Sind die billigen wirklich Schrott?!?

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GitAmateur
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Schönen guten Abend allerseits,

ich bin neu hier im Forum - zumindest als Poster. Gelesen habe ich schon einiges, aber längst nicht alles.
Was mir aufgefallen ist: hier werden pauschal alle Gitarren verteufelt, die von NoName-Herstellern kommen und nicht viel kosten. Aber sind denn die billigen wirklich so schlecht???
Die meisten "Billig"-Gitarren werden im fernen Osten (China, Korea, Malaysia, Indonesien) gefertigt. Die Korpusse sind mittlerweile bei fast allen aus massivem Holz (Erle, Linde, Agathis), teilweise sogar mit Riegelahorn-Decken (ich meine hier wirklich Holz, keine "Foto-Decke), und die Hälse aus Ahorn. Am Holz kann es also nicht (unbedingt) liegen. Was sie Fertigung dieser Komponenten angeht, so werden dafür genau so moderne CNC-Maschinen benutzt, wie auch für "edle" Instrumente. Fertigungstoleranzen dürften somit auch ziemlich gering sein. Hardware ist meistens auch ok, lediglich die PU's sind oft nicht die besten. Warum sollen die Teile also sooo schlecht sein?
Sehen wir es doch mal so: Wenn diese Gitarren bei uns oder in Ami-Land gebaut würden, wo die Lohn- und Produktionskosten 15 - 20 fach höher sind, würden die Teile dann nicht auch wesentlich mehr kosten????
Hand auf's Herz: Sind hier nicht viele dabei, die der Meinung sind "was nicht viel kostet, kann nauch nicht gut sein"?
Schreibt mal Eure Meinung!

Ach so: Ich habe u.a. eine "Collins ST100 RockGuitar", die 69,- € gekostet hat. Das Teil ist sehr sauber verarbeitet und hat einen (für mich) fantastisch bespielbaren Hals. Der Klang könnte besser sein, aber für mich reicht's (spiele sowieso nur im "stillen Kämmerlein").
 
Eigenschaft
 
Du bist nicht alleine mit dieser Meinung. Allerdings sind im fernen Osten einfach die Produktionmaschinen nicht so ausgereift (oder sie werden gar im akkord von unterbezahltem Personal zusammengesetzt :screwy: ) und deswegen ist die Streuung bei Fernost-produkten einfach höher als bei US- oder Europa-Produkten.
 
Also dasist meiner Meinung nach auch viel Hype dabei.
Tatsache ist dass immer mehr auch sehr bekannte Hersteller ihre Produktionsstätten verlegen.

Kommt halt dann auch immer noch drauf an , was de rHersteller auf die Arbeiten dort wert und Einfluss nimmt.
 
moment mal...

aus korea kommen mittlerweile mit die besten gitarren!

Ich spiele jetzt seit ca 20 jahren und bin auch leidenschaftlicher sammler von gitarren. und knapp die hälfte davon kommen aus korea.

Natürlich ist da qualitätsstreung angesagt. also... testen testen testen und dann erst kaufen!

Aber marken wie samick, venson oder mittlerweile auch johnson sind nicht mehr als "billigdreck" abzutun! und die kommen allesamt aus korea.

gruß
chris
 
Die Verarbeitung wird immer besser und man kann heute eigentlich keine schlechten Gitarren mehr kaufen.
Diese Holzgeschichten sind immer seht schwer zu durchblicken. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass zumindest die verwendeten Materialien nicht zu den Besten gehören.
 
es gibt natürlich gute billige gitarren aber es gibt auch richtig schlechte billiggitarren , das merkt man vor allem an der verarbeitung und von verwendung bestimmter materialien
Aber ich würde eigentlich schon sagen , je mehr du ausgibst desto besser is die gitarre
 
KH-3 Spider schrieb:
Die Verarbeitung wird immer besser und man kann heute eigentlich keine schlechten Gitarren mehr kaufen.
Diese Holzgeschichten sind immer seht schwer zu durchblicken. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass zumindest die verwendeten Materialien nicht zu den Besten gehören.


doch man kann schlechte gitarren kaufen!
 
GitAmateur schrieb:
...

