechniken? Das ist vorher abzuklären. Und dann wäre es gut, sich mit dem ulligen mal hinzusetzen und über alkes naxhzudenken und zielgerichtet passendes equipment zu beschaffen. Sparflamme ist bei instrumenten so n ding.
 
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Hallo,

Danke vielmals für Deine Info.

Wäre denn der genannte Preis für das Force 505 in der genannten Ausstattung überhaupt angemessen?

Ja, mein Junior hat eine Doppelfussmaschine, darum möchte er ja ein "richtiges" Double-Bass-Drum. Denn er liebt Heavy Metal!

Allerdings spielt er jetzt auf einem sehr alten und herunter gerotzten Clifton und der Sound ist mehr als .. naja. Von daher wäre ein besseres Schlagzeug der nächste Schritt.... Er soll ja auch seinen Spaß am Spielen nicht wegen dem Sound verlieren.

Aber klar, das Alter muss auf jeden Fall auch stimmen, von daher mag es wohl richtig sein noch etwas zu warten.

Wenn wir also kein Double-Bass kaufen würden, sondern ein einfaches Set (einfach wegen nur einer Bassdrum), welches wäre denn ein "gutes"? Mein Junior schwärmt halt für Sonor.... Jeder Drummer hat da wohl seinen Liebling....


Grüße
Blacky
 
Hallo Blacky,

vielleicht kannst du deinem Junior ja vorsichtig versuchen die beiden Bass-Drums auszureden...auch im Metal spielt heute kaum noch jemand mit Zweien, manchmal haben die Drummer da sogar eine "Fake-Double-Bass-Geschichte" auf der Bühne, weils halt "cooler" oder eben "true-metal" ausschaut. Den Ausgleich zum Mehrpreis kann man dann gut und gerne in etwas anderes investieren - Hardware (eine gute Doppelfußmaschine z.B.), Becken (!) ect.!

Mit Sonor macht man bestimmt nichts falsch, sollte aber ein Auge auf die Serien werfen - das 505 ist halt Einsteigerware, ob der Preis angemessen ist hängt auch ein bissel mit den von dir angesprochenen Sabian-Becken zusammen -auch dort gibt es von Messing bis HHX alle möglichen Serien und Preise - 1K € halte ich persönlich aber für überteuert - da findet man auf dem Gebrauchtmarkt andere, wertigere Sachen. Vom Gefühl her würde ich sagen: Weitersuchen...

Lg
 
Es kommt irgendwo auch auf die becken an. Sabian ist ne top marke aber auch die verkaufen Müll. Wenns nur b8 becken sind.. Bäh.. Dann ist der preis unangemessen. Da will dich bestimmt wer ausnutzen um 100% wiederverkaufswert zu erreichen.

Ich spiele selbst sonor. Nur die snare ist von mapex.. Bzw hab ich gerade ne 80er yamaha snare.. Aber unter der ehemaligen 2005 serie ist das schon eher so lala. Ja das 505 wäre ein upgrade gegenüber dem, was dein sohnemann hat. Aber selbst ich hätte bei den größen wegen der 13er tom meine probleme. Trotz fast 2 Meter körpergröße. Ich spiele 2x 20" bassdrum {nur wegen optik.. Zugegeben} aber 20er um einen niedrigen aufbau zu haben. Sieht nicht sehr metal aus wie ich dahinter aufrage.

Metal definiert sich nicht über den aufbau. Die ergonomie muss passen. Der spielstil ist wichtig. Wenn der junge jetzt den Spaß verliert weil er nur eine bassdrum hat läuft was falsch und das bezweifle ich auch. Er ist - für das alter üblich - in der findungsphase. Es würde sinn machen, mit ihm mal in ein großes musikgeschäft zu fahren, um ihm mal einen überblick zu bieten.

Bei den serien, die mehr als anfängerware darstellen, kosten 2 bassdrums schon knapp 800 bis 1000 euro. Also so viel wie ein gutes shellset. 2 gute fußmaschinen inen liegen bei etwa 300 bis 400 euro. Hat er nen guten hocker? Soll ja nicht mit 20 bereits zum Rückenscreening.
 
Nein - ich kann dem Sonor nicht zustimmen....
1. ist es für den Jungen zu groß (alleine von den Kesselgrößen)
2. ist es das Geld nicht wert.

