Song sucht Text für Hookline

  • Ersteller Michael Scratch
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Hält das Leben seine Arme
weit geöffnet, wirf dich rein!
Spür dein Herz, das wilde, heiße,
jeder Schlag von ihm ist dein!
Darf ich es verwenden, wenn mir nichts besseres - bzw. anderes, das mir besser gefällt - einfällt.
Würde Dich selbstverständlich in den Kredits erwähnen!
 
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Blindtext war:
Und ich singe meine Lieder
über Wiesen, Wald und Feld.
Und ich singe meine Lieder
laut heraus wie’s mir gefällt.


Als Aussage dafür ist mir ein Zitat Kierkegards eingefallen:
"Es ist wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergisst man den andern Satz: dass vorwärts gelebt werden muss."
Version 1:
Und ich singe meine Lieder,
dass das Leben Sinn ergibt.
In dem Wissen, dass das Leben
nur im Tun sich selber liebt.

Version 2:
Und ich singe meine Lieder,
in denen Leben Sinn ergibt.
Und weiß doch, dass alles Leben
nur im Tun sich selber liebt.

Version 3:
Und ich frag in meinen Liedern
nach dem Leben und dem Sinn.
Verstehen tu ich´s spät erst
und leb´s doch vom Anbeginn.

Version 4:
Und ich singe meine Lieder,
lob das Leben, frag nach Sinn.
Das Verstehen, das kommt spät erst
doch ich leb´s von Anbeginn.

x-Riff
 
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Und ich singe meine Lieder,
dass das Leben Sinn ergibt.
In dem Wissen, dass das Leben
nur im Tun sich selber liebt.
Wäre mein Favorit, es müsste allerdings heißen "... was dem Leben Sinn ergibt".
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und ich singe meine Lieder,
lob das Leben, frag nach Sinn.
Das Verstehen, das kommt spät erst
doch ich leb´s von Anbeginn.
Mein Vorschlag: Das Verstehn kommt erst viel später...
 
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Wäre mein Favorit, es müsste allerdings heißen "... was dem Leben Sinn ergibt".
Darin liegt, finde ich, eine inhaltliche Differenz.
Die "dass"-Konstruktion ist bei mir einem "damit" ähnlich oder kann so gedeutet werden - es zielt auf einen Zweck und ein Tun zugleich hin - man macht etwas mit einer Absicht. Das Tun ist das Lieder singen, etwas weiter gefaßt, das Lieder-Machen. Das Ziel ist der Sinn. Man macht/singt Lieder, damit das Leben Sinn hat/ergibt.

Es gibt aus meiner Sicht zwei unterschiedliche Auffassungen über Sinn.
In der einen, liegt der Sinn bereits in den Dingen und die Arbeit liegt darin, ihn hervorzuholen, zu erkennen, zu deuten.
In der anderen, haben die Dinge keinen Sinn "an sich" - es ist etwas, das der Mensch ihnen verleiht, etwas, das der Mensch, die Dinge anschauend, ihnen hinzufügt.

Ich neige der zweiten Auffassung zu. "Die Dinge" als solche machen keinen Sinn, haben keinen Sinn. Weil Dinge keine Absichten haben. Absicht ist etwas, was aus meiner Sicht, nur bezogen auf den Menschen eine schlüssige Dimension ist. (Ich lasse hier mal die ganze Ebene eines Schöpfers aus, der natürlich, indem er die Welt und die Menschen und die Tiere und das Licht und alles sonst absichtsvoll schuf und mehr oder weniger beeinflusst(e), einen Sinn in seine Schöpfung gelegt hat und mehr oder weniger darauf achtet, dass sie Geltung haben soll. Gott, gerade der mit Absichten behaftete, ist für mich eine Konstruktion des Menschen, was sich unter anderem darin eindrucksvoll zeigt, dass die Menschen, seit es sie und Religionen gibt, sich mit Verweis auf ihn die Köpfe einschlagen, obwohl nahezu jede Religion das Gebot enthält, genau das nicht zu tun.)
In diesem Sinne liegt der Sinn nicht in den Dingen. Er ist etwas, das der Mensch den Dingen, Handlungen etc. hinzufügt. Die einen sehen diesen Sinn darin, die anderen einen anderen oder gar keinen. (Und genau so gehen sie mit Gott um - sie schlagen ihn auf ihre Seite oder auf eine andere und reklamieren ihn für die Zwecke, die sie gerade brauchen.)

In diesem Sinne meine ich mein "dass das Leben Sinn ergibt."
Ich meine, dass jemand, der Lieder schreibt, die Welt so beschreibt, dass sie für ihn/sie und die Zuhörer Sinn machen. Und zwar den Sinn, den er oder sie hineingelegt hat und ausdrücken möchte.

