Solo-Acoustickonzerte und Lesungen: Welche PA?

  • Ersteller Suppculture
  • Erstellt am
Da kannst du bedenkenlos zuschlagen.
In Sachen Mischpulteinstellung wäre es jedoch hilfreich, zwei gleiche zu haben.
 
bestens, danke!!
 
Entweder Headset (das günstigste Shure Bügel mit Kondensator ist schon -meiner Meinung- gut) oder Vocalkondensator, wo das günstige Rode ja ganz gut sein soll...
Sonst eben auch hier Shure ;)

Gruß
 
Da das alte Stagepas-System keine Phantomspeisung schalten kann scheidet Kondensator vermutlich aus. (Ich jedenfalls würde mir auch keinen extra Phantomspeisungskasten dazukaufen).
Und mit dem Shure WH20 ist er für reine Sprachanwendung bestens bedient.

Dennoch meine Kontra-Punkte für Headsets:
- Blas- und heftige Atemgeräusche werden gnadenlos mit übertragen
- dto. Husten, Niesen und Rülpsen

Da muss man halt aufpassen :nix:
 
Das ist ja bei uns Punkrock, da gehört das Rülpsen zum Programm. ;)
 
Eine interessante Performance habt ihr da :D
 
Jetzt muss ich mich doch nochmal einklinken...

Zum Thema Kleinmembraner:
Ihr werdet sehr große Feedbackprobleme bekommen und diese Mikrofone haben aufgrund ihrer Linearität einen extrem ausgeprägten Nahbesprechungseffekt
Feedbackprobleme gibt es immer nur dann, wenn die Verstärkungsschleife irgendwo im übertragenen Frequenzspekturm > 1 wird. Da ist es vollkommen irrelevant was da als Quelle sitzt und wie diese Beschaffen ist. Jedes Mikro piept irgendwann mal und ich kenne genügend dynamische Mikros, welche sehr schnell koppeln. Auch bei wenig guter Raumakustik ist die Aufstellung Quelle/Lautsprecher immer entscheidend. Einen anderen Teil kann man mittels EQ erledigen.

Dann frage ich mich allen ernstes, wie man auf die Idee kommt zu behaupten, dass aufgrund der guten Linearität ein Nahbesprechungseffekt auftritt. Das sollte ja eben aufgrund der Linearität eben nicht so sein.
Nahbesprechungseffekt tritt immer bei Druckgradientenempfängern auf, vollkommen unabhängiger ob deren Frequenzganges.

Ein Kleinmembraner empfiehlt sich deswegen, da die zu bewegende Masse im Vergleich zu einem dynamischen Mikro extrem gering ist und es dadurch empfindlicher ist, d.h. auch schwache Druckänderungen (also auf Abstand) können noch in Ausgangspegel umgestzt werden und vor allem eben aufgrund der Linearität wird das ankommende Frequenzspektrum ebenso umgesetzt. Bei den meisten dynamischen (Gesangs)mikrofonen ist der Frequenzgang mehr oder mnder stark angepasst, damit man eben den für das jeweilige Mikro individuellen Klang bekommt. Das ist dann eben weniger glücklich bei einer Fernabnahme, da man dann doch sehr viel mittels EQ anpassen muss. Da ist ein lineares Mikro besser dran. Auch dass ein dynamisches Mikro nicht für solche Dinge geeignet ist, ist eine mär. Sennheiser MD441. Dynamisch und sau linear. Leider eben auch teuer.

Um das ganze ohne Frust vernüftig abzunehmen bedarf es eben closeup Mikrofonierung, also ran an die Quelle mit dem Mikro. Das ist und bleibt das Grundkonzept, ist aber bei manchen Anwendungen eben nicht gewünscht oder nicht möglich.

Ein Headset geht natürlich, doch ich würde vom C520 abraten. Ich habe selber einen Schwung von den Dingern und nutzt sie nicht mehr, da die Dinger einfach nur gruselig sind und schon gar nicht ästhetisch. GbF ist grauenhaft und dann ist da immer so ein riesen Bobbel vor dem Mund. Gut, das "Madonna" Headset war noch unansehlicher.

Atemgeräusch lassen sich durch entsprechende Positionierung verhindern, doch das ist mit den genannten Headsets nicht wirklich möglich. Da gilt es nur zu hoffen, dass die Konstrukteure eine entsprechend wirksamen Dämpfung eingebaut haben. Beim C520 ist das allerdings nicht so gut gelungen.

Wenn Headset, denn würde ich ein beyerdynamic Opus 55 MK II oder das baugleiche Mipro MU-55 nehmen. Ist ne Kugel, ist klein, ist hautfarben, ist klanglich pflegeleicht und kann seitlich am Mundwinkel positioniert werden, also nah an der Quelle ohne das Risiko sich direkt Atemgeräusche einzufangen. Jedes andere Mikro, welches man dort positionieren kann ist sicherlich auch möglich.

