Slappen

  • Ersteller riddler2kone
  • Erstellt am
Aber Flea z.B. legt sein Unterarm auch beim Spielen auf. Ist ja für ihn auch die einzige Chance beim Slappen noch durch die Gegend zu springen. ;)
Und ich denke mal der macht das seit 20 Jahren so, und so simpel sind seine Licks ja auch nicht.

Ich spiele eigentlich auch so. Ich hab mir das Slappen mehr oder weniger von ihm und anderen Bassisten abgeschaut und dann so ein Mittelweg für mich gefunden. Unterricht hatte ich dazu nicht und es klappt eigentlich recht gut bei mir.

Und was heißt falsche Technik? Solange es funktioniert ist das "wie" es doch egal.
Jeder hat ja auch andere Anatomische Vorraussetzungen, oder hat den Bass unterschiedlich tief hängen

Ich kann nur sagen das ich mir meine Spieltechnik selber beigebracht habe.
Unterricht habe ich für harmonische Sachen und verschiedene Stile. Das liegt hauptsächlich daran, dass beim Lehrer eigentlich Gitarrist ist und Bass mit Plek spielt.

Trotzdem meine ich, dass ich eine recht saubere Spieltechnik habe, also vonwegen linke Hand parallel zu Bünden und 3-4 Anschlagsfinger.

Die meißten Bassisten die man als die "Großen" ihres Genres anerkennt hatten ja auch keinen Unterricht....
 
@le bassèr

wos is? ich würde eher sagen: die grossen bassisten HABEN noch Unterricht ... aber ich halte Flea auch nicht für den grössten Bassisten der Welt. Ohne Zweifel sind seine Licks in der Mucke die geilsten (habe mir eigenhändig bzw -ohrig die BloodSugar..usw rausgehört als sie rausgekommen ist), aber sein Style ist ja selbstbezeichnet "Punk-Rock" ...
Grosse Könner was Slap und Groove angeht sind Stanley Clarke, Marcus Miller und Mark King. Wers eher technisch-lastig mag: Alain Caron und meinetwegen auch Victor Wooten

allesinallem: technikunterricht ist essenziell ... reine autodidakten die dann trotzdem sauber und verletzungsfrei spielen sind zufallstreffer
 
"Die großen haben noch Unterricht"
Das verstehe ich nicht ganz. Meinst du jetzt das ein Marcus Miller oder Jeff Berlin unterricht bei einem Lehrer nimmt oder wie?

Das Flea nicht "der Beste" isr ist schon klar. Aber ich meinte halt jeder in seinem Gebiet, und seines ist halt Funk-Punk-Rock.
Aber zum Beispiel Jaco war sicher auch nicht der große Metallplayer.
 
weis jetzt nicht ob gerade Marcus Miller jetzt bei jemand anderem Unterricht hat, aber es ist schon gang und gäbe dass auch bekanntere Musiker Unterricht bei anderen Musikern nehmen.
Kirk Hammet (Metallica) hatte oder hat z.b. bei Satriani Unterricht.
Viele moderne Musiker gehen z.B. gerne zu "alten Grössen" um Unterricht zu nehmen, d.h. sie lernen da sicherlich nicht Technik, es geht da wohl eher um Konzepte des Solierens, Begleitens, Arrangements etc.

frei nach dem Motto: "Man lernt nie aus"

das funktioniert natürlich nur wenn man nicht zu eitel ist ...
 
Hehe...das mit Kirk Hammet is verdammt richtig...aber er sollte mal wieder neuen Unterricht nehmen, er hatt das spielen mittlerweile fast verlernt!!

Bassunterricht hatte ich bisher auch noch keinen, trotzdem schimpfe ich mich mittlerweile als recht guter Bassist ;-)

Die saubere Technik hab ich wohl von der klassischen Gitarre (12 Jahre Unterricht)

aber wer ohne Unterricht zurechtkommt...bitte...aber es stimmt schon, eine saubere Technik erlernt man durch Unterricht schneller...
 
Ich nehme auch Unterricht und kann das nur sagen: Man lernt durch Unterricht schneller ist untertrieben...man lernt viel viel schneller...
 
Hmm ... Ich muss auch sagen, dass ich mir meine Slaptechnikbasis (hauptsächlich) bei Flea oder Stu hamm abgeguckt habe und dann eben so verändert bis es mir gepasst hat ....
Unterricht hatte ich dann auch und mein Lehrer konnte an meiner Technik kaum was aussetzen ....
Flea "poppt" z.B ausschließlich mit dem Mittelfinger .... manche Sachen gehn bei mir aber mit den Zeigefinger besser ....