Zu 1.) Das Set hat 22" Bassdrums, auf dem eine 12" und eine 13" Tom montiert sind. Das sind ordentliche Rock-Größen. Aber: Die Toms sind sehr sperrig und je nach tiefe würde ich mit meinen 190cm Probleme haben, sie ergonomisch aufzubauen. Ratsam wären da eher 10" und 12" Toms und sogar evtl. eine 20" BD. Dann gibts auf jeden Fall keine Probleme mit dem Aufbau und klingen tun die kleineren Größen auch ;)

Aber das ist ja eher Geschmackssache...viel wichtiger ist Punkt 2:

Ein Schlagzeug ist ein Instrument - und leider wirklich teuer. Das Problem ist aber, dass es aus mehreren unterschiedlichen Instrumenten besteht. Eine kleine Rechnung: Das Sonor würde aus 10 einzelnen Instrumenten bestehen: 2x BD, 1x Snare, 4x Toms und 3x Becken. Von den 1000€ ziehen wir mal 200€ für die Hardware ab - und das wäre schon eher günstig - kämen wir auf 80€/Instrument. Schau mal, was du bei einem Musikhändler an einzelnen Trommeln für 80€ bekommst - ich weiß im Set sind die meisten günstiger, aber das sind alles billige Produkte. Und - wer billig kauft kauf zwei mal - das ist leider so.

Löblich ist, dass du als Vater bereit bist so viel Geld in die Hand zu nehmen - ich würde dann aber auf ein kleineres Setup, dafür aber mehr Qualität setzten. Für 1000€ bekommt man schon etwas gutes. Wenn es unbedingt Sonor sein muss, evtl. das AQ1:


+ wirklich tolle Becken (handgehämmert)


ok da sind wir bei 1200,- Aber es wäre ein Set, welches der Sohnemann lange spielen könnte und erweitern. Ich glaube das ist das passende Wort: Erweitern ;) Ich selber habe auch mit 11 angefangen. Und habe seitdem mehrere Jahre zum Geburtstag oder Weihnachten ein neues (gutes) Teil für mein Set bekommen und alles Rest-Taschengeld wurde auch in das Set investiert. Für 1000€ kann man eine sehr solide Grundlage schaffen, die dann nach und nach erweitert werden kann :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn es nicht Sonor sein muss würde ich folgendes bei einem Neukauf raten:

Dieses Set - da gibts viele tolle finishes und es ist wirklich gut!


+ das oben genannte Beckenset von Zultan:

Da bist du genau bei den 1000€ und hast Becken und ein Set, welches man über Jahrzehnte spielen kann (wenn man es gut behandelt). Die Hardware (eine Doppelfußmaschine ist ja schon da) kann ja sogar noch von dem alten Set verwendet und dann auch nach und nach gewechselt werden.
 
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Hallo Leute,

erstmal vielen Dank für die tollen Infos, wirklich super!!! Habe ehrlich nicht damit gerechnet dass so ausführliche Antworten kommen! Klasse!!!! Das ist echt obergenial!!!!

YAMAHA mag ja toll sei (da bin ich aber eher für die Bikes:) ) aber ich glaube ohne Sonor wird mein Junior nicht glücklich. Vielleicht zur Not noch Pearl oder Tama, alles andere ist schon durch´s Raster gefallen. Da könnte ich genauso versuchen ihm ein pinkes Schlagzeug schmackhaft zu machen. Klar es gibt auch andere Marken, die können auch gut sein, aber es ist wie beim Auto, der eine fährt halt VW und der andere Mercedes oder Opel....

Aber ich werde jetzt nix überstürzen und mit meinem Junior wirklich erst mal diverse Musikgeschäfte besuchen. Dann sehen wir weiter. Wo gibt´s denn 100 km rund um Stuttgart die beste Auswahl? Eigentlich muss es aber auch kein neues Schlagzeug sein, ein gutes gebrauchtes wäre auch o.k.

Ich habe jetzt auf jeden Fall schon viel mehr erfahren und danke Euch von Herzen. Das waren mal wirklich sinnvolle Antworten und keine die mit dem eigentlichen Thema nix zu tun haben (wie in vielen anderen Foren...).

Also, Keep in rocking... äh.. drumming!!!

