Solo Setup

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Hallöchen zusammen,

Wie vor ein paar Tagen angekündigt, stell ich hier ne Skizze vom Aufbau meines Solo Setups rein.
Da gibt' noch viel zu werkeln, aber so klappt's schonmal einigermaßen.... Durfte das ganze vorgestern zum ersten Mal vor Publikum nutzen, war schon irgendwie sehr geil... :D

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Anregungen sind erwünscht ;)

LG,
Chris
 
Eigenschaft
 
Hi Chris,

das sieht doch schon mal nicht schlecht aus!

Fragen:
1) Warum nimmst du den Amp nicht per Mik ab/lässt abnehmen?
2) Was findet sich auf deinem Pedal-Board?

:great: C&B
 
Hallo C&B,

Ich hätte vorab erwähnen sollen, dass ech sich um ein Stand-Alone Setup handelt. Also eher darauf ausgelegt ist, ohne viel technischen Schnickschnack auszukommen. Sprich kleinere Events, wo kein Mischer und keine PA vorhanden sind. Sozusagen ein Kompromiss aus Sound und Handling. Die PA, die eingezeichnet ist, ist nicht gleichzusetzen mit ner richtigen Anlage vor Ort. Eher eine kleine Maßnahme meinerseits, um nicht auch noch die Backing Tracks im Amp zu haben. Sprich, ne kleine Passivbox, die ich mitbringen kann, wenn keine PA vor Ort ist. Falls dies allerdings der Fall ist, brauch ich die kleine PA natürlich nicht, und es laufen 2 Spuren hin zum Mischpult.
Einmal das vom Verstärker abgenommene Signal, also alles was mit Geige zu tun hat.
Und einmal der SUB OUT an der Loop Station, mit zwischengeschalteter D.I. Box. Über SUB OUT laufen die Backing Tracks, wie auch die internen Rhythmusgeschichten.

1) Du hast es angesprochen, den Amp abzunehmen und dann erst in den Looper reinzufahren macht Sinn. Sprich Geige -> Amp -> PA -> Loop Station -> PA.
Damit hätte ich stets nur das einfach Geigensignal im Amp, könnte diesen also stärker ausreizen. Momentan laufen die ganzen Loops permanent über den Amp. Der Verstärker muss deshalb cleaner als Meister Propper sein...

Gleiches Prinzip gilt für das Mikrofon für die Talk Box. Hier würde es auch mehr Sinn machen, vor der Loop Station in die PA zu fahren.
Dies hätte folgende Vorteile:
- Weider eine Spur weniger im Amp.
- Mikrofon wäre brauchbarer zum reden. Da die RC-300 die verschiedenen Inputs (Inst, Mic, AUX) nicht getrennt rausgeben kann, läuft alles, was übers Mikro kommt durch den Amp. Für die Talk Box Sounds ist das nicht weiter schlimm (sogar wünschenswert). Für Ansagen allerdings eher unbrauchbar. Am Mittwoch habe ich mir ganz einfach nur ein zweites Mikrofon hinstellen lassen, so war das Problem eigentlich recht simpel aus der Welt.

2) Mein Board sieht immer noch +/- gleich aus.

Rocktron Banshee 2 Talk Box - Dunlop Slash Signature Wah -> Digitech Whammy IV -> T-REX Spin Doctor 2 (Verzerrer) -> Korg Pitchblack (Stimmgerät) -> EHX LPB1 (Booster) -> EHX Big Muff Pi -> Boss DD3 (Delay).


Cheers
 
Hmm,

interessant, aber ich denke, du wirst irgenwann auch keinen Spass mehr an dem komplizierten Aufbau haben..
Ich denke gerade über einen Wechsel auf die, mir verhassten, Multis nach..
Das gestrige Konzert hat aber wieder gezeigt, daß eine schnelle + gezielte Nachjustierung beim soundcheck
unabdingbar ist. Ich bleibe skeptisch und bin dennoch angefixt von der ergonomischen 1-Pedal-Lösung.

Ok, gestern hatten wir einen verplanten FOH-Techniker, der die Sache einfach nicht im Griff hatte.
Beschissene Planung, beschissene Verkabelung und demzufolge beschissenen Zuverlässigkeit.
Das Ende war: mikrofonierung meines Monitors. OK, das geht, weil aus meiner Box auch was gescheites heraus kommt..