Ich würd ebenfalls sagen, dass es da kein "RICHTIG" oder "FALSCH" gibt solange man den Sound erreicht, den man will ...
/Fieldy nehm ich da ma raus ;) das lass ich nich als "slappen" durchgehn ...

jajaja .... obwohl man schon sagen kann das virtuoses Geslappe schon besser geht wenn der Bass recht hoch hängt ... (Wooten,King etc.)

Aber Flea find ich trotzdem am coolsten :D weil es geil ausschaut und er derbe Licks zockt
 
So nu mal wieder ne Frage dazu: Hab angefangen slappen zu üben, ich weiss ich sollte nen Lehrer nehmen weiss aber nich ob das noch was bringt da ich bald studieren geh.
So nun hau ich mit der aussen seite des Daumens auf dei Seite drauf, ich mach mit der Hand ne leichte Ausholbewegung bei Drehung der Hand, beim Schwung holen dreh ich die Hand wieder so dass ich eigentlich fast mit dem Handballen auf den Bass haue und drücke dann mir der Daumen aussenseite die Seite aufs Griffbrett. Das mache ich in etwa kurz vor der Stelle an der Das Griffbrett beginnt ca 2 cm davor, dabei kommt erst ein "Knallton" wenn die Seite auf die Bünde aufschlägrt und dann dröhnt die Seite auch wohl noch nach, jedoch hab ich das Gefühl das der "Knallton" im Vergleich zum Nachdröhnen sehr laut ist.
Wo muss ich eigentlich auf die Seite aufschlagen, schon über dem Griffbrett oder noch davor wie ich es jetzt mache? Ist es zwingend notwendig die Seite auf das Griffbrett aufschlagen zu lassen?
 
Schwarzer Ritter schrieb:
So nu mal wieder ne Frage dazu: Hab angefangen slappen zu üben, ich weiss ich sollte nen Lehrer nehmen weiss aber nich ob das noch was bringt da ich bald studieren geh.

Fängste jetzt zum Sommer- oder erst zum Wintersemester an? In letzterem Falle könnte man ja schon noch ein sinnvolles Lehrprogrämmchen durchziehen.

Ansonsten, um mich selbst zu zitieren: "Beim Slappen sollte man eben zielgenau mit dem 1. Gelenk des Daumens (von der Fingerkuppe aus gezählt) von senkrecht oben kurz und ohne Kraftaufwand locker aus dem Handgelenk auf die Saite 'dotzen'. Wer's metallisch mag, kann auch wie Mr. King einen Ring nehmen, was ich eine zeitlang auch praktizierte, zumal ich das zusätzliche Gewicht nicht schlecht fand. Man kann auch wie der Caron auf- und abwärts slappen, aber seitlicher Anschlag klingt für meine Ohren weniger schön."

Wo muss ich eigentlich auf die Seite aufschlagen, schon über dem Griffbrett oder noch davor wie ich es jetzt mache? Ist es zwingend notwendig die Seite auf das Griffbrett aufschlagen zu lassen?

Der Daumen soll die Saite auf die letzten Bünde schlagen. Ich hab' zwar auch schon Sündenfälle von Profis gesehen, die sogar über'm Steg-PU zu slappen versuchten, aber das ist nun schon Jahrzehnte her, und so langsam sollte sich das herumgesprochen haben, wie's geht.
 
Heike schrieb:
Der Daumen soll die Saite auf die letzten Bünde schlagen. Ich hab' zwar auch schon Sündenfälle von Profis gesehen, die sogar über'm Steg-PU zu slappen versuchten, aber das ist nun schon Jahrzehnte her, und so langsam sollte sich das herumgesprochen haben, wie's geht.

Ich würde das nicht so dogmatisch sehen und es als Sündenfall bezeichnen, wenn man neben der oben beschriebenen, ursprünglichen Technik aus Soundgründen noch Variationen verwendet.
Kurz hinter dem Griffbrett angeschlagen gibts einen fetteren, dumpferen Ton und an der Bridge gibt es dieses mittenreiche Klackern.
Zugegebenermassen verwende ich sowas als Effekt, auch wenn ich nicht behaupten kann komplette Begleitungen in diesem Style zu spielen.
 
ich hab gerade zu beginn des threads ein paar mal gelesen, dass man mit dem daumen die saite anschlägt und dann aber sehr zügig den daumen wegnehmen muss, weils sonst die saite keinen platz zum schwingen hat.

ich hatte vor meinem unterricht auch versucht zu slappen und hatte genau diese technik. mein bassdozent meinte dann, ich solle die saite nicht von oben (90°) anschlagen sondern eher von der seeite... (55°-65°). dann bleibt der daumen auf der nächsten saite liegen und die saite kann seitlich schwingen. sprich, slappe ich die E saite liegt der daumen danach auf der a-saite usw....
fahre eigentlich ganz gut mit der technik...

soviel von mir hier ;)
 
Luke666 schrieb:
Hehe...das mit Kirk Hammet is verdammt richtig...aber er sollte mal wieder neuen Unterricht nehmen, er hatt das spielen mittlerweile fast verlernt!!

