Solos selber entwickeln

  • Ersteller prinz N
  • Erstellt am
Es heißt Soli...

Sorry für Klugscheißen,aber das nimmt hier im Board echt überhand. Würde gerne was zum Thema beitragen, kann aber nur von Basser-Seite aus sagen:

Guck dir den Theory-Bereich von www.justchords.com an. Da fährt man recht gut mit, baut solides Grundwissen und wichtigeres auf, das auch für Gitarristen unerläßlich ist.

greetz

M.U.Y.A.
 
unerlässliches grundwissen... aha.
naja, ich denke solieren funktioniert am einfachsten indem man das spielt was man denkt. und um das zu können sollte man in der lage sein nach einem gespielten (und damit gehörten) ton weitere gedachte töne korrekt auf der gitarre umzusetzen.

übung dazu wäre: nen ton anschlagen. sich nur im kopf ne kurze phrase mit dem gespielten ton als anfangston zu denken und diese dann korrekt auf der gitarre zu spielen.

weiter bemerkt man dann, wie man automatisch anfängt soli aus bausteinen zusammenzusetzen. als ich anfieng mich mit gitarren auseinanderzusetzen hab ich mich oft (erfolglos) an deep purples - lazy probiert. und ohne das es mir zu dem zeitpunkt bewusst war hab ich jahre später angefangen phrasen aus dem solo in meinen soli einzubauen. so entwickelt sich dann n eigener stil, indem man gehörte dinge zusammenmischt. manchmal entsteht sowas auch durch fehler die geil klingen. zumindest halte ich nicht viel von durchtheorisierten soli. die kommen nicht ausm bauch, sondern ausm kopf!

€: es empfielt sich allerdings für feste (nicht improvisierte) soli nachdem es improvisiert und eingeprägt wurde, diese nocheinmal mit der theorie gegenzuchecken.

mfg
 
inoX schrieb:
unerlässliches grundwissen... aha.
naja, ich denke solieren funktioniert am einfachsten indem man das spielt was man denkt. und um das zu können sollte man in der lage sein nach einem gespielten (und damit gehörten) ton weitere gedachte töne korrekt auf der gitarre umzusetzen.

übung dazu wäre: nen ton anschlagen. sich nur im kopf ne kurze phrase mit dem gespielten ton als anfangston zu denken und diese dann korrekt auf der gitarre zu spielen.

weiter bemerkt man dann, wie man automatisch anfängt soli aus bausteinen zusammenzusetzen. als ich anfieng mich mit gitarren auseinanderzusetzen hab ich mich oft (erfolglos) an deep purples - lazy probiert. und ohne das es mir zu dem zeitpunkt bewusst war hab ich jahre später angefangen phrasen aus dem solo in meinen soli einzubauen. so entwickelt sich dann n eigener stil, indem man gehörte dinge zusammenmischt. manchmal entsteht sowas auch durch fehler die geil klingen. zumindest halte ich nicht viel von durchtheorisierten soli. die kommen nicht ausm bauch, sondern ausm kopf!

€: es empfielt sich allerdings für feste (nicht improvisierte) soli nachdem es improvisiert und eingeprägt wurde, diese nocheinmal mit der theorie gegenzuchecken.

mfg

Einerseits stimmt es, dass Soli "aus dem Bauch" kommen sollten, weil man überhaupt keine Zeit hat, jeden Ton vorher zu überdenken. Andererseits kommt man auch nicht damit weiter, einfach "zu spielen, was man denkt", denn Du befindest Dich ja nicht allein auf weiter Flur, sondern bist meist in einem Bandgefüge. Und da musst Du Dich zwangsläufig an bestimmte Parameter halten. In westlicher Musik ist das meistens schon hilfreich, wenn man sich an Tonika, Dominante, Subdominante hält, damit kommt man schon sehr weit. Man braucht also einerseits gutes Bauchgefühl UND Grundwissen (Harmonielehre).
 
Man braucht also einerseits gutes Bauchgefühl UND Grundwissen (Harmonielehre).

Sehe ich ähnlich.
Zu verkopft ist genauso schlecht wie komplett planlos.

Man kann das ja in Schritten machen.
Z.B: Wieviel Takte habe ich überhaupt zur Verfügung um "meine Geschichte zu erzählen"? Wenn ich gerade die schönste Spannung aufgebaut habe und dann aber schon die nächste Strophe mit Gesang anfängt und mir die Zeit fehlt auch wieder runter zu kommen ist es nicht optimal. (Wobei ich nicht sagen will, dass jedes Solo seine Spannung am Ende auflösen muß. Es kann genausogut zu etwas hinführen, was anschließend kommt.)
Wie auch immer: irgendwann muß ich mit dem, was auch immer ich mit dem Solo ausdrücken will fertig sein, und das am besten songdienlich aufm Punkt.

Das nächste könnte sein, dass ich mich harmonisch an den zugrundeliegenden Changes orientiere. Das kann ganz verkopft theoretisch passieren oder durch Spielen (Ich spiele manchmal lange über einem Loop des Teils, über den ich solieren will. Irgendwann entwickelt man ein Gefühl, was und wann es gut klingt. Analysieren, was man da spielt kann man dann ja immer noch...). Und natürlich kann man die Ansätze auch mischen. Die reine Lehre gibt es sowieso nicht.