Die meisten "Billig"-Gitarren werden im fernen Osten (China, Korea, Malaysia, Indonesien) gefertigt. Die Korpusse sind mittlerweile bei fast allen aus massivem Holz (Erle, Linde, Agathis), teilweise sogar mit Riegelahorn-Decken (ich meine hier wirklich Holz, keine "Foto-Decke), und die Hälse aus Ahorn. Am Holz kann es also nicht (unbedingt) liegen. Was sie Fertigung dieser Komponenten angeht, so werden dafür genau so moderne CNC-Maschinen benutzt, wie auch für "edle" Instrumente. Fertigungstoleranzen dürften somit auch ziemlich gering sein. Hardware ist meistens auch ok, lediglich die PU's sind oft nicht die besten. Warum sollen die Teile also sooo schlecht sein?

...

Naja ... ich wills nicht allgemein verteufeln ... aber z.B. Massivholz ist nicht gleich Massivholz. Während bei den teuren Instrumenten wirklich ausgesucht wird, welches Stück geeignet ist, findet sich bei den "billigen" schon auch mal "Astlöcher" (halt die Stelle, an der mal ein Ast aus dem Holz gewachsen ist).
Bei den Fräsungen kommt es auch darauf an, wie genau es genommen wird, mit dem Einspannen, selbst wenn die Maschine an sich gut ist usw.
Ebenso mit der Hardware. Bei einer Bekannten von mir war die am Anfang vollkommen okeh ... nur dummerweise nach einem knappen Jahr schon ausgeschlagen (Die Wirbel und das Trem) und wirklich oktavrein war das instrument auch nicht mehr zu bekommen (was am Anfang ging)

Wie die anderen schon geschrieben haben ... die Streuung ist eben einfach grösser und die Dauerstabilität/qualität.
Es kann ja auch sein, dass du mit deiner Gitarre einfach Riesenglück hattest und sie eine von den wirklich guten ist, die locker mit einer deutlich teureren mithalten kann. Aber wenn sich jetzt ein Freund von dir auf diese Erfahrung hin blind einfach die gleiche kauft, kannes passieren, dass er den letzten Schrott erwischt...
 
Natürlich, aber wenn du das mit den Gitarren vergleichst die vor Jahren noch angeboten wurde gab es echt eine Menge fortschritte.

Ich will die ganzen "Billiggitarren" nicht gut reden. Ich persönlich habe eine Yamaha Pacifica für knapp 500€, ist natürlich nicht mehr ganz billig aber trotzdem noch Korea o.ä. .
Kaufen würde ich mir allerdings nie wieder eine, obwohl ich zufrieden bin.
Solange ich die finanziellen Möglichkeiten habe möchte ich eigentlich nicht umstrittene Fabrikationsmethoden unterstützen.

Schlecht sind die Gitarren allerdings nicht, man kann auf allen das Spielen lernen trotzdem gilt immer noch hoher Preis = in den meisten Fällen "bessere" Gitarren.
 
HI

Natürlich werden die Billiggitarren immer besser, aber die guten werden wohl auch weiter besser, nur dass die Lücke langsam kleiner wird. Aber es gibt Holz und Holz, es wird sicher so sein dass die großen Hersteller sich die besten Hölzer nehmen und der Rest dann an die Billighersteller in die Fabriken geht.

Vergleichen würd ich das mit Bier. Die guten Marken sind fast alle gut, die Billigbiere (diese 5€-Kisten) bekommen dann die "Reste" oder Zeug, was die großen Marken abgelehnt haben und brauen daraus ihr Bier. Da gibt es Biere die kann man sehr gut trinken, und andere, die schmecken einfach furchtbar.

So wird es auch mit Gitarren sein. Ich glaube kaum, dass ein Mahagonikorpus einer Billigmerke qualitativ allein vom Holz her mit Mahagonikorpi von Gibson oder Fender mithalten könnten.

Sicher wird auch viel dogmatisiert, aber ich würde bei einer billigen vorher anspielen und testen obs die auch bringt, oder ob man zufällig ein schlechtes Exemplar erwischen würde. Daher könnte man teurere Markengitarren eher im inet bestellen als irgendwelche Billigteile, da die Qualitätssicherung dort sicher nicht so gut sein wird, irgendwo muss ja gespart werden. Das sind einmal die Elektronikteile und natürlich alles drumrum, die Gitarren die dort vom band laufen werden sicher nicht so gut kontrolliert wie in den Markenwerken.