Grüssle von Blacky
 
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Das Fanboy Denken in allen Ehren - das sollte er sich womöglich abgewöhnen. Aus dem Grund haben viele schon ins Klo gegriffen. Einfach weil se nicht das Geld für die besseren Serien haben (insbesondere Bei Becken eben so ein Thema) und dann enttäuscht sind, dass es nicht so klingt, wie beim Vorbild.

Die Qualität steht zwar bei Sonor außer Frage - aber zumindest bis zu den ganzen Force Serien ist auch das alles China-Ware. Made in Germany kostet halt weit mehr.
Wie sich das jetzt mit dem AQ1 verhält weiß ich nicht - aber steht bestimmt auch für "Asian Quality"... was nicht gegen die Qualität spricht - nur ist es halt nicht besser als das, was Mapex, Pearl, Tama und Yamaha machen. Ich schätze mal, dass AQ die Nachfolger der Force-Serien sind.

Man macht auf der anderen Hand allerdings nichts falsch, wenn man ein Sonor Force 200x oder 300x gebraucht beschafft - vorausgesetzt, der Zustand passt. Glück hättest du mit den 2000er und 3000er. Die gelten als Geheimtipp bei den gebrauchten Sonors.

Nichts überstürzen ist das Beste.

Rund um Stuttgard kenn ich nichts. Thomann wäre halt mit abstand das Größte, was du da unten finden dürftest - sind aber 200 km. Vll mit nem anschließenden Besuch der Stadt Bamberg?

Fakt ist, dass der Junge mit der Zeit auch vernünftige Becken braucht (Ich nehme mal an, dass er nur Messing-Bleche hat, wenn ihr schon so n Sperrholz Schlagzeug habt). Da bietet sich Thomann sowieso an, weil die mit ihrer Hausmarke Zultan nen absoluten Killer haben, was die großen Hersteller angeht. Die Auswahl ist da richtig genial und hat prinzipiell nichts mehr mit Hausmarken zu tun. Ist so ähnlich wie mit den Gitarren von Fame, Hausmarke des Musicstores.
 
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Sich jetzt so sehr auf eine Marke zu versteifen ist zwar vielleicht nicht sonderlich zielführend, aber ich denke bei einem 11-Jährigen durchaus noch vertretbar ;-) Das macht die Sache jetzt aber nicht unbedingt einfacher...

Wie @Drummerle schon schrieb kommt im Sonor Einsteigersegment eigentlich als Neuware nur das AQ1 bzw. AQ2 in Frage.

Wenn du dich auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen möchtest, dann würde ich dir in Sachen "Wertigkeit" bei dem Preisbereich anraten, nach den alten Sonor Force 3000 Sets (90er Jahre) Ausschau zu halten - Mittelklasse bzw. gehobene MK, Kessel (Birke, 9 Lagen) und Hardware noch in Deutschland hergestellt (falls das ein Kriterium ist). Als BD-Größen gab es die soweit ich weiß in 20" bzw. 22". Vielleicht wäre auch das Force 2000 noch eine Alternative (Made in Germany), jedoch sind die Kessel aus Pappel, welches als Kesselmaterial nicht unbedingt den guten Ruf wie Birke oder Ahorn genießt, aber das ist ein anderes Thema denke ich.
Ab dem Force 3001 (2001) hat Sonor diese in China/Taiwan(?) fertigen lassen, auch in Sachen Holzauswahl dann nicht mehr wirklich vergleichbar mit den 2000er/3000er Modellen. Als Neuware hat das Force 3000 lt. US-Preisliste (1996) $ 3500,- (5-teilig, ohne Hardware) gekostet - das waren also roundabout 5000,- DM - erscheint mir fast schon ein bisschen viel, ob die hierzulande weitaus günstiger angeboten worden sind kann ich leider nicht sagen - nur um mal eine Vorstellung in Hinblick auf angemessene Gebrauchtpreise zu bekommen. Alle Serien unter dem Force 3000 würde ich ausschließen, alle Serien darüber (Delite, Hilite, Prolite, Designer) wirst du zu dem Kurs nicht bekommen.

Lg.

€dit: da war @ThaInsane88 einen Moment schneller ;-)
 
Sonor baut gute Drumsets - das habe ich selbst in Bad Berleburg gesehen.