Natürlich :rolleyes:
 
Luke666 schrieb:
Hehe...das mit Kirk Hammet is verdammt richtig...aber er sollte mal wieder neuen Unterricht nehmen, er hatt das spielen mittlerweile fast verlernt!!

Richtig! Er verspielt sich bei seinen Soli und auch bei vielen anderen Parts immer öfter. Bei jedem Konzert mehrmals. Das fällt jedem Laien auf ;)

Soweit ich weiß hatte er Unterricht bei Satriani, hat aber nicht mehr.
 
Das sind Variationen... Banause... ;)
 
icepete schrieb:
Luke666 schrieb:
Hehe...das mit Kirk Hammet is verdammt richtig...aber er sollte mal wieder neuen Unterricht nehmen, er hatt das spielen mittlerweile fast verlernt!!

Richtig! Er verspielt sich bei seinen Soli und auch bei vielen anderen Parts immer öfter. Bei jedem Konzert mehrmals. Das fällt jedem Laien auf ;)

Soweit ich weiß hatte er Unterricht bei Satriani, hat aber nicht mehr.


Und es gibt DOCH Menschen die meiner Meinung sind.
Wenn ich mal etwas negatives über den Kirk im Metal - Board
erwähne, werde ich direkt virtuell gesteinigt.
Aber hier sind ja auch Bassisten. Wir haben den Durchblick! ;)
 
So ich bin grad eifrig am üben und hab mal 2 Fragen:
1. Wie siehts beim Slappen mit den Schwingungen der Seiten aus? Ist das normal dass beim Slappen die Seiten nicht so stark schwingen wie wenn man die normal mitm finger anzupft? Find ich eigentlich auch logisch, also bei mir schwingen die zwar ein bisschen, aber viel mehr nenne ich das mal ein vibrieren.
2. Kann es sein dass die e-seite am einfachsten zu slappen ist? Von der Position her ist das ja klar, die liegt ganz unten und ist daher einfach zu treffen, ich mein aber eher vom physikalischen, also ich finde ich bringe es viel einfacher zu stande die eseite durch slappen zum schwingen zu bringen und so nen Ton aus der Rauszukriegen als die g-seite. Kann man die d-seite überhaupt gescheid slappen, hab eh das gefühl dass je höher man bei den seiten (e,a,d,g) geht desto schwieriger ist das da nen ton rauszukriegen.
 
Schwarzer Ritter schrieb:
1. [...] Ist das normal dass beim Slappen die Seiten nicht so stark schwingen wie wenn man die normal mitm finger anzupft?

Ja.

2. [...] Von der Position her ist das ja klar, die liegt ganz unten und ist daher einfach zu treffen

Man sollte senkrecht von oben slappen, dann klingt's am besten. Und eigentlich sollte man alle Saiten slappen können. Ich kann mir jetzt leider nur nicht ansehen, ob's an Deiner Technik, dem Bass oder den Saiten liegt.
 
Wahrscheinlich werde ich für diese Antwort jetzt mit dem Bannstrahl belegt, aber ich finde slappen meißtens recht albern. Es gibt sicher einige Stücke, die so etwas vertragen. Ich habe aber oft das Gefühl, das Erlernen dieser Technik lenkt einen nur selbst davon ab, sich um einen ordentlichen Groove zu kümmern. Ich habe überhaupt nichts gegen Soundvariatonen, aber dieses Plock-a-lock was einem beim Soundcheck, im Musikladen, im Proberaum etc. entgegenklickert kann es doch echt nicht auf die Dauer sein oder?
 
Naja, es war mal große Mode, wenn man's Ende der 70er noch nicht konnte, mußte man sich vorkommen wie der Yeti, in den 90ern war's mega-out... ich persönlich hätte auch oft viel lieber Finger Funk à la Jaco gespielt, aber was macht man nicht alles, wenn die lieben Mit-Banditen lieber den Daumen oben sehen wollen...
 
Henk schrieb:
Wahrscheinlich werde ich für diese Antwort jetzt mit dem Bannstrahl belegt, aber ich finde slappen meißtens recht albern. Es gibt sicher einige Stücke, die so etwas vertragen. Ich habe aber oft das Gefühl, das Erlernen dieser Technik lenkt einen nur selbst davon ab, sich um einen ordentlichen Groove zu kümmern. Ich habe überhaupt nichts gegen Soundvariatonen, aber dieses Plock-a-lock was einem beim Soundcheck, im Musikladen, im Proberaum etc. entgegenklickert kann es doch echt nicht auf die Dauer sein oder?

Ich kann dir nur beipflichten.
 

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