Solo-Neuling braucht Hilfe für Solo-Sounds. Einstellungen Frequenzen.

  • Ersteller Steffen7452
  • Erstellt am
Hallo an alle "Nerds" :rofl: (da gehöre ich definitiv auch dazu, so oft, wie ich ins Forum schaue)
bin wieder online.

Vielen, vielen Dank für die Tips.
Ich war nur gestern weg mir einen "gescheiten" Verstärker zu holen. Für meine Zwecke, Musikrichtiung und meine Ohren ist es der Blackstar HT 20 geworden.
Er ist klanglich für mich der optimale Amp.

Aber jetzt zurück zu meinem Anliegen.
Ich spiele eine Fender 60´s Classic Player Strat und seit gestern den o.g. Verstärker dazu. Davor bin ich mit dem BOSS ME 70 direkt in die PA gegangen und hab mich über suboptimale Monitore gehört. Deshalb erstmal meine gestrige Shoppingtour.

Mein Problem war dass ich als Rhythmusgitarrist jetzt die Solis spielen soll und somit der "Soundteppich" (?) in diesem Moment wegfällt. Deshalb hat das mit dem Soloboost nicht geklappt. Es wurde nur lauter, da zu viele stumme Momente dazwischen waren. Ich kann es leider nicht genauer erklären. Ich bin im Solieren von Virtuosität auch noch weit entfernt.
Ich denke ich muss meinen Sound irgendwie "breiter" machen, um die stummen Momente zu füllen.

Im Moment sieht es so aus: Pling, pling, pling, PAUSE, Pling, pling, pling.

Mit dem Bad Monkey war die Richtung schon nach meinem Geschmack. Leicht verzerrt mit ein wenig Nachhall und etwas lauter.
Ich versuche auch das Ganze gerade über das Volumenpoti zu steuern (Cean-Crunch), habe aber noch das Problem, dieses nach dem letzten Akkord flüssig zu finden.

Das mit den Mitten anheben werde ich auf jeden Fall versuchen. Aber ich denke, ich muss, solange ich noch nicht der schnellste auf dem Griffbrett bin irgendwie mit den Effekten Hall, Chorus, Delay zusätzlich die Pausen füllen.

Viele Grüße und vielen Dank
Steffen

P.S. Sorry, dass ich bei der Threaderstellung mein Problem nicht klar definieren konnte. Mittlerweile kristallisiert sich das ein bisschen besser heraus.
 
ah, jetzetle versteh ich Dein problem. es geht NICHT um mangelnde durchsetzungskraft oder einen zu dünnen leadsound, sondern darum, daß der gesamte bandsound an druck und "dichte" verliert, wenn Du als einziger gitarrist der band ein solo spielst. richtig ?

ich denke für diesen fall müßt ihr euch als band gedanken machen, wie ihr diese lücken schließt. ich sehe da vor allem bass und schlagzeug in der pflicht, die Dir beim solo das nötige fundament legen, damit es eben nicht zu dünn wird. daß das möglich ist zeigen unzählige bands in dreierbesetzung (anhören !). im metal ist es unter diesen voraussetzungen z.b. nichts ungewöhnliches den bass zu verzerren, um so die fehlende rhythmusgitarre zu "simulieren". evtl. bringt der ansatz den bass anstelle der gitarre etwas zu boosten etwas. achtet auf euer zusammenspiel, um solche lücken erst gar nicht enstehen zu lassen. ergänzt euch gegenseitig, wenn Du ein solo spielst, spielt "miteinander" und nicht "nebeneinander" oder gar "gegeneinander".

gruß
 
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Okay, da war einer schneller als ich ... wollte genau das Gleiche sagen. :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit der pauschalausage ist z.b. ähnlich bezüglich der gaineinstellung. kommt einer her und frägt "wie bekomme ich meinen sound durchsetzungsfähiger" ist die (richtige) pauschalantwort erst mal "weniger gain, mehr mitten". und das unabhängig vom amp. für feineinstellungen und konkrete soundvorstellungen ist der amp und die gitarre dann von relevanz, aber mmn nicht bei so einer eher grundlegenden frage.

Genau so meinte ich das.

Aber zum Problem mit dem "zu dünnen Bandsound während des Solos" kann ich nicht wirklich Abhilfe verschaffen. Da hilft nur eines: Ein anderes Instrument muss die Rhythmusgitarre "erstezen". Wir haben z.B. bombast-Keyboard Sounds die das übernehmen, wenn ich Solo spiele.

Oder man lebt eben mit dem "dünneren Sound" wähend des Solos. Ist ja bei vielen Bands mit einem Gitarristen der Fall.
 
Jaaa, sodele. Jetzt hab ich es geschaft unser Problem klar dazustellen. Am Anfang weiß man manchmal nicht warum es nicht grooved.

In den Pausen macht die Sängerin "nanana", ist aber auf Dauer auch nicht befriedigend. Ich mein das jetzt bandtechnisch, ist ja immerhin meine Frau :D

Das mit dem dünnen Sound ist im Moment schwierig zu akzeptieren, da wir schon verwöhnt sind. Deshalb hab ich versucht mit verzerrtem Sound mehr Druck zu bringen.
Das mit dem Bass und den Drums ist vielleicht ein guter Ansatz.
Könnt ihr mir 3er Bands nennen, bei denen das klappt? Bitte kein Metal, sonst laufen mir die anderen weg. ;)
Dann hätten wir schonmal eine Anregung, wie das klappen könnte.

