Ich würde vielleicht mal ganz generell das Thema eine Oktave tiefer setzen und dafür in der Oberquinte antworten. Der Einsatz im Bass ist dadurch sehr hoch.
Also bei einer typischen Fuge wäre die Stimmendisposition folgende:
Dux (Thema setzt ein), dann Comes (Thema Unterquarte, Oberquinte), als letztes das Thema im Bass. Wenn ich das richtig gesehn habe versuchst du ein kleines Binnenzwischenspiel bevor die dritte Stimme einsetzt. Das Thema wird bei dir tonal beantwortet. Die Cs im Alt in Takt 6 müsste man zum Cis erhöhen, damit wir eine reale Beantwortung haben. Tonal beantwortet man ein Thema eigentlich nur, wenn am Anfang irgendwo exponiert eine V. Stufe steht. Die wandelt man in der Beantwortung in der Oberquint, oder Unterquart zur IV. Stufe ab.
Das Thema ist gar nicht so einfach, da es eigentlich nicht tonal, sondern eher modal wirkt (lydisch). Aber ich würde es eventuell als C-Dur sehen und die Fis einfach als Leitton zur Doppeldominante sehn.
Ein Tipp beim aussetzen: Schreibe das Thema in den Bass und mach darüber noch zwei Systeme. Ins oberste schreibst du die harmonische Fortschreitung des Themas (Fugen sind immer harmoniegebundener Kontrapunkt).
In das mittlere System trägst du die Kontrapunkte ein.
Wichtig ist, dass der erste Kontrapunkt gut gelungen ist, denn damit steht und fällt die Fuge. Der zweite kann sogar Füllstimme sein, durchaus mehr Pausen, als der erste, damit man ihn auch besser wahrnimmt.
Hast du diese Skizze, ist das schon mal der Fahrplan für die Fuge.
Das soll ja nur ein kurzes Stück werden, also ist es vielleicht nicht schlecht eine Exposition nach der Stimmdisposition zu schreiben. Nehmen wir also an, wir sind in
C-Dur:
Alt:-----------------------Thema(Quinte)--->(BZ)----KP1
Tenor:----Thema----> -----KP------------- >(BZ)----KP2
Bass:--------------------------------------------(BZ)---Thema
BZ wäre ein Binnenzwischenspiel um wieder zur Tonika zurückzukehren. Das hst du schon angedeutet.
Danach würde man ein Zwischenspiel machen. Das wäre eine Quintfallsequenz, die Motive aus dem Thema oder Kontrapunkt wählt. (z.B. C-F- hdim- e- C7-F)
Als letztes dann eine Durchführung. Begonnen in F-Dur, dann Beantwortung in der Quinte, als C-Dur. Und schon sind wir wieder in der Tonika, dann eine abschließende Kadenz und schon hast du eine kleine Fuge zusammengestellt.
Ist jetzt noch die Frage, wieviel Zeit und Nerven du für die Aufgabe hast. Ist natürlich eine fiese Aufgabe von eurem Lehrer. Da beschäftigt man sich ein ganzes Semester im Studium damit, bis mans auch nur halbwegs kann...
Wenn du eine Exposition hinbekommst, kann ich dir vielleicht ein kleines Zwischenspiel dazu schreiben, dann müsstest du nur noch die zweite Durchführung (also die von F mit Beantwortung in C) + Schlusskadenz anfügen.