Bin auch geplagt von meiner alten Vester-Telecaster die um welten schlechter ist als die ibanez jetzt, vom Sound udn auch der Bespielbarkeit her, aber das ist auch eine sehr alte Billigklampfe
 
ich kann da nur aus erfahrung sprechen:

2 kumpels von mir besitzten billig-gitarren. einer eine stagg strat für 110€ und der andere eine harley benton für 60€.
beiden gitarren gemein ist dass sie extrem schnell verstimmen. man muss - ungelogen - zeimlich glück haben wenn sie 10 minuten die stimmung hält.
zum sound: der clean sound ist bei beiden je nach geschmack noch akzeptabel.
wenn man aber den verzerrten modus spielt, ist der sound - meiner meinung nach - extrem erbärmlich. außerdem machen sich die rückkopplungen schon bei nicht zu hohen lautstärken lautstark bemerkbar.

man muss sagen das die harley benton das bessere preis-leitungs-verhältnis hat. ich meine eine sehr schlechte gitarre für 60€ ist doch besser als eine sehr schlechte für 110€, oder?

was ich damit sagen will ist, dass ich es eine unverschämtheit finde solche intrumente zu verkaufen. sie sind im proberaum überhaupt nicht zu gebrauchen und höchstens für die leute geeignet, die sich sicher sind das sie nie in einer band spielen wollen und nie verzerrt spielen wollen und auch sonst keine hohen anprüche haben(gibt es sowas?).

ich glaube schon dass es vielleicht sein könnte das bei billig-gitarren die eine oder andere gute gitarre dabei ist aber ein nicht unerheblicher anteil hat den namen "musikinstrument" einfach nicht verdient.
 
GitAmateur schrieb:
Die meisten "Billig"-Gitarren werden im fernen Osten (China, Korea, Malaysia, Indonesien) gefertigt. Die Korpusse sind mittlerweile bei fast allen aus massivem Holz (Erle, Linde, Agathis), teilweise sogar mit Riegelahorn-Decken (ich meine hier wirklich Holz, keine "Foto-Decke), und die Hälse aus Ahorn.

Die Holzart ist ziemlich egal. Die jeweilige Qualität entscheidet. Ne Mahagonieplanke kann Abfallholz sein oder der beste Teil des Baumes.

Nur ein ganz geringer Teil vom Baum ist überhaupt als Tonholz geeignet. Und inerhalb dieser menge gibt es wieder Unterschiede.

Und natürlich von Baum zu Baum etc.

Leider ist es für den Laien (und auch für viele Fachleute) nicht ersichtlich, was da Qualität hat und was nicht. Unterm Lack schon gar nicht.

Hardware ist meistens auch ok, lediglich die PU's sind oft nicht die besten.

Hardware ist oft schlechter. Billiger Druckguss etc.

Warum sollen die Teile also sooo schlecht sein?

Sollen sie ja nicht.

Das entscheidende ist nicht das Land, sondern die Qualität des Materials und die Verarbeitung.

Deshalb ist ne richtig teure edle Fernsonstgitarre Spitzenware und eine billige Plastikgitarre aus den USA Mist.

Das problem ist nur, dass viele US-Firmen (und andere) bewusst in Fernost Billiggitarren bauen lassen. Das geht natürlich aufs Image.

Würde man eine echte Gibson 58er Rs Issue in Korea bauen, wär die wohl net schlechter als aus den USA. Und auch nicht mehr viel billiger. Umgekehrt wäre eine Epi-Standard auch in den USA nicht besser, wenn man die gleichen Materialien reinsteckt. Garbage in, garbage out. Wo nix is, kann nix klingen.

Man muss sich immer bewusst sein, dass ausländische Firmen geziehlt schlechtere Gitarren in fernost bauen lassen als zu hause. Damit macht man sich dann keine eigene Konkurrenz, kann aber auf dem Billigsektor mithalten. (und wer Geld hat, kauft eh wieder USA).

Mit genuinen Fernostfimren dagegen sieht das anders aus. Cort z.B. hat absolute Topmodelle, v.a. bei den Akustiks. Aria stellt made in japan non export Gitarren her, da schlackern dir dir Ohren. Und über ESP (eine reine Fernostfimra von Anfang an) muss man wohl auch nicht viel sagen.

