Singen als Weg

  • Ersteller sergio2801
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Hallo !
Meine ehrliche Meinung: esoterisch angehauchter Quark, der sich nichtsdestrotz (oder gerade deshalb?) gut verkaufen lässt.
Leider ist es ein Irrtum, dass jeder Mensch gut singen kann - genauso wie der unausrottbare Irrglaube, dass Babys immer "richtig" schreien und deshalb nie heiser werden.
Manche Kleinkinder können sogar Stimmbandknötchen (Schreiknötchen) entwickeln...
schöne Grüße
Bell
 
Ich würd es jetzt nicht so krass wegkritisieren wie Bell. Zumindest der Gedanke von "Weglassen", womit man sich beim Singen (unter Umständen) im Weg seht, hat was für sich (und ist im Kern auch gar nicht so weit weg von vielen Gesangskonzepten).

(Den ganzen Rest hab ich dann aber auch nicht mehr lesen können, da war mir dann der Eso-Quark im Weg.
 
Singen macht froh, das wurde bereits in anderen Threads schon festgestellt. Die Bewegung der Muskeln und die Art und Weise der Atmung gemischt mit einer gewissen Euphorie etc ... hat postive Auwirkungen auf das Wohlbefinden.

Andere machen das mit Atemtraining, QiGong oder was auch immer... es ist wohl eher die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Körper, der dieses Wohlgefühl auslöst...

Zum Artikel habe eine ähnliche Ansicht wie Bell. Da steht sicher nicht nur Unsinn oder komplett Falsches. Unsinn ist aber wie immer die Aussage "Alle anderen Gesangsschulen machen das so und so und liegen damit falsch. Wir machen es anders und liegen damit richtig". Es wird viel versprochen, ganz viel ist ganz anders als bei allen anderen Methoden - aber am Ende steht da doch jemand, der eine Dir irgend eine "Anleitung" mir igendwelchen Definitiosnversuchen gibt. Und ob die Anleitung darin besteht, dir zu sagen, was Du "lassen sollst", statt "was Du tun sollst" ob ich nun dem Schüler nun nicht sage "forme Mund und Rachen wie bei der Gähnstellung ", sondern "lasse dein Karma wirken und deinen Körper die richtige tun" - wo ist da der Vorteil?

Entweder mein Körper kann es von allein - dann brauche ich auch keine Eso-Methoden. Oder er kann es nicht: dann will ich, dass mir jemand sagt, wie ihm sage, dass er etwas tun soll.

..
 
Nein, da steht nicht nur komplett Falsches drin, da habe ich mich wohl etwas zu krass ausgedrückt.
Aber ich finde es ärgerlich, wenn suggeriert wird, mit dieser einen, richtigen Methode könne jeder Mensch singen lernen. Es kann wohl (fast) jeder Mensch halbwegs annehmbare Töne produzieren lernen; mit gutem Gesang muss das aber nicht zwangsläufig etwas zu tun haben. Das ist eben nicht jedem gegeben und wer das Gegenteil behauptet, verarscht imho die Leute.
Außerdem krieg ich bei bestimmten Begriffen ("ganzheitlich", "Seele", "spirituell" etc.) mittlerweile Pickel !! Kein Mensch könnte allgemeingültig definieren, was das ist, aber es wird munter drauflos schwadroniert. Das esoterische Gewaber und Gelaber hab ich noch nie ausgehalten - vor allem nicht, wenn damit etwas verkauft werden soll ;)
 
Und ob die Anleitung darin besteht, dir zu sagen, was Du "lassen sollst", statt "was Du tun sollst" ob ich nun dem Schüler nun nicht sage "forme Mund und Rachen wie bei der Gähnstellung ", sondern "lasse dein Karma wirken und deinen Körper die richtige tun" - wo ist da der Vorteil?
Na, der eine braucht's so, der andere anders ;)
Das mit dem "Weglassen" hat schon was. Ich find's auch richtig beobachtet, dass frau sich oft genug selber im Weg steht :)
 
Außerdem krieg ich bei bestimmten Begriffen ("ganzheitlich", "Seele", "spirituell" etc.) mittlerweile Pickel !!