Allerdings steht dann auf dem Preisschild mindestens eine 3 und danach kommen drei Nullen. Dafür gibt es keine Snare, eine Bassdrum und drei Toms (naja, die Tomhalter gibt es auch noch dazu). Sonst nix.
Im Sonormuseum steht auch Phil Rudds (AC/DC) Black Ice Tour Drumset. Das kostet so viel wie ein Kleinwagen ( das Set ohne Hardware und Becken)

Und da sind wir, wie @ThaInsane88 schon sagte, beim Fan-Kult. Kein Problem damit, allerdings haben die Profis eben professionelles Equipment. Der "Normalsterbliche" bekommt so was kaum zu kaufen, wenn er nicht den ganz großen Geldbeutel einstecken hat. :D
Ist wie bei Rallye-Fahrzeugen. Die haben auch nur den Namen mit dem Serienfahrzeug gemeinsam. Dazwischen liegen gerne mal 100.000 €.

Im Bereich in dem ihr/wir uns bewegen werden, ist es eigentlich egal, was für ein Logo draufgepappt ist - alles mehr oder weniger das gleiche. Das ist Industrie-Konfektionsware wie Aldi-Brötchen: kann man essen, wirklich gut schmeckt es aber dann doch eher beim Bäcker nebenan. ;)

und dann enttäuscht sind, dass es nicht so klingt, wie beim Vorbild.

Das ist ohnehin ein Thema für sich. Nach dem Drumset kommt meist noch Equipment - angefangen von einem Mikrofonarsenal im Gegenwert eines Mittelklasse-Pkws - bis zu Mischpulten und Studio-Effektgeräten, für die es ein schönes Einfamilienhaus gäbe. Da bewegen wir uns in ganz anderen Preisregionen.

Sperrholz Schlagzeug

Dann muss er sich eins aus Acryl kaufen. :D
Nix für ungut, aber ich muss bei diesem Begriff schmunzeln, denn auch ein Sonor SQ2 ist ein "Sperrholz"-Schlagzeug. Sperrholz sagt nur, dass es mindestens 3 Furnierplatten sind und das Holz "gesperrt", also jede Lage um 90° versetzt, zusammengeleimt wird.

jedoch sind die Kessel aus Pappel, welches als Kesselmaterial nicht unbedingt den guten Ruf wie Birke oder Ahorn genießt, aber das ist ein anderes Thema denke ich.
Wir reden hier von gehobener Einsteiger-/unterer Mittelklasse. Da ist das Kesselmaterial eher nebensächlich, die Verarbeitung (die bei Sonor damals - und heute noch in Deutschland - vorbildlich war/ist) eher nicht.
Da ist ein top verarbeitetes Pappel-Set sicher einem schludrig zusammengeschusterten Birke- oder Ahornset vorzuziehen. Die Birke bzw. das Ahorn stammt selbstverständlich aus Asien.
Nordamerikanisches (Ahorn) oder skandinavische (Birke) gibt es zu diesen Kursen ohnehin nicht.

(Delite, Hilite, Prolite, Designer)
Da mutieren in letzter Zeit manche immer mehr zu gesuchten Klassikern. Die Preise ziehen dementsprechend an.
Die Verarbeitung ist allerdings so legendär, das man den alten Schätzchen das Alter kaum ansieht. Die halten (locker) noch 50 Jahre. Wenn man eins zu einem moderaten Kurs erwerben kann: ZUSCHLAGEN!

Ich könnte mich heute noch in den A...lerwertesten beißen, dass ich vor Jahren auf dem Flohmarkt die Horst Link Snare nicht gekauft habe. Heute gibt es die (so man überhaupt eine zu Gesicht bekommt) kaum unter 1000 €.
 
Ich schliesse mich den Vorrednern an, das 505 für nen Tausender ist zuviel.
Und auch das Versteifen des Juniors auf "Sonor" sehe ich als Unsinn. Da hat @Haensi schon geschrieben, in der Region /Preisklasse ist es egal, ob Tama, Pearl, Sonor usw.
So riesig sind die Unterschiede da nicht, auch (bzw besonders) was den Klang betrifft. Das geht dann eig. nur über die Felle und Becken.

Verklebte Presspappe (Sperrholz) sind sie alle.
Ich würde auch raten in ein Musikgeschäft zu gehen (ganz ehrlich: Mit 11 Jahren ist das reines Fanboy Denken was Dein Junior im Kopf hat) und sich dort mal durchtrommeln.
Das Yamaha Stage, welches bereits verlinkz wurde, ist eigentlich ein recht brauchbares/gutes Set.