Ich war bis kurz vor unserem Gig ziemlich angenervt.
Aber wir haben gerockt und alles war gut!


cheers, fiddle
 
Fiddle,

Leider lässt sich das ganze nicht einfacher gestalten. Ob da jetzt ein fertiges Pedalboard oder ein Multi steht, macht ja keinen Unterschied.
Ich bin momentan, aus den Gründen die du genannt hast, auch eher meinem jetzigen Setup verbunden. Die Alternative, die ganz bestimmt viel besser klingt, erfordert auch immer doppelte Kabelwege, wie auch einen Soundtec, der etwas damit anfangen kann.
Die meisten haben so ein Instrument ja eh noch nicht gesehn, deshalb versuch ich's so einfach wie möglich zu halten... ;)

Das mit den Multis sehe ich anders. Ich habe jetzt ein-, zweimal erlebt, wie schnell Panik ausbricht, wenn irgendwas an nem Multi nicht stimmt. In meinem Fall mit dem RC-300, was ja eigentlich kein Multi ist, aber trotzdem 100 Buttons, 1000 Funktionen und 10.000 Untermenüs hat. Wenn du da kurzfristig ein Problem lokalisieren und beheben musst, dann ist's mit der Ruhe schnell geschehen. Bei mir jedenfalls.
Da lob ich mir dann eher 7 Einzelpedale mit 2-3 Potis.

Ich denke, das ist aber alles Geschmackssache.

Wie du bereits gesagt hast. Wenn gerockt wird, ist letztendlich doch alles gut... ;)
 
Ha, das sehe ich eigentlich genauso..

Ich habe wieder wärend des Konzertes/soundcheck schnell und fein nachgeregelt.
Es sind nur Kleinigkeiten - hier ein bischen gain runter, dort ein bischen Hall rauf, da ein bischen Volume rauf..

Das geht nicht, wenn man erst in ein Menü muß und über ein Display kompliziert verpackte settings aufrufen muß..
Ich sehe den Knopf wärend ich spiele (der zu regeln ist), warte auf ne Pause, greife zu und gut ist..

Das können Multis einfach nicht und das ist der einzige Grund, was mich von diesen Geräten abhält..


cheers, fiddle
 
Hi Chris,

das macht auf dem Papier schon richtig Eindruck, wow. Welcher Orange Verstärker / Box ist das? Was machst Du mit der Talkbox, gibt es da Hörproben, wie "bedient" sich das eigentlich, geht es nur um die Mundform oder kann man noch zusätzlich "einsingen"? Ich persönlich habe echt Schwierigkeiten Gesang und Geige zusammenzubekommen, normalerweise rutscht die Intonation auf einer der Seiten nach spätestens 3 Tönen, weswegen ich da über einige zarte Versuche nie hinausgekommen bin.

Ich fänd es sehr interessant, das Ganze mal zu hören, oder tourst Du gerade mal durch Norddeutschland, live wär ja noch geiler?!
 
Hi Stollenfiddler,

Welcher Orange Verstärker / Box ist das? Was machst!

Das ist ein 30 Watt Gitarren-Head, ein AD30 HTC, zweikanälig. Spiele aber immer nur einen Kanal. Wie gesagt, die Loop-Geschichte schränkt den Amp ein. Die Box ist ne 4x10er (Gitarren!)-Box. (PPC410).

Was machst Du mit der Talkbox, gibt es da Hörproben, wie "bedient" sich das eigentlich, geht es nur um die Mundform oder kann man noch zusätzlich "einsingen"?

Hui, das sind viele Fragen... :D
1) Die Talk-Box benutze ich bislang nur für Soli zwischendrin. Bislang hab' ich mich noch nicht an breitere Einsätze gewagt, zB Loops. Das Teil kam auch erst ein paar Tage vorm Auftritt an, Zeitmangel hat dabei bestimmt eine wesentliche Rolle gespielt... :) Ich muss allerdings zugeben, dass ich das Gerät bereits ins Herz geschlossen hab. Nein, ich liiiiieeeebe es... :D

2) Hörproben gibt es NOCH nicht, ich setz mich aber dran. Kurz zeigen, was man mit dem komischen Schlauch alles anstellen kann.... ;)

3) Die Bedienung ist eigentlich recht simpel. Schlauch in den Mund und Grimassen schneiden. Nein, im Ernst, viel falsch machen kann man nicht. Das Ganze ist etwas gewöhnungsbedürftig, ich hatte den Dreh aber recht schnell raus. Das hängt halt davon ab, was man machen will. Mir geht's hauptsächlich um diese Wah-Effekte. Ganze Wörter erkennbar hervorzubringen ist aber wesentlich schwieriger. (Da bietet sich auch eher ein Vocoder anstelle einer Talkbox an.)
Singen tut man nicht, das klingt auch nicht besonders gut. (Bei mir jedenfalls... :D). Kann man man natürlich machen, aber ich fands nicht besonders prickelnd....