Da die Entscheidung zum SM58 hin schon getroffen wurde und dieses wohl anscheinend auf einem Galgen nahe der Quelle positioniert wird, geht das schon in Ordnung und wird auch so funktionieren. Der Papst hatte ja auch immer ein SM58 vor der Nase mit eben obrigkeitem Abstand. ;-)

Nachtrag:
Auch und vor allem bei Vocalmikros, egal ob dynamisch oder Kondensator, wird meist der Frequenzgang mehr oder minder stark angepasst, um - wie schon weiter ober beschrieben - dem Mikro eine entsprechende Klangcharakteristik mitzugeben. Daher halte ich eben solche Mikros für nicht ideal, wenn es um Abnahmen auf Abstand geht und auch sonst nicht. Ansonsten kann ein entsprechend angepasstes Mikro einem schon auch arbeit abnehmen, sofern die restlichen Teile der Signalkette linear sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, das würde bei dir weniger funktionieren, denn durch die minimale Klangregelung am Stagepass hast du damit Feedbackprobleme.
Hier wäre eine Niere besser geeignet. Bei mir kommen von AKG die CK97 zum Einsatz. Das Problem dabei ist, dass sobald man den Kopf auf dem Aufnahmefeld des Mikros dreht, der Klang signifikant beschnitten wird.

Das MU-55 hatte ich schon als Lavalier und war damit gar nicht zufrieden. Als Headset super, Lavalier kann man vergessen. Das einzige was noch geht (mach ich bei Theater und Musical so) ist das Ding an die Wange zu pappen oder an die Stirn. Damit bleibt das Ding immer da wo es sein soll, egal wie man den Kopf dreht.

Ich würde an deiner Stelle immer noch die Grenzfläche mal testen. Letztendlich das einfachste und unauffälligste. Bei 30 Tage Moneyback ist das Risiko sehr gering und wenn's funktioniert hast du dir mindestens 1 Stativ gespart.
 
Ich weiß, Du hörst das nicht gerne. Aber das ist mir leider, leider wirklich zu teuer. Ich hab jetzt schon mehr Kohle ausgegeben, als ich eignentlich kann. Ich mache da wirklich gerne Abstriche in der Qualität, wenn es so eine Grenzfläche in preiswert, brauchbar, aber eben nicht optimal gibt. ;)
 
Naja... wie man es nimmt.
2x 59€ sind eben auch 118€.
 
Man Geldbeutel ist nicht anders zu nehmen als so, wie er ist. Auch wenn das nicht so leicht zu verstehen ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
BTW: Bei dem Teil steht "Phantomspeisung", womit ich dann inklusive Zusatzgerät bei 200 Euro liegen würde. Wenn ich jetzt noch ´n Hunni in die Hand nehme, ist das OK, aber darüber hinaus geht leider gar nix mehr.
 
Die Phantomspeisung brauchst du bei den MU-55 auch.
 
Worauf muss ich denn achten, was das "nah ans Mikro ran" angeht? Sprich, welche Daten verraten mir, dass das Teil auch mit einem gewissen Abstand zum Mund zu betreiben ist?

Was ist denn mit dem Schätzchen hier für Lesungen? https://www.thomann.de/de/the_tbone_mb78_beta.htm
 
Da gibt es keine reellen Datenwerte, denn jedes Mikro reagiert ein wenig anders, auch klanglich. Da hilft nur ausprobieren. Deswegen hat man als Dienstleister auch die unterschiedlichsten Mikrofon mit am Start. Lediglich die Erfahrung lehrt einem welches Mikro zu welcher Anwendung in welchem Umfeld funktionieren könnte.

Generell gilt bei Vocalmikrofonen: je näher, desto besser. Allerdings spielen Sänger auch gerne mit dem Abstand und entlocken den Mikrofonen damit auch andere Seiten. Es gibt auch Mikrofone, welche bei zu nahem Besprechen ein wenig zickig werden, Neumann KSM 105 ist so ein Kadidat. Das darf man nicht so einfach aufessen. Das SM58 hingegen muss aufgegessen werden.

Diese Kopien gab es schon von unterschiedlichen Herstellern. Ich hatte mal - eben weil es billig war - mal ein paar DAP (nein nicht DPA) SM58/57 beta nachbauten gekauft. Klanglich besser als ein SM58, aber nicht besser als das beta. Griffgeräusche jenseints von gut und böse und mir ist doch tatsächlich auch eins verreckt. Auch das Verhalten in Bezug auf Popp- und Zischlaute war unterirdisch, ebenso wie das Feedbackverhalten.

Ich möchte jetzt nicht sagen, dass dieses Mikro in dieselbe Linie fälllt, aber ich vermute es mal. Bei einem solchen VK Preis muss gespart werden und man nimmt dann eben jed weden Kompromiss im warsten Sinne des Wortes in kauf. Dass dies letztendlich zu einer Limitierung in der Anwendung führen muss brauch ich wohl nicht explizit zu erwähnen.
 
Ich kann dir das so nicht beantworten und weiß es auch nicht, da ich mich nicht in diesen eng budgetierten Bereichen bewege. Kann sein, dass es was taugt, kann aber auch sein dass es Mist ist. Probier es aus.

Du musst eine eigene Entscheidung, welche dir niemand hier abnehmen kann, treffen, ansonsten tritts du nur auf der Stelle.

Das was man dir bisher empfohlen hat, ist seinen Preis wert, doch wenn es eben auf biegen und brechen die allerunterste Schublade sein soll.... da ich kann ich leider aufgrund meiner Erfahrung nicht weiterhelfen, da ich voreingenommen bin.
 
Gut, danke. Dann probier ich das TEil jetzt aus und werde hinterher berichten. :)
 
S
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: auf eigenen Wunsch
Blöd gelaufen: Das Teil benötigt auch Phantomspannung. Hol ich mir jetzt so´n Zusatzgerät oder tausch das Grenzflächenmikrofon um? Pro/Kontra? Wenn ich das richtig sehe, benötigen die Grenzflächenmikrofone eh so ziemlich alle Phantomspannung, oder? Danke!
 

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