Lasst Euch lieber bißchen Zeit und schaut in Ruhe. Ein Griff in die Latrine (also rausgeschmissenes Geld) muss nicht sein.

lg
 
Fanboy-Denken hin oder her - und auch wenn es in unseren Augen Unsinn ist, aber wenn der innigste Wunsch deines Sohnemanns der ist, ein Drumset mit Sonor-Badge (und DB) zu spielen, dann muß man das vielleicht auch aus einem andern Blickwinkel sehen ;-)
Wenn wir jetzt ankommen und sagen Doublebass nö, und Sonor - mehh - dann wird es langsam schwierig, dass dem Spross schmackaft zu machen - versetzt euch da vielleicht mal in die Lage eines 11-Jährigen (und dessen Vaters)....
 
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Wenn wir jetzt ankommen und sagen Doublebass nö, und Sonor - mehh - dann wird es langsam schwierig, dass dem Spross schmackaft zu machen - versetzt euch da vielleicht mal in die Lage eines 11-Jährigen (und dessen Vaters)....
Sicher.
Nur ist den Beiden auch nicht geholfen, wenn sie Blödsinn/Murks kaufen, und der Junior damit mittelfristig gesehen, "unglücklich" sein wird.
Aber hauptsache die Marke prangt irgendwo. Das ist Quatsch.
Wenns nur darum geht, kann man auch "Sonor" Resofelle kaufen .
Der Klang und die Verarbeitung ist da doch wichtiger, grad in Anbetracht des Preisrahmens. (OK, mit Glück bekommt man auch n Basix Stage was klingt, und weniger kostet).
Und bei 1000E Rahmen, ist Sonor halt.... Naja. unterer Bereich. (will heissen da passt Preis/Leistung einfach nicht).

Ist halt schwierig, da man eben Kompromiss eingehen muss/sollte.
 
Ich glaube das 505er ist raus, das würde ich definitiv nicht empfehlen.
Mit einer 20er BD würde er auch besser zurecht kommen, wenn er mal "groß" ist kann er ja dann umsteigen.

Wenn ihr sowieso in einen Laden geht, bittet doch den Verkäufer mal ein paar Sets an zu spielen und verbinde da deinem Junior die Augen.
Sollte er dann immer noch bei seinem geliebten Sonor bleiben wird's dann wohl so sein.

Zu den Becken, die Zultan Rock Beat hatte ich auch mal, die sind echt zu empfehlen. Zumindest solltet ihr die mit in die Auswahl nehmen.
 
Mit einer 20er BD würde er auch besser zurecht kommen, wenn er mal "groß" ist kann er ja dann umsteigen.

Wobei man das natürlich nicht muss. Mit richtigen Fellen und (bei größeren Gigs) richtig mikrofoniert, klingt eine 20er auch ganz schön mächtig.

Wenn wir jetzt ankommen und sagen Doublebass nö, und Sonor - mehh - dann wird es langsam schwierig, dass dem Spross schmackaft zu machen - versetzt euch da vielleicht mal in die Lage eines 11-Jährigen (und dessen Vaters)....

Ein 11-Jähriger sollte aber schon einsehen, was machbar ist oder nicht. Ich wollte in diesem Alter ein Profi-Rennrad. Ging aber finanziell nicht. Das musste ich auch einsehen und damit leben.
In seinem Leben wird er noch öfter Kompromisse eingehen müssen. Kann man nicht bald genug lernen. ;)

Wenn es partout ein Sonor sein muss, würde ich auch auf Gebrauchtkauf gehen.
Da Sonor-Sets traditionell gut verarbeitet sind, dürfte auch ein spielbares Gebrauchtexemplar aufzutreiben sein, mit dem man noch lange Freude hat.

Noch was:
Ein Schlagzeug ist nur so gut, wie das schwächste Glied.
5.000 € Drumset mit schlechten Becken klingt trotzdem nicht gut. Anders herum wird eher ein Schuh draus: Ein günstiges Set kann mit guten Becken und guter Snare schon Alarm machen.