Ich fänd es sehr interessant, das Ganze mal zu hören, oder tourst Du gerade mal durch Norddeutschland, live wär ja noch geiler?!
Ich bemühe mich ein paar vernünftige Aufnahmen zusammen zu kriegen. Ist auch für mich wichtig, für's Portfolio, wenn ich mir in Zukunft den einen oder anderen Auftritt angeln will. Versuch doch mal das Ganze einem Greenhorn ohne Anschauungsmaterial zu erklären...
Tour in Norddeutschland? Das fass ich als Kompliment auf, leider etwas zu hoch gegriffen, ich bin doch auch nur ein armer Student und kein Profi... (Hat auch seine guten Seiten... :D)


LG,
Chris
 
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Hallo,

hier scheint eine allgemeine Ablehung gegen Multieffekte vorzuherrschen.
Ich verstehe zwar die Bedenken:
Fiddle: Das geht nicht, wenn man erst in ein Menü muß und über ein Display kompliziert verpackte settings aufrufen muß..
.....Das können Multis einfach nicht und das ist der einzige Grund, was mich von diesen Geräten abhält..

...kann das aber nur bedingt bestätigen. Richtig, wenn man sich mühsam durch das Menue arbeiten muss und sich schon vorkommt, wie ein Programmierer vergeht einem die Lust. Wenn man nicht hören kann, was man verändert, ist das ein totaler Blindflug und man braucht hunderte Versuche.

Es gibt aber auch Multieffekte, die fast so aufgebaut sind, wie einzelne Tretminen und sich in der Bedienung von denen kaum unterscheiden. Bei diesen Multis kann man eben sofort hören, woran man gerade "herumschraubt"; gefällt einem der Sound, wird eine Bank und ein Speicherplatz bestimmt und der Sound abgespeichert.
Ich habe recht gute Erfahrungen mit dem Boss ME 50 gemacht, obwohl ich vieles gar nicht nutze, was die Kiste kann. Ich glaube aber, dass es das ME 50 im Handel aber nicht mehr (neu) gibt.
Sollte mein Gerät mal das zeitliche segnen, wäre das ein geeignter Nachfolger:
https://www.thomann.de/de/boss_me70.htm
Die Vorteile: Wenig Zeitaufwand beim Auf- u. Abbau, keine komplizierten Verkabelungen, man braucht sich über die Reihenfolge verschiedener Effelte keine Gedanken zu machen, Lautstärkepedal, nur ein Netzteil, wenig Platzverbrauch auf der Bühne.........

robbert
 
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...
Ich habe recht gute Erfahrungen mit dem Boss ME 50 gemacht, obwohl ich vieles gar nicht nutze, was die Kiste kann. Ich glaube aber, dass es das ME 50 im Handel aber nicht mehr (neu) gibt. ...
ich ergänze das mal um die Version ME 50 B (für Bass), was vielen vermutlich das Ausschlusskriterium 'dumpf' suggieriert
genau das ist es absolut nicht - da sind sogar recht wenig 'richtig bassige' Sachen drin

was das Gerät gegenüber der Gitarren-Version auszeichnet, ist vor allem der EQ und Kompressor der Vorstufe
imh ears dürfte da der beste digitale Kompressor des Preissegmants zu finden sein, in 5 Geschmacksrichtungen (iirc)
der EQ lässt sich mit verschiedenen Filter-Einstellungen (ggf auch dynamisch) kombinieren
ein kleines bischen 'Schmutz' über die SansAmp Emulation hinzufügen
Reverb und Delay sind eher auf Brot- und Butter (live Anwendung) getrimmt, als auf high-end Studio...
(auf der Bühne oft unproblematischer, als 'Edel-Ton')

von der Bedienung her kann ich robbert voll zustimmen - simpler geht's eigentlich nicht:
Knopp drehen - gefällt - speichern drücken :D
ich habe das lange ausschliesslich als programmierbare Vorstufe benutzt. Also EQ, Kompression, Sättigung eingestellt und gespeichert
die Wandler-Qualität ist für meinen Geschmack deutlich besser, als zB das GT10 - das ME50B klingt praktisch wie analog.

cheers, Tom
 
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Die Basseinstellungen sind vor allem für Streicher mit 6-Saitern (eher hohe Streicher) interessant, da diese weit in den Bassbereich reinragen (5-Saiter ist da grenzwertig). Da ich ME70 / ME50-B nicht kenne, fällt es mir schwer zu beurteilen, wo da denn genau der Unterschied zu ME-70 vorhanden ist und ob das bei der E-Geige überhaupt eine Rolle spielt...

