Sonarworks Sound ID (Reference)

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superafro182
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Hi,
nutzt hier jemand Sonarworks um seinen Raum linearer zu bekommen bzw allgemein zu optimieren?

Ich habe mir die Demo geladen und mit einem Behringer ECM8000 eingemessen und entsprechend angepasst.
Grundsätzlich beseitigt es auf jeden Fall Raummoden - kein Gedröhne mehr, was vorher da war.

Allerdings weiß ich nicht, ob das nun wirklich alles so richtig ist.
Ich habe das Gefühl, es wurde deutlich an Bässen und Tiefmitten weggenommen. Ja, natürlich ist "linear" erstmal deutlich weniger Bass und so, als man es von Hi-Fi kennt.
Aber ich nutze das ja nicht für Hi-Fi Boxen sondern mit Presonus Nahfeldmonitoren (mit Sub), die laut diversen Test schon als SEHR linear gelten.
Ich habe ja auch sehr gute In-Ears, die ebenfalls als linear/analytisch gelten (Vision ears VE 6) und das klingt auch nach deutlich mehr "Körper".
Was mich letztendlich auch stutzig macht: ich habe mit eingeschalteter Kalibrierung noch mal mir REW gemessen und nunja, das Ergebnis ist alles andere als linear, wenn die Moden auch weg sein mögen.

Oder kann das auch am Mikro liegen, weil das nicht kalibriert ist?
 
ich würde sehr stark empfehlen, ein Sonarworks Mikro zu bestellen, da jedes von ihnen präzise kalibriert ist und die seriennummer dessen Frequenzspektrum an die Software weitergibt. Andernfalls tappt man komplett im Dunklen was die Glaubhaftigkeit der Messung angeht.
 
Ich würds ganz lassen und die Fehler des Raumes im Raum korrigieren.

Falls es dennoch sein soll, dann nur den linearphasigen Modus nutzen, um Phasenschweinen auszuweichen. Leider sind dann die Latenzen nicht mehr praktikabel.

Weiterer Tipp: Maximal 6dB korrigieren, eher weniger.
 
Ich nutze Sound ID und muss sagen dass es die Qualität meiner Abhören enorm nach vorne gebracht hat.
Ich nutze aber auch das Mikro von Sonarworks, das ja wie oben erwähnt kalibriert ist und man via Seriennummer die Kalibrationsdaten des eigenen Mikros abrufen kann.

Allerdings kann Sound ID mMn nur optimieren, aber für sich alleine gestellt nicht die Lösung sein.
Als erstes eben überlegen wo die Boxen aufgestellt sind (und auf was - gute Stative bringen da enorm viel falls noch nicht vorhanden) und soweit es die räumlichen Gegebenheiten und das Budget hergeben den Raum optimieren.

Ich habe mir letztes Jahr diesen Livestream reingezogen, das hat mir enorm viel gebracht zu verstehen warum meine Abhöre so klingt wie sie klingt und was ich da grundlegend machen kann:

Und ja, Sound ID versucht (ja, es kann nur versuchen, da es Physik nicht ersetzen kann) die Abhöre möglichst linear zu kriegen. Da klingen Bässe eben nicht mehr so voll wie man es für den "Wohlfühlsound" gerne hätte. Aber ganz ehrlich: Beim Mischen sehe ich das als Vorteil. Dadurch dass Bässe/Tiefmitten ausgedünnt werden, erhält man sehr viel mehr Detailreichtum. Andere Frequenzen sind plötzlich besser hörbar, die vorher überlagert wurden. Mir hilft das enorm beim Mischen. Ich arbeite da auch immer viel mit Referenztracks und A/B hören damit ich einschätzen kann was ich vor allem im Bass/Tiefmittenbereich machen sollte damit es später auf anderen Abhören so klingt wie ich möchte. Und das eben mit dem Vorteil, dass ich mich um Details kümmern kann, die ich vorher gar nicht hören konnte :)

Was bei Sound ID auch ganz nett ist ist die Simulation anderer Abhören - mal kurz schauen wie es auf einem Handy oder Küchenradio klingt.... ist ein nettes Feature das ich gerne benutze bevor ich einen Stereomix rauslasse und auf allen möglichen Geräten abhöre ...