JA - das Gefühl kenn ich --- ayur veda - brrrr

Das mit dem "Weglassen" hat schon was. Ich find's auch richtig beobachtet, dass frau sich oft genug selber im Weg steht :)

Das bestreite ich nicht. Das Gefühl kennt ein jeder von uns und das ist bei weitem keine neue Erkenntnis... was mich stört - gewaltig stört - ist die Tatsache, dass dieser menschliche Makel scheinbar unbedingt auf Teufel komm raus bekämpft werden muss und dadurch zu einem namentlichen Geschäftszweig geworden ist, und nun von überall Leute daherkommen, die behaupten, Wege zu kennen, mir dieses ganz normale und teilweise und sinnvolle "Problem" mit ein paar exotischen Theorien "wegsprechen" zu können, die sie aus ihrem letzten Urlaub mitgenommen haben ...

Für mich gibt es nur zwei Ansätze: wenn ich in bestimmten Situationen einen "Hemmschuh" trage, dann hat seinen Grund: "Schutz" von mir aus. Dann soll das auch so sein und muss nicht zwingend bekämpf werden. Wenn ich dann aber das Gefühl bekomme, dass dieser Schutzmechanismus meine Lebensqualität einschränkt und mich unzufrieden macht, dann kann ich nur was dagegen tun, wenn ich mich der Situation immer wieder aussetze - solange, bis ich diesen Schutz nicht mehr brauche (oder einen adäquaten Ersatz für den alten Schutzmechanismus gefunden habe). Und hier gebe ich dem Artikel recht: mein Körper, meine Seele wasauchimmer, mein "Ich" kennt mich am besten und findet diesen Ersatz von allein - ganz ohne Hilfe.... ich lasse ihn "sein" ...

Und wenn der Körper (oder meine Seele, mein Bewusstsein, mein Unterbewusstsein, mein Ich) nun mal keine wunderschönen Arien oder keine souligen Arpeggi von sich geben will? Ja - dann quäl ich ihn doch auch nicht länger. Vielleicht will er lieber Fussball spielen, knifflige Rätsel lösen oder einfach nur rumhängen: lasst ihn doch ... vielleicht ist er damit viel glücklicher?

...
 
Und wenn Ihr beiden huebschen nu mal den Artikel nochmal ohne "Esoterik ist baeh!"-Brille lest, stellt Ihr vielleicht fest, dass da einige gute Ansaetze sind. Zumindest bei mir trifft doch einiges zu - das, woran mein (konventioneller) GL mit mir seit Jahren arbeitet, ist im Prinzip dieses loslassen; die Atmung auf die natuerliche zurueckfuehren, die Nervositaet in den Griff kriegen. Und ich muesst luegen, wuerd ich behaupten, dass das Singen nicht auch Einfluss auf mein restliches Leben hat (bzw vice versa)
oups, Antipasti, ich sehe grad, Du hast was ergaenzt. Ja, die Geschaeftemacherei mit diesen Dingen, die stoert mich auch ziemlich. Zu viel Spreu unterwegs. Was den Hemmschuh angeht, stimme ich Dir nicht ganz zu. Meiner Erfahrung nach muss man manchmal an ganz anderen Baustellen arbeiten, um irgend einen gewissen Hemmschuh abzulegen. Und das kann durchaus wesentlich effektiver mit sachter Anleitung sein (die aber wirklich einiges an Empathie und Zurueckhaltung vom Anleitenden erfordert). Schlicht, weil man gegen manche Sachen selber einfach "blind" ist.
 
oups, Antipasti, ich sehe grad, Du hast was ergaenzt.

Ich hab ihn nochmal bearbeitet,(ohne esopfui-bäh) - vielleicht wird es jetzt noch klarer, dass es sogar nicht nur um die geschäftemacherei geht, sondern gar ich nicht genau weiss, warum man immer alles therapieren muss.

Ich hatte Hunderte von Auftritten und bin immer noch saunervös und trage eine Menge "Hemmschuhe" mit mir herum. Ich mache aber genau das Gegenteil von dem, was in dem Artikel steht. Statt "Masken" und "Schutzmechanismen" abzulegen, setze ich welche auf: die Maske eines Menschen, der nicht nervös ist. Ohne die würde ich keinen Ton rauskriegen. Das mache ich nicht bewusst, dass lasse ich meinen Körper machen - der findet das gut so...
 
Muss Antipasti Recht geben. Ich bin inzwischen auch ein alter Bühnenhase und wenn ich mit dem Instrument auf der Bühne stehe kenne ich "Lampenfieber" auch nur vom Hörensagen. Aber so bald ich den Mund aufmachen muss sterbe ich tausend Tode. Das ist so, das bleibt so. Und wenn das ist vielleicht auch gut so ;)
Und das esoterische Geschäftemachen kann ich auch nicht ausstehen.

Singen als Weg... wohin und wovon weg, nein, mal ehrlich, Singen ist für jeden das, was es ist. Für den Einen mag da sehr viel Selbsterkenntnis und Arbeit am Ich mit dranhängen, der andere trällert halt.
 
