Sind Gitarren Verbrauchs-Artikel?

Ich finde man sollte 1. seinen eigenen Geschmack an Gitarren finden. Es gibt keine Gitarre, die alles kann. 2. sollte man jede Menge ausprobieren und sich ein wenig technisches Wissen aneignen.

Bei mir war es auch so. Ich habe 8-9Jahre nur Gibson gespielt und brauchte dann ne Backup Gitte.
Ab in den MusicStore, ne J&D PRS Kopie gekauft, EMD 81+89 rein, LockingTuners und fertig.

Alles was mich gestört hatte ging mit maximal 2-3 Schraubenzieherumdrehungen weg.
Und jetzt hab ich noch ne sehr geile Klampfe zu meiner LP Studio.

Es ist Geschmacksache! Man sollte manchmal aber auch ein bißchen suchen und versuchen selber zu lösen.

Viel Glück bei deinem nächsten Gittenkauf!
 
Hm. Ich denk da grade an Rory Gallagher, der als Kind in den Musikladen gegangen ist, sich die einzige Strat dort gekauft hat und seine ganze Karriere damit bestritten hat. Das war ein stinknormales Serieninstrument und musste im Laufe der Jahre etliches einstecken und wurde etliche Male repariert. Das Ding sieht aus wie vom Sperrmüll, trotzdem hat es offensichtlich funktioniert. Auf Aufnahmen ist zu hören, wie sie brummt und wie sie sich verstimmt. Wenn man damit ne Weltkarriere machen kann..

rorystrat.jpg
 
HI

Gitarren sind für mich keine Verbrauchsartikel, dafür sind sie auch zu teuer ;) Ich weiß nicht, ob ich bisher einfach nur Glück hatte, aber ich hatte noch keine wirklich fehlerhafte Gitarre. Solange man sie einigermaßen gut behandelt, indem man sie anständig lagert und nicht dauernd umschmeißt, halten die Dinger ja ewig und noch länger, siehe mein Vorposter. Sicher muss mal was getauscht werden, so ein Poti hält ja auch nicht ewig, aber das sind auch preiswert zu machende Sachen, und wenn etwas schnarrt oder sich sie Saitenlage erhöht (kommt vor, Holz ist ja organisch), kann man das mit ein paar Einstellungen locker beheben. Ist alles nicht viel Arbeit. Das Preissegmentist da auch egal. Auch eine PRS aus dem Custom-Shop kann mal anfangen zu schnarren, dann muss man halt am Trusrod nachstellen. Das passiert ja auch schon durch wechselndes Wetter (meine RG hat nur im Frühling geschnarrt :screwy: Im Winter, Sommer und Herbst war sie ideal) und den Einfluss, den dies aufs Holz hat. Der Saitenzug ist auch nicht immer gleich, vor allem, wenn man häufiger die Stimmung wechselt, das ist auch vollkommen normal. Sich gleich eine neue zu kaufen, wenn etwas schnarrt oder ein Poti kratzt wäre Schwachsinn. Zudem behaupten ja auch fast alle, dass eine Gitarre immer besser klingt, je älter sie wird und je länger sie natürlich auch gespielt wird. Ich habe noch niemanden erlebt, der ernsthaft behaupten konnte, er habe seine Gitarre 3 Jahre lang gespielt, und nun sei sie ausgeschwungen undkönnte keine guten Töne mehr erzeugen, wie eine leergespielte Batterie.

Somit brauchen Gitarren doch nur ersetzt werden, wenn sie einem nicht mehr gefallen, oder sich die Soundvorstellungen geändert haben, und die Gitarre sie nicht mehr bedienen kann. Wenn ich immer cleane udn funkige Sachen gespielt habe mit der Strat, nun aber voll metal machen möchte, werde ich eine andere Gitarre brauchen, weil das mit der strat halt schwer geht, zumindest schwerer, als mit einer Jackson oder ESP.

Ich denke auch nicht, dass so viel geschlampt wird, dass man Gitarren eine art Haltbarkeitsdatum aufdrucken könnte. Meine Fender Mexico Strat hat 10 Jahre auf dem Buckel, da kratzt absolut kein Poti oder sonstwas, die ist wie frisch aus der Fabrik. Bei meiner Pauls sind die Potis größtenteils hinüber, aber wären auch nur 20€ Investition das zu tauschen, und das liegt nun durchaus im Rahmen. Und da sie in den hohen Bünden stark schnarrte als ich sie bekommen habe, habe ich sie halt einstellen lassen, und nun ist sie wieder top, spielt sich wie neu, abgesehen von den Potis. Und auch bei einer Gibson oder Fender USA kann es vorkommen, dass, warum auch immer, ein Poti das zeitliche segnet, das ist noch lange kein Grund, die PUs und da Holz gleich mit "wegzuwerfen", da die Teile ja nur kaputt gehen, wenn man es wirklich drauf anlegt und sie mit benzin übergießt, anzündet, aus dem Fenster wirft und zum Löschen mit dem Auto drüberfährt ;)
 
ich denke wenn du zu viel kohle hast, dann kanns egal sein, was ne gitarre ist.
dann kommen auch so sprüche wie "unter 1000 euro ...."

aber ich verbinde mit meinen gitarre etwas.
das anspielen+kaufen
das erste mal damit proben
das "kennenlernen" . . ..

kapute potis usw. haben nix mit der qualität zu tun finde ich ( bei meiner custom 24 wars poti verreckt. sag nicht das liegt an der quali), sondern das sind gebrauchgegenstände in der gitarre. die gehen halt mal kaputt.


@rockforce : schöner avatar. van gogh hatte es drauf :)
 

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