Für die Bühne etc. ist das Gewicht sicher in Ordnung, aber in Sachen Mobilität finde ich meinen Zoom G2.1NU deutlich im Vorteil - und möglicherweise punktet letzterer auch in der (Programmierung bei) Live-Bedienung (wo der Vorgänger - und leider auch die Bass-Variante - deutliche Schwächen hatte).
Alternativ - immer noch halb so schwer wie ME70 aber doppelt so schwer wie G2.1NU gibt es den G3X, der noch leistungsfähiger ist und vor allem im Looping-Bereich mit dem ME70 gleichzieht (G3 - die Variante ohne Pedal ist bei manchen E-Geigern im Fiddleforum sehr beliebt - dort gibt es aber auch einige die auf die ältere Analog-Variante vom Zoom schwören (A2.1U). Einen B3X (also B3 mit Pedal) gibt es leider bislang nicht.

Ein echter Vergleich zwischen Zoom G3X (G2.1NU) und Boss ME-70 (ME-50B) auf der E-Geige wäre recht interessant.
 
hier scheint eine allgemeine Ablehung gegen Multieffekte vorzuherrschen.

nö, keine allgemeine, aber ich hatte bisher eine.. :D

Allerdings ist diese Multi-Geschichte für mich auch nicht uninteressant.
Ich liebäugel seit einiger Zeit mit dem VOX Soundlab (dem großen).
Ich muß 4 Instrumente auf einen Eingang schalten und brauche 4 Bänke, damit das auch unter Stress funktioniert.

Zunächst werde ich mir das gut überlegen, denn das kostet auch ne Kleinigkeit und der Lötkolben will
für diesen Fall dann auch wieder angeworfen werden.
Wenns am Schluß weniger Geraffel ist, werd ich´s machen.

cheers, fiddle
 
Hallo
@fiddle

ich stelle mir das gar nicht so einfach vor, 4 Instrumente auf einen Eingang zu bekommen. Auf jeden Fall müssen immer die nicht genutzten Instrumente stumm geschaltet werden, um ungewolltes Einbrummen zu verhindern.
Dann liefert bestimmt jedes Instrument eine andere Grundlautstärke, o.k., kann man z.T. programmieren, aber ob das dann bei unterschiedlichsten Bühnensituationen so funzt, ist fraglich.
So eine richtig zündende Idee habe ich im Moment nicht. ......und 4 Bodeneffekte sind bestimmt nicht die Lösung.
Wie handhabst du denn das im Moment?

robbert
 
Macht doch mal bitte einen eigenen Thread dazu auf... ;)

C&B
 
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Hallo Cello und Bass

da haste ja was angerichtet, nu traut sich keiner mehr.........
 
4 Instrumente im Pegel abzugleichen ist klar die Aufgabe eines Kleinmixers. Mute-Tasten gibt es da gelegentlich auch, ob die aber wirklich nötig sind, dass müsste die Praxis zeigen. Bedeutet natürlich beim Instrumentenwechsel jeweils einen Druck am Mischer - eine Lösung als Bodengerät kenne ich auch nicht.

Ich habe an meinem Multieffekt unterschiedliche Presets für Geige und Mandoline, stecke da aber auch um.
 
Hallo,

klar: ein Kleinmixer, da hätte ich auch selber drauf kommen können.
Da ich aber auch selber öfter mal am Pult stehe, sehe ich aber darin einen gewissen Nachteil: Was dann von der Bühne kommt, müsste schon optimal "vorgemixt" sein, sonst wird man unten wahnsinnig und muss sich die ganze Zeit viel zu doll auf einen Musiker konzentrieren. .....und ich kenne nur sehr wenig Musiker, die technisch dazu in der Lage sind.
Was auf der Bühne klingt ( evtl. noch über den eigenen Amp) muss noch lange nicht über die PA klingen!

robbert
 

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