Sinn oder Unsinn (oder Möglichkeiten?) von polyphonem Aftertouch

  • Ersteller dr_rollo
  • Erstellt am
Böhmorgler;5564005 schrieb:
Bei polyphonem Spiel erklingt bei der (monophonen) Lead-Stimme nur der höchste gespielte Ton.

Ja kommt mir bekannt vor. Im Grunde muss man einem monophonen Synth nur beibringen, welchen von mehreren gespielten Tönen er sich aussuchen soll - i.d.R. ist das wohl immer die zuletzt angeschlagene Taste. Gibt es Klangerzeuger, bei denen man das variieren kann?
Dann legt man drei davon übereinander und verteilt die Stimmen entsprechend.
 
Böhmorgler;5563978 schrieb:
Wenn Funkybrother als tiefsten Ton eine Posaune, als mittleren Ton ein Tenorsax als höchsten Ton eine Trompete haben will, braucht er doch nur drei Tasten drücken, die er unterschiedlich stark anschlägt.

Das ist vielleicht bei der Steuerung via Sequenzer möglich aber ich dachte, wir reden hier über Performance-Controller, die man auch als Normalsterblicher kontrollieren kann ;)
 
Ist zwar mittlerweile ein wenig OT, aber die Stimmenverteilung bei Bläsersätzen, wie sie hier gerade diskutiert wird, soll m. W. bei einigen Roland Geräten, wie z.B. dem VP770 umgesetzt worden sein. Wie machen die das denn? Definitiv nicht über Velocity, was ich auch für spieltechnisch zu kompliziert und praktisch nicht umsetzbar halte.
 
Eins der besten konkreten Beispiele für den Einsatz von polyphonem Aftertouch: Toto, Africa, Refrain, die Synthbläser, die mehrstimmig gespielt werden, wo aber mitunter auf einmal nur bei der höchsten Stimme das Filter aufgeht. Yamaha CS80 macht's möglich. A propos CS80, Vangelis liebte den polyphonen Aftertouch für genau das, nur noch radikaler und brillanter klingend.

Gibt es überhaupt eine Logik mit der man über eine Tastatur beispielsweise drei unterschiedliche Klangerzeuger jeweils monophon spielen kann, wobei für jeden die Stimmlage festgelegt werden kann?
Also beispielsweise tiefster Ton Posaune, mittlerer Ton Tenorsax und Trompete immer als Oberstimme?
Das konnten Technics-Hupen vor 20 Jahren mit bis zu drei Noten. Man konnte genau sagen: Obere Stimme spielt Trompete, mittlere Stimme spielt Altsax, untere Stimme spielt Tenorsax. Und auch, was man wo hört, wenn man zweistimmig so eine dreistimmige Anordnung spielt.

Und Kurzweil K2000 ab V3 und K2500/K2600 können zumindest die tiefste und die höchste gespielte Note erkennen.
 
Hi Martman,

wo gibts die Funktion dass die Kurzen nur die höchste oder tiefste Taste erkennen? Bin schon auf der Suche danach...
 
Hab grad die Anleitung nicht zur Hand, aber ich meine, man kann abfragen, ob HiKey bzw. LoKey gegeben ist. Müßte über FUNs gehen.


Martman
 
Die Aufteilung von verschiedenen Instrumenten zu verschiedenen Tasten im polyphonen Spiel ist heute definitiv keine Egzotik mehr. Bei Roland beherrscht das die ARX Brass Erweiterungskarte für den Fantom G, und auch der Jupiter 80 kann das. Zudem können etwas ähnliches recht viele Arranger Keyboards.
 
Hab grad die Anleitung nicht zur Hand, aber ich meine, man kann abfragen, ob HiKey bzw. LoKey gegeben ist. Müßte über FUNs gehen.


Martman

Die Control Source heißt am PC3 GHighKey und GLowKey. Im Kurzweil Thread hab ich unlängst einen Link mit der Anleitung dazu gepostet.
 
Ja kommt mir bekannt vor. Im Grunde muss man einem monophonen Synth nur beibringen, welchen von mehreren gespielten Tönen er sich aussuchen soll - i.d.R. ist das wohl immer die zuletzt angeschlagene Taste. Gibt es Klangerzeuger, bei denen man das variieren kann?
Dann legt man drei davon übereinander und verteilt die Stimmen entsprechend.
Sowas will ich mir auch schon ewig basteln. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass sowas mit KARMA gehen soll. Wenn es bei einem dreier-Split bleibt, dann fällt mir zumindest für den Kronos was ein: 3 monophone Stimmen, und bei jeder der Stimmen gibt es als Option "high", "low" und "last" - also die höchste, niedrigste oder zuletzt angeschlagene Taste definiert den Ton. Wenn man sich dann eine Spieltechnik angewöhnt, bei der der mittlere Finger beim Akkrodanschlag etwas "hinterherhängt", dann isses das schon. Blöd(?) nur, dass dann bei nur ein oder zwei angeschlagenen Tasten jeweils zwei oder alle drei Töne unisono erklingen.
Letzteres sollte sich - wie gesagt - auch mit KARMA vermeiden lassen, aber soweit bin ich noch nicht vorgedrungen. ;)
 
*Ideen klau* :D
 
Wer wem? mididings gibt's schon 'ne ganze Weile. Der Autor ist auch hier im Forum unterwegs. Geht halt nur mit Linux oder OS X.
 
Ich hab das mit monophoner Highest Last Lowest Priotity fuer einen Brass Sound schonmal ausprobiert. Sax,Posaune,Trompete. Mich hat das damals nicht begeistert. Am besten kam dabei lediglich eine monophone Brass Section Hi priority Legato zum ueblichen Brassound gelayert. Dagegen benutze ich die Technik um Bass und gleichzeitig Akkorde mit einer Hand zu spielen. Den Bassound monophon mit Lowest Note priority zum Akkord gelayert Dass man mit polyphonem Aftertouch einiges an Ausdrucksstaerke gewinnt kann ich mir gut vorstellen. Wenn man das beherrscht :). Falls nicht duerfte es ein aehnlicher Effekt sein wie wenn man den Parameter ueber Keyrandom steuert.
 

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