Klar, das muss jede/r fuer sich entscheiden.
Ich fuer meinen Teil hab mich jedenfalls bei diesem Vocalstreff um Klassen wohler gefuehlt, obwohl es (wenigstens teilweise, ein paar haben ja gefehlt) die selben netten Leute wie letzes Jahr waren und ich letztes Jahr auch nicht mehr Grund gehabt haette, nervoes zu sein. Aber es ist schon ein schoenes Gefuehl, vorne zu stehen und eben nicht tausend Tode zu sterben (und ich denke, anhand der Reaktionen, es wirkte besser). Ich bin ja schon mal extrem gespannt auf das Video und die Aufnahmen.
Antipasti, man muss nicht immer alles therapieren. Auch das muss jede/r fuer sich entscheiden; eine uebergestuelpte Therapie kann man imho gleich bleiben lassen, das ist nur Zeitverschwendung.
"Esoteriker", die ich als hilfreich empfinde/empfunden habe, versprechen uebrigens erstens nicht, dass es ohne Arbeit abgaeng und zweitens lassen sie auch andere Wege zu - sie bestehen sogar drauf, dass jeder seinen eigenen Weg geht. Und wenn das grad zufaellig mit Singen verbunden ist - ist doch wunderbar :)
 
Klar, das muss jede/r fuer sich entscheiden.

....[...] ... Auch das muss jede/r fuer sich entscheiden

Und genau da sehe ich den Haken und den Grund, warum es aktuell so unglaublich viele und erfolgreiche (für den Anbieter) "Methoden" gibt...

Dieses "das muss jeder für sich entscheiden" wird ständig lapidar und wie selbstverständlich dahingesagt, stellt aber eigentlich die größte Hürde für uns, die wir in einer angeblich individualisierten Gesellschaft aufgewachsen sind dar.

Diese "Entscheidungsfreiheit" setzt nämlich eine "Entscheidungsfähigkeit" voraus, und jene muss sehr hart erarbeitet werden, denn sie ist nichts naturgebenenes. Woher weiß ich denn, nach welchen Kriterien ich Entscheidungen treffen muss? Was sind denn richtige Entscheidungen? Wodurch werden meine Entscheidungen manipuliert? Durch das, was die Freunde mir raten? Kennen die mich wirklich gut genug? Oder durch das, was ich wirkllich will? Warum will ich denn etwas wirklich soo sehr? Will ich das wirklich für mich selbst oder doch nur für andere? iSt es ein Wille oder nur ein Wunsch?

Und dann hab ihc mich also - warum auch immer - für etwas entschieden. ZB für das Singen. Und das will dann nicht so klappen, weil ich irgendwie voll den Hemmschuh anhabe und einfach nichts Gescheites bei raus kommt. Aber weil ich ja ne Entscheidung getroffen habe, gehe ich zu so nem 45-jährigen Langzeitstudenten, der zeigt mir dann schon, wie ich meine Hemmungen abbaue und ein tolle Sänger werde. Und wenn der es nicht schafft: na, dann war es wohl der Falsche - probier ich mal den nächsten aus... bei irgendeinem wird es schon klappen.

Was für eine Tortur für Geist und Seele.

... und da sagt dir eben das eigene Wohlbefinden, ob Du etwas wirklich willst oder nur gern möchtest - aus welchen Gründen auch immer. Früher oder später werden Grenzen frei gelegt und Unbehagen setzt ein. Und ab spätenstens diesem Zeitpunkt nützen all die ganzheitlichen Methoden nüscht mehr... der eigene Körper (oder was auch immer) übernimmt da wieder die Kontrolle.

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Ich fuer meinen Teil hab mich jedenfalls bei diesem Vocalstreff um Klassen wohler gefuehlt,


Aber nicht , weil Du einen bestimmten Weg gefunden hast, Deinen Hemmschuh anzubauen, sondern, weil Du Dich nun bereits einemal mehr der Situation gestellt hast (siehe oben) oder weil Du vielleicht einfach mittlerweile besser singst als letztes Jahr und Dein allwissendes Unterbewusstsein das auch weiss und Deinem Körper weniger Angsthormone spendiert.
 
Ok, das sprengt hier glaub ich den Rahmen :)
Hier nur soviel: es ist aus meiner Sicht raus wirklich tricky, eben aus den von Dir genannten Gruenden. Und ja, es ist verdammt viel Arbeit. Auch dieses so leichte "es", das in dem link angesprochen wird, duerfte sich die Autorin(?) hart erarbeitet haben. Evtl ist es ihr nur nicht so als Arbeit vorgekommen...
 