Zur Qualität: Markennamen sagen nicht sehr viel. Alle kochen nur mit Wasser und im unterem Bereich regiert meist der Rotstift. Es wird ja nichts verschenkt und jeder will verdienen. Bezieht man das mit ein, kann man sich die Qualität der Materialien denken. Die kostet eben auch und unter einem bestimmten Betrag bekommt man da halt nichts brauchbares.
Einen Porsche gibt es ja auch nicht für 20.000 € neu. ;)
 
Hallo @Blacky-und-Robs :)

Schön dass Du hier aufgeschlagen bist und Dich vor dem Kauf zuerst einmal erkundigst. Immerhin geht es ja doch um 1000€, die - egal ob gut oder weniger gut invesitert - dann erst mal weg sind. Glaube mir, ein Schlagzeug ist ein Fass ohne Boden ... Und wer weniger gut investiert, invesiert unter dem Strich deutlich mehr.

Ich finde, wir sollten den Fokus noch etwas mehr darauf lenken, wie Du es Deinem Sohnemann verklickern kannst. Denn das wird die Krux am Ganzen sein. Ich kenne das Markendenken aus meiner Vergangenheit, bei mir war es Tama. Oh Gott, und wie es Tama war ... :tongue: By the way: Es ist auch heute noch Tama, aber der Weg dahin war hart und steinig. Will sagen: Ich habe mitnichten auf einem Tama begonnen, sondern habe mir das vom Mund abgespart. Wenn es unbedingt ein Sonor sein muss, dann kauf ihm ein Sonor, aber ein vernünftiges. Sprich: Eines, das er mit seiner Körpergrösse spielen kann und eines, das irgendwo in der Mittelklasse liegt, damit Ihr nach 2 Jahren nicht schon wieder investieren müsst. Da Du den "Fanboy" aus dem Boy so schnell nicht raus kriegen wirst (ich weiss wie 11 Jährige ticken), hier folgende Vorschläge:

  • Ganz grundsätzlich: Grenzen setzen! Das soll kein Erziehungsratgeber sein, aber es ist wichtig. Denn Du und wir haben die weitsichtigere Denke, als das Dein Sohnemann mit 11 Jahren hat.
  • Kompromiss: Er kriegt ein Sonor wenn's denn sein muss, dafür kein Doublebass-Set. Damit muss er leben.
  • Praxis: Geht in nen Drumladen und hockt Euch an die Sets. Dann wird er schnell sehen, was ein Double-Bass für ihn betr. Körpergrösse und Ergonomie bedeutet. Danach dürfte sich das Thema ohnehin erledigt haben.
  • Er soll sich im Unterricht und mit Fleiss beweisen, dass er dran bleibt und er das Hobby liebt. Dann könnt Ihr in 3 Jahren weiter schauen. Wenn Ihr jetzt clever investiert, könnt Ihr das bestehende Set ausbauen und müsst nicht gleich wieder ersetzen. Oder ihr verkauft es zu einem guten Preis, weil es wertstabil ist.
  • Wenn er nach wie vor unbedingt ein Double-Bass Set haben möchte, soll er sich das zum Ziel setzen und zu sparen beginnen. Nichts kommt von heute auf morgen.
  • Vorbilder und Idole: Es gibt etliche gute Drummer, die "nur" eine Bassdrum haben. Er hat sicher auch solche. Sucht diese raus und orientiert Euch daran! Ganz im Sinne von: "Siehste, der kann's auch mit nur einer!"
  • Aufklären: Gib ihm zu verstehen, dass es oftmals mehr um Schein als um Sein geht. Kannst Dich ja gern darauf beziehen, dass Du hier mit uns geschrieben hast und wir alle derselben Meinung sind. Und hier hat es weissgott gute Drummer unter uns mit kumuliert 200 Jahren Drum-Erfahrung.
  • Kleinere/andere Ziele stecken, spricht: Die 1000€ lieber in mehr/bessere Becken investieren. Da hat er auch Freude dran.
Ich denke, mit ein wenig Argumentation und auch, wenn Du ihn in die Pflicht nimmst, kriegst Du das hin. Denn ich denke wir sind uns alle einig: Ein 11 Jähriger braucht noch kein Double-Bass Set. ;) 1000€ ja, denn dieses Instrument kostet nunmal. Aber das kann man vernünftiger investieren.

Viel Erfolg!