Das Entscheidende ist die INTENTION, die dahinter steckt.
 
Hab seid längerer Zeit schon ne Chester und bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Guten Stück. Nur die Klinkenbuchse muss man hin und wieder mal nachziehen.
 
GitAmateur schrieb:
Ach so: Ich habe u.a. eine "Collins ST100 RockGuitar", die 69,- € gekostet hat. Das Teil ist sehr sauber verarbeitet und hat einen (für mich) fantastisch bespielbaren Hals. Der Klang könnte besser sein, aber für mich reicht's (spiele sowieso nur im "stillen Kämmerlein").

Na ja, wenn ich mir so ein Preisleistungsverhältnis von neuer Gitarre zum
Preis von 69 Euro vorstelle, dann ist das natürlich unschlagbar - da frage ich mich dann tatsächlich, wie es möglich ist, ein Instrument zu diesem Preis zu bauen...Die Wertung "Schrott" ist natürlich auch stark subjektiv, richtet sich natürlich auch nach dem eigenem Anspruch, dem Spielvermögen und dem Bankguthaben...

Ich denke, dass man ab 3oo Euronen tatsächlich schon sehr gute Instrumente erwischen kann - sei´s ´ne Epi oder Squier oder Johnson oder, oder...Bei den 100 Euro Äxten, na ja- wie gesagt, das ist doch relativ unmöglich...

Wieviel Freude allerdings ein wirklich gutes Instrument machen kann, merkt man spätestens, wenn das Glück einkehrt & man ein solches sein eigen nennen darf...Der Sprung von Spielkomfort und Klang ist schon enorm....
 
Also meine Ibanez Iceman kommt auch aus Korea und naja was soll ich sagen, einfach nur geil das ding :great:
 
Also ich find für anfänger reicht sonne billig gitarre.Allerdings is das immer sonne glückssache.Ich und mein Kumpel haben beide ne NoName gitarre.Ich find meine relativ gut,aber die von meinem kumpel is sau schwer,wie gut oder schlecht die sonst so is weiss ich nich genau.
 
Ich spiel bis auf die JS90th eher Gitarren aus mittlerer Preisklasse, denn die Hauptunterschiede zwischen teuren USA Klampfen und billigen Korea Klampfen liegen hauptsächlich in verwendetem Material und dessen Verarbeitung.

Gitarren aus Japan haben aber (meist) schon besseres Material (selektiertes Holz, Hardware, etc.) sind aber immer noch nicht so gut verarbeitet. Das liegt nicht an Japan und Korea sondern an der bewussten Entscheidung der betreffenden Hersteller, dort nicht so gute Instrumente zu fertigen, damit sich die teuren aus Amerika auch noch verkaufen.

Wenn man nun ein bisschen Erfahrung mit Gitarren hat, kann man die Mankos in Puncto Verarbeitung durch viel liebevolles Feintuning wettmachen. Stock-PUs spiele ich ohnehin kaum, egal ob die Gitarre eine Gibson USA oder eine Squier ist. Ich wechsel die PUs fast immer aus. Also fällt auch dieser Punkt weg.


Jetzt hab ich 2 ESPs aus Japan, die waren nicht sooooooo teuer aber auch keineswegs billig. Das verwendete Holz ist super und die Mechaniken sind von Schecter und Schaller, jeweils Goldmechaniken. Mit viel Liebe hab ich sie beide Bundrein gemacht, PUs gewechselt, die Saitenlage eingestellt, den Hals begradigt, einige Elektronikschwächen beseitigt et voilá, die brauchen sich vor keiner USA Fender zu verstecken. Genau so meine '85/'86 Japan Squier Contemporary Strat.
 
Ihmo ist da viel Hype dabei.
Die einen erklären dir das Epiphone der letzte Schrott ist die andern schwörn drauf.
Letzendlich würd ich mir die Gitarre kaufen dir mir am besten gefällt und die meinem Geldbeutel am besten tut.
Is wie mit den Autos fahren tut auch ein Smart.
 
Also bei meiner Strat von Chester ist die oberste Schicht aufm Korpus aus Plastik,die ist schwarz,typische Strat Farbe mitm Picguard,also schwarz/weiss,ist das denn normal?Ich glaub schon,ihr wisst es besser.Aus Holz bei ner Strat,hmm
 

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