Ok, das sprengt hier glaub ich den Rahmen :).

Och - man kann bei solchen Fragen ruhig mal ein bißchen ausholen. Ein bißchen Text kost nicht viel Webspace.... ansonsten bleibt es ja wie immer nur beim : eso gut oder eso doof ... und damit ist ja auch keinem geholfen,

Evtl ist es ihr nur nicht so als Arbeit vorgekommen...

Das vermute ich auch... doof halt nur, wenn man verkauft, dass würde automatisch bei jedem funktionieren

...
 
"Den eigenen Weg gehen" - aaargghh, das ist auch wieder so eine leere Worthülse und ganz typisch für bestimmte Kreise, nix für ungut :)
 
Och - man kann bei solchen Fragen ruhig mal ein bißchen ausholen. Ein bißchen Text kost nicht viel Webspace.... ansonsten bleibt es ja wie immer nur beim : eso gut oder eso doof ... und damit ist ja auch keinem geholfen,
Ok, die ausfuehrliche Version haste :)
Hier die Ultrakurzvariante: Eso ist imho weder gut noch doof - wie bei jedem Werkzeug ist entscheidend, wer "es" (besser, was) wie anwendet.
Man kann mit einem Messer auch eine Eiterbeule rausschneiden oder jemanden erstechen...
Das vermute ich auch... doof halt nur, wenn man verkauft, dass würde automatisch bei jedem funktionieren
Ja, das seh ich auch als schlecht, und das macht auch keiner, der ernsthaft helfen will statt Geld scheffeln, imho.

Bell*, das kannst Du schon so sehen, ich sehe das anders. In die Schublade werde ich mich deswegen nicht stopfen lassen :)
 
Keine Sorge, Moni, ich will niemanden in eine Schublade stopfen.... ich bin nur äußerst skeptisch in diesen Dingen und kann dann einfach nicht die Klappe halten. Meiner Erfahrung nach funktioniert das im Artikel Beschriebene einfach nicht - bzw. es funktioniert nur für die, die sowieso schon eine Begabung fürs Singen mitbringen. Ansonsten werden Versprechungen gemacht, die kein Lehrer und keine Gesangsmethode halten kann. Jeder kann singen lernen und Babys/Kinder werden nicht heiser - nur weil es immer behauptet wird, wird es nicht wahrer.....
 
Eine gesunde Skepsis ist denke ich auch angebracht. Ich bin allerdings schon der Meinung, dass prinzipiell mal jeder (fast) alles lernen kann. Die Frage ist halt, wie gut. Wenn ich z.B. als Beruf nur Wirtschaft oder Singen zur Auswahl haette, wuerd ich Singen waehlen - ist sicherer ;)
Heiserkeit bei Kindern kenn ich in der Tat nur, wenn sie krank sind, aber ich kenn natuerlich auch nicht alle Kinder. Was der Artikel fuer mich im Prinzip aussagt, ist auch nichts anderes, als wir hier immer predigen - lass los, lass den Koerper machen (aka reflektorische Atemergaenzung), kontrolliere den Luftstrom bzw lass den Atem fliessen (wg. Druck - fliessen lassen ist imho was anderes, als zu druecken). Es ist nur anders, vielleicht auch missverstaendlich, formuliert. Und was der Autor dabei scheints vollkommen uebersehen hat, ist die viele Arbeit, die man in genau dieses "Weglassen" stecken kann.
Und eine generelle Verdammung esoterischer Ansaetze finde ich ungefaehr genauso "genial" :/ wie den blinden Glauben darin. Ich hab was gegen Dogmen, egal, von welcher Seite sie kommen.
In der Aussage "den eigenen Weg gehen" sehe ich wieder gar nichts esoterisches. Nehmen wir doch mal Gesang - Du hast mal geschrieben, Du hast einen anderen, nicht-klassischen GL gewaehlt. Klassischer Gesang war somit nicht Dein Weg. Ich habe einen klassischen und bin ganz gluecklich damit. Denn ich denke, es gibt mir einen guten Grundstock, auf den ich aufbauen kann. Es heisst nicht, dass ich nicht mal andere Wege beschreiten werde, vielleicht finde ich auch mal einen GL mit Pop/Rock-Ausrichtung, wer weiss. Jede von uns ist somit ihren Weg gegangen, was die Gesangsausbildung angeht (bzw geht ihn immer noch). Was waere daran verkehrt oder esoterisch?
 