M.E. sollte man aber versuchen davon wegzukommen, nur Licks, die man eh schon kennt, aneinanderzureihen oder rein technisches Gewichse anzubieten. Sowas wird einen auf Dauer nicht weiterbringen und sonderlich kreativ ist es auch nicht.
 
jein. ihr kennt meine position.
sicher kann/darf man nicht irgendwas spielen (zumindest nicht überwiegend). man muss ich dem rest anpassen. wo aber ist das problem, aus dem bauch, ein solo super ins gefüge einzupassen, ohne das man je was von tonika, dominante und subdominante gehört hat?
ich spiele ja nicht:
3 beliebige töne UND JETZ DIE SUBDOMINANTE... ;)

viel eher weiß ich:
der song besteht aus diesen tönen, ich spielen DEN als ersten. aha, das klingt ja cool... da müsst ich dann so spielen (dadida) und hier n nettes bendig auf den ton...Slide . jetz nochma hochfrickeln und da DEN ton mit nem vibrato hochreißen. k

bei dem "nochma hochfrickeln" kommt man zwangsweise auf nen lauf der einfach aus den fingern kommt und garantiert irgendwoher stammt. teilweise könnt ich meine soli in 1000 teile zerlegen und sagen wessen gitarrenstil mich dazu bewegt hat das SO und nicht anders zu spielen.

mfg
 
inoX schrieb:
übung dazu wäre: nen ton anschlagen. sich nur im kopf ne kurze phrase mit dem gespielten ton als anfangston zu denken und diese dann korrekt auf der gitarre zu spielen.
mfg

Das is ja mal ne sehr schöne Idee, für die ich dir auch herzlich danken will.:great:
 
inoX schrieb:
jein. ihr kennt meine position.
sicher kann/darf man nicht irgendwas spielen (zumindest nicht überwiegend). man muss ich dem rest anpassen. wo aber ist das problem, aus dem bauch, ein solo super ins gefüge einzupassen, ohne das man je was von tonika, dominante und subdominante gehört hat?
ich spiele ja nicht:
3 beliebige töne UND JETZ DIE SUBDOMINANTE... ;)

viel eher weiß ich:
der song besteht aus diesen tönen, ich spielen DEN als ersten. aha, das klingt ja cool... da müsst ich dann so spielen (dadida) und hier n nettes bendig auf den ton...Slide . jetz nochma hochfrickeln und da DEN ton mit nem vibrato hochreißen. k

bei dem "nochma hochfrickeln" kommt man zwangsweise auf nen lauf der einfach aus den fingern kommt und garantiert irgendwoher stammt. teilweise könnt ich meine soli in 1000 teile zerlegen und sagen wessen gitarrenstil mich dazu bewegt hat das SO und nicht anders zu spielen.

mfg


na das ist doch schön für dich...

trotzdem brauchen viele erstmal eine kleine grundlage, am ehesten den bauplan einer pentatonik/tonleiter auf der gitarre.
 
Mhhhh...ich lese hier immer nur Petatonik, Tonleiter usw lernen.
Aber irgendwie wird hier immer etwas vernachlässigt, da kann man suchen wie man will...und zwar der Rythmus, wie ich die Töne im Solo spielen sollte...das mit dem übertragen der Melodie im Kopf denke ich ist die wirkungsvollste Methode, weil man die Töne dann auch mit dem Kopf kenennlernt und die Hände damit verbinden kann.
Aber wie baue ich die Töne hintereinander?? Ich bin kein Fan von schnellen Solos...oder Soli...evt. weil ich selbst noch nciht so sehr schnell spielen kann, aber ich finde es ist doch genauso wichtig zu lernen, wie mandie Steine beim Haus aufeinander stezen muss, damit es hält.....also könnt ihr mir nen paar Tipps geben, wie ich eine gute Struktur bzw. einen Rythmus in ein Solo bekomme?? Bei einzelnen Tönen fällt mir sowas verdammt schwer.....:(
 
Ist ganz einfach: Du improvisierst mit Hilfe einer Pentatonik oder Skala eine kleine Melodie (ca. 2 Takte) und spielst sie dann immer anders du fügst neue Töne hinzu, packst Effekte dazu (Vibrato, Bendings, Wah, etc.), setzt Akzente, spielst mal schneller, wechselst die Skala oder Tonart...
Wenn du dann gute Licks gefunden hast, schreibst du sie auf, verbindest sie mit anderen Licks und fertig ist dein Solo.
Die Gleiche steht hier länger und ausführlicher.
 
Die Pentatonik ist zB. im Blues das Um und Auf.
Und wenn die Soli im Blues nix aufbauen, dann braucht ihr nicht mehr weiterlesen ;)

Fakt ist, dass Technik und Theoriewissen Hand in Hand gehen.
Gewisse Basics muss man kennen, egal in welchem Bereich, um etwas Produktives leisten zu können.
Und dazu gehört mit Sicherheit die Pentatonik bei der Gitarre dazu.
Durch sturres Auswendiglernen versteift man eher. Man eignet sich einen gewissen Stil an, den man dann unbewusst spielt. Man entwickelt sich nicht mehr selber weiter, sondern nur in die Richtung in die man auswendiglernt.
Jeder der auf der Gitarre etwas Eigenständiges schaffen will muss eine gesunde Mischung aus Theoriewissen, musikalischer Erfahrung durch Lieder lernen - - - später durch Lieder anhören . . . und vielen Eigenkompositionen finden.

das hab ich auch gemerkt, als ich damals pentatoniken und andere skalen auswendig lernen wollte. mich hat es echt nicht wirklich weitergebracht und ich hab dann auch aufgehört die dinger zu lernen, als ich so einigermaßen durchgeblickt habe, nach welchem system, die leitern aufgebaut sind. ich hab also praktisch auch keine ahnung von theorie, aber ich hab auch nicht das problem, dass ich an dem auswendiggelernten hängen bleibe. improvisieren klappt so auch, auch wenn da ab und zu mal was falsches zwischen ist.
 

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