Ach übrigens, Deine linearen Abhören können ja auch nur maximal so linear klingen wie es Dein Raum und Deine Aufstellposition, Abhörposition etc zu lassen. Und dem selben Effekt unterliegt ja auch Sound ID beim Messvorgang.. ich wage mal zu behaupten "richtiges linear" kann es nur unter Laborbedingungen geben :)
 
as bei Sound ID auch ganz nett ist ist die Simulation anderer Abhören - mal kurz schauen wie es auf einem Handy oder Küchenradio klingt.... ist ein nettes Feature das ich gerne benutze bevor ich einen Stereomix rauslasse und auf allen möglichen Geräten abhöre ...
und hier zeigt sich bei mir, dass die Korrektur von Sound ID nicht wirklich ganz passen kann.

wenn ich die Simulationen abhöre, klingt es deutlich anders (auch schlechter) als das, was es Simulieren soll. Also die 3 Auto-Simulationen klingen -zig mal schlechter und komplett anders als jedes Auto, in dem ich je gesessen habe.
Die Handy Simulation ist nicht vergleichbar mit einem der Handys, die ich hier habe (4 verschiedene von billigstes Android bis iPhone 13).
nicht zuletzt, die Simulation vom Macbook. Das Gerät habe ich hier stehen und das ist nichtmal ansatzweise ein Vergleich.

also entweder die Simulationen sind einfach schlecht - was eigentlich anhand der Rezensionen nicht stimmen kann - oder irgendwas ist falsch gemessen worden
 
Ich wollte mich auch mal zu diesem Thema äußern, da ich im letzten Monat 1 Paar Adam Studio Monitore der A-Serie gekauft hatte und weil allen Käufern eine kostenlose 60 Tage Lizenz für SoundID Reference angeboten wird, habe ich es auch direkt in Anspruch genommen. Mit A Control können Anwender SoundID Reference-Kalibrierungsprofile direkt auf den DSP der A-Serie-Monitore hochladen und speichern, ohne die SoundID Reference-Anwendung oder ein zusätzliches DAW-Plugin ausführen zu müssen. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu bekommen, habe ich mir auch das spezielle Messmikrofon von Sonarworks gekauft welches für jedes Exemplar auch eine individuelle Kalibrierungsfile auf der Sonarworks Seite zum Download zur Verfügung steht.

Muss dazu erwähnen, dass ich einen bereits akustisch behandelten Raum habe und mir eigentlich nicht sonderlich viel von der Messung versprochen hatte, trotzdem wollte ich alles im Rahmen des möglichen probieren um einen möglichst Linearen Sound am Abhörplatz zu bekommen und ehrlich gesagt bin ich überrascht, wie stark sich der Sound durch die Messung bzw. dem importieren der Messdatei verändert hat. Professionelle Mixe klingen jetzt extrem "Flat", fast schon langweilig aber letztendlich ist es ja genau das was wir beim abmischen alle wollen, einen möglichst linearen Sound.

Der einzige Kritikpunkt den ich habe aber auch nicht weiß ob es normal ist, wäre dass ich bereits mit größter Mühe 5-7 Messungen durchgeführt habe und bisher jede Messung etwas anders ausgefallen ist. Müsste so eine Messung eigentlich nicht immer exakt gleich ausfallen oder habe ich zu hohe Ansprüche an so eine Software ?
 
Müsste so eine Messung eigentlich nicht immer exakt gleich ausfallen oder habe ich zu hohe Ansprüche an so eine Software ?

Die fällt nur dann annähernd gleich aus wenn Du das Mikro an den Messpunkten annähern gleich positionierst. Und darauf achtest dass auch jedesmal die gleichen Bedingungen hergestellt werden. Also zum Beispiel Stuhl immer an der Hörposition oder ganz weg. Sobald die Messung gestartet ist, die ja ein einstellbares Delay hat bevor es losgeht immer an eine ähnliche Position bei Seite treten.

Relativ Zeitaufwändig die Prozedur. Am besten Messpositionen markieren und einen Ständer verwenden. Die Software als solche ist ja nur ein Hilfsmittel zu Berechnung der Kalibration und die benötigt eben möglichst exakte Messdaten.

Diese Problematik hat man auch mit anderen Systemen dieser Art. Ich kenne das Problem. Mein System sind 2 x KH80 mit Sub KH750. Da bin ich wie oben beschrieben vorgegangen. Ständer, Messpunkte markiert und dann mit Zollstock und einem langen Alu Lineal die Messungen durchgeführt.
 

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