Nun ja... verdammen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Aber ich bin nun mal Tochter eines Wissenschaftlers und im Geiste der Aufklärung und der evidenzbasierten Erkenntnisse aufgewachsen - das kann ich beim besten Willen nicht abschütteln, ich bin aber auch sehr dankbar dafür, denn es hat mich vor einigen Irrwegen abgehalten, in denen andere regelrecht versackt sind. Abgesehen davon, dass bisher jegliche esoterischen Lehren von Astralleib über Globuli bis Wünschelrutengänger jeglichen Beweis ihrer Wirksamkeit schuldig geblieben sind.
Und gerade hierzulande wabert Esoterik fast ungehindert und vor allem unwidersprochen vor sich hin und treibt recht bizarre und auch beängstigende Blüten, da will ich das Fähnchen der Vernunft hochhalten ;) Sie ist halt nicht so populär, hat wenig Glamour und ist oft desillusionierend... vor allem macht sie keine Heilsversprechungen.
Aber es ist reine Glaubenssache, und über Glauben soll man nicht streiten, ok ?

schöne Grüße
Bell

P.S. Es geht nicht darum, dass ""klassischer Gesang nicht mein Weg" war - ich konnte es schlicht und einfach nicht, weil mir dazu die Begabung gefehlt hat. Ich war einfach nur realistisch oder selbstkritisch genug, irgendwann zu erkennen, dass ich es im klassischen Gesang nie zu etwas bringen würde. Wenn man aber so ausdrückt, klingt es eben nicht so toll.....
 
Nun ja... verdammen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Aber ich bin nun mal Tochter eines Wissenschaftlers und im Geiste der Aufklärung und der evidenzbasierten Erkenntnisse aufgewachsen - das kann ich beim besten Willen nicht abschütteln, ich bin aber auch sehr dankbar dafür, denn es hat mich vor einigen Irrwegen abgehalten, in denen andere regelrecht versackt sind. Abgesehen davon, dass bisher jegliche esoterischen Lehren von Astralleib über Globuli bis Wünschelrutengänger jeglichen Beweis ihrer Wirksamkeit schuldig geblieben sind.
Klar, die Gefahr, zu versacken, ist immer gegeben, uebrigens auch bei Wissenschaftlern ;) Globuli ist Homoeopathie? Faszinierenderweise wirkt die. Da bin ich der Meinung, nicht alles, was wir (derzeit) nicht messen koennen, ist deswegen auch unwirksam. Mir ist es da egal, ob es nu ueber Placebo-Effekt wirkt oder anders, hauptsache, es hilft. Andererseits sollte man sich imho auch nicht auf alternative Sachen festbeissen.
Und gerade hierzulande wabert Esoterik fast ungehindert und vor allem unwidersprochen vor sich hin und treibt recht bizarre und auch beängstigende Blüten, da will ich das Fähnchen der Vernunft hochhalten ;) Sie ist halt nicht so populär, hat wenig Glamour und ist oft desillusionierend... vor allem macht sie keine Heilsversprechungen.
Heils*versprechen* macht auch kein/e vernuenftige/r alternativer Heiler/in.
Aber es ist reine Glaubenssache, und über Glauben soll man nicht streiten, ok ?
Da sind wir uns wieder absolut einig :) Das Thema ist an sich recht interessant, fast schad, dass wir hier ziemlich ot werden :redface:
P.S. Es geht nicht darum, dass ""klassischer Gesang nicht mein Weg" war - ich konnte es schlicht und einfach nicht, weil mir dazu die Begabung gefehlt hat. Ich war einfach nur realistisch oder selbstkritisch genug, irgendwann zu erkennen, dass ich es im klassischen Gesang nie zu etwas bringen würde. Wenn man aber so ausdrückt, klingt es eben nicht so toll.....
Noja, mich mit klassischem Gesang am Leben zu erhalten, da hab ich auch meine Zweifel. Das schoene bei mir ist, dass ich ja ned davon leben muss, und fuer Hobby reicht meine Begabung wohl. Mal abgesehen davon, sind wir damit schon wieder bei der Sache Geschmack und Bewertung - wer urteilt denn letztlich darueber, was erfolgreich ist? Bei vielen Pop/Rocksaengern dreht sich mir der Magen um, dto bei manchen klassischen, die scheffeln Geld ohne Ende. Gut und erfolgreich sind imho nicht immer gleichbedeutend. Wie Deine Stimme nu voll klassisch ausgebildet klingen wuerde, weiss ich nicht, die vom Workshop gefaellt mir jedenfalls :)
 

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