Danke
Steffen
 
shit - ich kenn fast nur metalbands... :D

aber hör Dir mal z.b. Hendrix an. das war fast immer nur eine dreierbesetzung.

betrachtet man Motorhead als rockband, dann auch mal da reinhören (aber aufpassen: ne zeitlang haben die auch mit zwei gitarristen gespielt)

auch wenn es metal in reinform ist durchaus mal einen hörer wert: Manowar

Led Zeppelin hatten auch nur eine gitarre plus bass und alles andere als dünn

evtl. Deep Purple. da ist aber oft ne orgel im hintergrund

gutes beispiel (aber wieder metal, zumindest hardrock) wären auch Black Sabbath

Jeff Beck spielt auch alleine gitarre in seiner band (weiß aber nicht, ob da noch keys oder so dabei sind)

da können andere hier sicherlich noch den ein oder anderen für Dich besser passenden tipp geben. mein ding ist halt rock, hardrock und metal... :redface:

gruß
 
Könnt ihr mir 3er Bands nennen, bei denen das klappt? Bitte kein Metal, sonst laufen mir die anderen weg. ;)

Eigentlich komm' ich ja aus der Alt-Punk-Ecke, was aber nicht heißen soll, dass ich nicht auch andere Musikrichtungen höre. Spontan würden mir mal die Stray Cats (Rockabilly) einfallen. Das Geheimnis bei denen ist einmal der "walking Bass", der während des Solos die ganze Zeit Melodielinien spielt und damit schon mal gut Raum füllt und - ah, jetzt kommt der etwas schmerzhafte Teil, weil der Mann richtig gut ist - Brian Setzer, der bei seinen Solos oft zwischen eigenständiger Melodie, Akkorden, Arpeggios usw. wechselt. Ähnliche Techniken kenne ich auch von Jazz-Trios, wo bei den Solos immer wieder Akkorde in verschiedenen Umkehrungen oder Arpeggios eingebaut werden. Ich fürchte, im Rockbereich würde ich mehr Trios finden, die tatsächlich eher dünn klingen bzw. versuchen, mit verzerrtem Bass so was wie die Rhythmusgitarre zu simulieren, aber das geht bei eurer Musikrichtung halt nicht. Wenn ihr gerade 'ne Country-Nummer spielt oder eine Pop-Ballade zum Besten gebt und euer Bassist mal eben so ein fettes Fuzz aktiviert, kriegt das Publikum wahrscheinlich 'nen Herzanfall. ;)
 
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Rory Gallagher! Auch wenn die Soli für unsereiner eher "schmerzhaft" sind, wie sich Brazolino ausdrückt :great:, dort arbeitet wirklich der Bassist in Verbindung mit dem Schlagzeuger. Red Hot Chili Poppers :D, dort legt der Bass die Harmonien bei Soli, und und und...
 
Cream haben doch auch nur zu dritt gespielt und ich denke speziell durch das Bass und Schlagzeug zusammenspiel hinten und Claptons fetten Lead Sound vorne passte das schon ganz gut. Ich denke auch die Drums müssen dann etwas mehr Power reinbringen um eben den Background zum Solo etwas interessant zu halten (ohne den Gitarristen zu nerven^^). Guck dir mal das Abschluß Konzert von Cream von 68 und du weißt was ich meine.
 
Kann dir auch die Ärzte empfehlen, die sind auch nur zu dritt. Vorallem mit Rodrigo am Bass wirds selten "dünn" wenn der Farin U soliert
 
Bei einem Trio sollte der Gitarrist schon ein gewisses Können haben. Denn er wird stets im Vordergrund bleiben da Bass und Schlagzeug einfach keine Harmonien spielen können. Wenn da von der Gitarre wenig kommt wird es schnell sehr dünn.

Die bisher hier genannten Gitarristen sind demzufolge auch keine schlechten. Dass der Farin auch Soli spielt wusste ich gar nicht.
 
Speziell da Farin auch kein Virtuose oder Genie an der Klampfe ist und vor allem Bela auch keine Mörder Drum Orgien abzieht, die Solos aber dennoch ordentlich und nicht zu lasch klingen.

Aber man muss natürlich auch sagen: will man sich das als Gitarrist auferlegen Solos zu spielen, muss man schon ein bisschen was bringen, damit es nicht zu ruhig wird. Es reicht, auf einem Pattern der Penta rumzuhämmern wenn man damit halbwegs was cooles macht und es eben "professioneller" klingt.
Ansonsten kommt halt der Spinal Tab effekt "i express myself through my solos" und dann...WTF?
 
Der Triogitarrist sollte aber schon in der Lage sein Sound- und spieltechnisch für Abwechselung zu sorgen. Sonst wird es halt auch schnell langweilig. Er wird auch komplett anders spielen als in der klasisschen 4 Mann Besetzung und vor allem deutlich mehr Gitarrenarbeit zu leisten haben. Ausruhen ist nicht mehr.
 
So hier bin ich wieder.
Vielen Dank für die vielen Tips. Ich habe gestern mit unserem Bassisten gesprochen. Er würde sich zutrauen, mehr bei den Soli reinzuspielen.
Da ich eigentlich die Ärzte sehr gerne mag, werde ich mal da genauer aufpassen, wie die das lösen (hätte ich auch selbst draufkommen können).
Unser Schlagzeuger hat sich auch gemeldet und hat 2 Solisten auf dem Schirm. Aber es muss zu uns passen. Vor allem bei unserer Musikrichtung ;)

Schönes Wochenende
Steffen
 
Zum Beispiel Friedenspanzer oder Ok, Schrei nach Liebe haben alle Solos drinne.
 

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