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reisbrei
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Im Prinzip hat's Kenshi schon genannt. Etwas (!) ausführlicher und die Akademiker unter uns mögen mir evtl. wissenschaftliche Ungenauigkeiten vergeben: es gibt vier Arten von Energie, die wir aufnehmen können: Alkohol, Protein, Kohlenhydrate und Fett. Die Reihenfolge ist wichtig (obwohl ich 2 und 3 evtl. verwechsleWie geht das?
Würden sicherlich mehrere gerne wissen![]()
Wenn man nun regelmäßig Sport treibt, wird Muskelmasse aufgebaut. Muskeln verbrennen rund um die Uhr Energie, mehr Muskeln steigern also den sog. Ruheumsatz (Atmung, Gehirnfunktion, Erhaltung der Körpertemperatur...), man verbrennt also immer, auch im Schlaf z.B. - kommt nun noch eine negative Kalorienbilanz hinzu (man nimmt weniger Kalorien auf als man verbraucht), bleibt dem Körper nix anderes übrig, als an die Fettreserven zu gehen. Die Ernährung ist natürlich entscheidend. Während manche Dinge vom Körper quasi direkt eingelagert werden, weil er nicht viel damit anzufangen weiß und beim Zersetzen auch nicht groß arbeiten muß, regen andere Dinge den Körper zum Energieverbrauch an. Ich glaube gelesen zu haben, daß beim Verarbeiten von Magerquark z.B. direkt 30% der enthaltenen Energie umgesetzt werden. Der Körper muß richtig schaffen, um den Quark in die ganzen Aminosäuren aufzuspalten. Und eben diese Aminosäuren im Quark sorgen noch dafür, daß der Körper Fett verbrennt. Wie genau, hab' ich jetzt vergessen...
Man kann also mit der richtigen Ernährung und der richtigen Menge Sport den Körper auf Fettverbrennung programmieren, weil man ihm keine andere Wahl läßt. Man führt weniger Energie zu als man verbraucht und das, was man zuführt, wird für spezielle Prozesse direkt benötigt/verwendet (z.B. Eiweiß - Muskelaufbau), also muß er wohl oder übel an den Speck, um die benötigte Energie zu bekommen.
Anfügen möchte ich noch, für die ganzen Sportmuffel und Schwartenmagen-Esser, daß das Argument des Spaßes und Lebensfreude nicht zieht. Sport macht glücklich, das ist erwiesen und jeder, der regelmäßig Sport treibt, weiß das auch. Unser Körper belohnt uns mit jeder Menge Glückshormonen für diese Art der Betätigung. Das ist biologisches Erbe. Sport macht/hält uns gesund und bewahrt uns vor allem möglichen Übel (sei es Osteoporose heute oder die Flucht vor'm Säbelzahntiger damals) und dafür hat sich Mutter Natur ein Belohnungssystem ausgeknobelt. Man tut was und kriegt ein Leckerli, wie beim Hund
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Dasselbe gilt auch für gesunde Ernährung. Seit ich mich vernünftig ernähre (ich komme nämlich auch aus der "alles-was-gesund-ist-schmeckt-schei$$e-Fraktion"), geht's mir besser, ich fühle mich fitter - obwohl's mir vorher auch nicht schlecht ging. Und - ich hätte nie gedacht, sowas von mir zu geben - gesundes Essen schmeckt tatsächlich genausogut bzw. sogar besser als Fertigfraß
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Da ich auf jemanden warten muß, der im Stau steckt, ist dieser Beitrag wesentlich länger geworden als er sollte. Für alle, die's immer noch interessiert, kann ich zwei Bücher wärmstens empfehlen: 1. "Die Anti-Aging Formel" von Wilfried Dubbels - unfaßbar lausiger Titel, hätte mich fast vom Kauf abgehalten, aber super Buch! Und 2. "Leistungsernährung für Kraftsportler" von Christian von Loeffelholz - Gilt allgemein für jeden, er spricht lediglich speziell Bodybuilder an, weil in dieser Sportart die Ernährung genauso wichtig ist, wie der Sport selbst.