Lim :great:
 
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Im zweifel werde ich, wenn ich das nächste mal im Proberaum bin, mal ein Set von meinem Schlagzeug in der Fußgegend machen: ich habe bei meiner linken Bassdrum den letzten Fellwechsel nicht mitgemacht, habe die doppelhufmaschine dran (naja und 2 Hi-Hatmaschinen weil ich open Handed/footed spiele).

Ich glaube diverse Profis haben die zweite Bassdrum auch mehr als Bierkistenstellplatz :D Es ist halt von der Abnahme her live einfacher nur eine Bassdrum zu vertonen und viele Tonis sind auf nur eine eingestellt. Hinzu kommt noch, dass viele Metalschlagzeuger triggern was das Zeug hält. Also elektronische Klangerzeugung. Einfach weil ab ner gewissen Geschwindigkeit die kinetische Energie, die auf das Fell trifft, zu gering wird und die Schlagunterschiede zu groß werden.
 
Ich glaube diverse Profis haben die zweite Bassdrum auch mehr als Bierkistenstellplatz

Das ist echt kein Witz. Ein Kumpel (der bei einer Metal-Coverband spielt) hat das wirklich so gemacht. Die 2. Bassdrum hatte wirklich nur das Frontfell dran und diente ausschließlich der Optik.
Gespielt hat er nur eine mit Doppelhuf. ;)

Musikmachen ist Unterhaltung und Unterhaltung ist Show. Ich denke ein 11-Jähriger bekommt auch mit.

Ein Drumset ist ja immer ausbaufähig und so kann der Sohnemann ja im Laufe der Zeit sein Set erweitern. Etwas sparen und dann legt zu Weihnachten, Geburtstag, sonstige Anlässe die Verwandschaft (Omi, Opi, Tante, Onkel....) noch ein bisschen was drauf - so kann man in den Ausbau investieren.

Wenn er seit drei Jahren schon spielt, hat er sicher auch mitbekommen, dass der Sound auf Sets im "normalem" Umfeld und bei Videos zwei Paar Schuhe sind. Ein Punkt um darauf hinzuweisen, dass da eben mit technischen Hilfsmitteln (die mitunter eine schöne Stange Geld kosten) getrickst wird.
Sogar wenn er das Set, das sein Idol spielt, hätte, würde es noch lange nicht so klingen.
 
Hallo Leute,

ich bin total baff wegen den vielen und vor allen Dingen so aufwändigen und kompetenten Antworten!!!
Unglaublich!!!!
Thanks soooooo much!!!!


Wir haben bei unserm Schlagzeug die Becken nach und nach schon ersetzt, im Moment hat er:
Paiste 101 Brass: Crash 16
Paiste 101 Brass: Ride 20
Paiste 101 Brass: Splash (keine Abmessung erkennbar, ist aber das kleinste von allen)
+ ein Crash ohne Firmenbezeichnung, vom Durchmesser her etwas kleiner als das Ride 20
Meteor: Top Medium Hi-Hat 14

Taugt das was???

Was das versteifen auf Sonor angeht, naja, ich kann Eure Meinung voll nachvollziehen, aber die Jugend tickt da halt etwas anders :) aber egal.
Er hat halt das Force schon mal getestet und war total begeistert. Soll ich mal ein Video von meinem Junior hochladen wo er das Force 505 spielt?

Ich ziehe jetzt mal folgendes Fazit:

1) Sonor generell nicht schlecht, aber man sollte auch mal andere Marken zumindest testen (in der Musikschule spielt er ein Pearl)
2) Sonor Force 505 taugt nicht so viel. Allerdings muss es zum jetzigen Zeitpunkt natürlich auch kein Profiteil sein, kann ich mir eh nicht leisten
3) Das angebotene Sonor Force 505 ist zu teuer.
4) Ein Double-Bass ist für einen 11-jährigen noch zu früh. Es muss auch keine 22 BD sein.
5) Sonor Force 2000 oder 3000 als gebrauchtes wäre die vernünftigste Lösung. Habe in Ebay Kleinanzeigen schon welche ab ca. € 300,-- gefunden...
6) zuerst aber mal bei Thomann vorbei gehen und alles wirklich gut testen
7) Lieber jetzt ein gutes aber kleineres Set kaufen und dieses nach und nach erweitern

OK?

Ganz viele Grüße
Blacky
 
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