Das ist vielleicht jetzt ein Exkurs, der weit über diese eine Zeile hinausschießt, und ein Exkurs, den man vielleicht weder braucht, um einen Songtext oder diesen konkreten, zu schreiben, zu singen, noch zu verstehen. Aber es ist vielleicht ein Exkurs, der deutlich macht, wie viel in der Konstruktion von "etwas hat einen Sinn" (der Sinn liegt in den Dingen) oder "etwas ergibt einen Sinn" (der Sinn wird vom Menschen hinzugefügt) liegen kann.

Eine Brücke ergibt sich in der Bedeutung des Deutens der Dinge. Beide Auffassungen vereint, dass der Mensch deuten muss, um entweder den Sinn zu finden, der in den Dingen liegt, oder Sinn zu verleihen, da dieser nicht in den Dingen liegt bzw. liegen kann. Möchte man diese Ambivalenz behalten, ist aus meiner Sicht die "dass"-Konstruktion sehr geeignet - denn man kann sie lesen als "damit" etwas Sinn ergibt (der Mensch verleiht im Sinne eines absichtsvollen Tuns den Dingen einen Sinn) oder man kann sie lesen als Tatsache (der Mensch sieht in den Dingen einen Sinn, der bereits in ihnen ist).

Aus meiner Sicht ist die "was"-Konstruktion nicht mehr ambivalent - sie hebt mehr darauf ab, dass der Songtextschreibende mit dem Lieder singen etwas macht, was für sein Leben persönlich einen Sinn ergibt. Er/Sie singt Lieder, weil er dadurch etwas macht, was für sein Leben Sinn ergibt: weil es ihn/sie fröhlich, ausgeglichen, zufrieden etc. macht. Was durchaus sein kann - worauf ich aber nicht abgezielt habe. Worauf aber vielleicht @Michael Scratch abzielt.

Interessant finde ich, dass sich für mich Sprache in der Beschäftigung mit ihr, in verschiedene Deutungsvarianten aufblättert. Und man von da aus wiederum die (benutzte) Sprache befragen und eine Entscheidung treffen kann. Dabei kann eine Variante, die eine Ambivalenz zulässt, Vorteile haben - sofern eben nicht eine ganz bestimmte Bedeutung gemeint ist und genauso gemeint und verstanden werden soll.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Ich neige der zweiten Auffassung zu. "Die Dinge" als solche machen keinen Sinn, haben keinen Sinn.
Das ist auch meine Auffassung ... und die, welche von existenzialistischen Philosophen, allen voran Jean-Paul Sartre, meines Wissens vertreten wird.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Aus meiner Sicht ist die "was"-Konstruktion nicht mehr ambivalent - sie hebt mehr darauf ab, dass der Songtextschreibende mit dem Lieder singen etwas macht, was für sein Leben persönlich einen Sinn ergibt. Er/Sie singt Lieder, weil er dadurch etwas macht, was für sein Leben Sinn ergibt: weil es ihn/sie fröhlich, ausgeglichen, zufrieden etc. macht. Was durchaus sein kann - worauf ich aber nicht abgezielt habe. Worauf aber vielleicht @Michael Scratch abzielt.
Danke x-Riff, das trifft den Kern.


Interessant finde ich, dass sich für mich Sprache in der Beschäftigung mit ihr, in verschiedene Deutungsvarianten aufblättert. Und man von da aus wiederum die (benutzte) Sprache befragen und eine Entscheidung treffen kann. Dabei kann eine Variante, die eine Ambivalenz zulässt, Vorteile haben - sofern eben nicht eine ganz bestimmte Bedeutung gemeint ist und genauso gemeint und verstanden werden soll.
Das hat mich (und Leuten, die ich beraten habe) schon oft aus einer "scheinbaren" Zwickmühle geholfen: Zu akzeptieren, dass man (gerade) ambivalent ist.
Sich nicht zu entscheiden oder eine Entscheidung noch nicht jetzt fällen zu müssen, ist auch eine Entscheidung - und wenn man sich selbst damit akzeptiert, dann ist man häufig einen großen Schritt weiter gekommen.

Warum (zum Beispiel) muss ich mich entscheiden, ob ich an so etwas wie Gott glaube oder nicht (ich tue es in der Regel nicht ... oder eben schon, je nach Definition des Wortes "Gott"). Ich kann ja einfach auch nur sagen "ich weiß es (grad) nicht - oder werde es auch nie wissen können.
 
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