Hallo Lukas und all ihr anderen,
Ich behaupte jetzt mal, dass das sinnlos und eine absolute Geldverschwendung ohne Nutzen ist. Und ich behaupte, dass weder Du noch Julian im Blindtest einen Unterschied hören würdet, ob ich einen (aktiven) Splitter oder ein Y-Kabel verwendet habe. Was sagst Du dazu?
Dazu habe ich mich nicht geäussert, ich habe lediglich auf die Insert (oder wie besser von anderen bemerkt die Send-Buchse) hingewiesen, die es ermöglicht, dass das Mikrofon an den (hoffentlich passenden) Mikrofonvorverstärker angepasst bleibt und nicht mit Impedanzen hantiert werden muss. Den Zusammenhang hat Pico super zusammengefasst, danke dafür (ich wollte nicht so sehr ins Detail gehen, aber es gibt wohl doch mehr Interesse als das praktische Problem).
es macht techn. schon einen Unterschied, ob man ein Mikro an 2 Eingänge 'verteilt' - die Eingangs-Impedanzen der beiden Geräte werden sich je nach Schaltung (paralell oder seriell) grob halbieren oder verdoppeln, was dazu führt, dass der Frequenzgang drastisch verändert wird. [...]
Wie begründest du das? Für mich macht das keinen praxisrelevanten Sinn.
Was spricht denn dagegen? Abgesehen davon darf man nicht verallgemeinern, dass ein Y-Kabel parallel sei. Seriell ist ebenso möglich
Möglich, aber musst zugeben eher seltener der Fall... Löten kann man sich alles ;-)
Meinst du nicht eine Direct-Out Buchse?
Eine Insertbuchse wäre absolut kontraproduktiv und würde die Qualität mindern, da dabei die Symmetrierung flöten geht und man sich erhebliche Einstreuung einfangen kann! Und das will doch keiner.
Das kommt immer auf die Ausstattung des Gerätes an, ich kenne hauptsächlich Geräte, die aus platzgründen nur eine Insert-Buchse bereitstellen. Da muss man manchmal die de-symmetrierung hinnehmen.
Ausserdem behaupte ich mal, dass der Unterschied, ein SM57 nur 1cm vorm Gitarrenampspeaker zu verschieben, mehr Unterschied macht, also die Impedanz bedingte Frequenzgangverschiebung...
wow, das Argument kam aber früh, das ist doch sonst immer der letzte Ausweg... (SCNR)
Das ist immer richtig, das weisst Du. Aber der Umkehrschluss daraus ist, pardon, idiotisch. Weil man an anderen Stellen drehen kann, ist nicht alles andere egal. Wo man Störungen vermeiden kann denke ich immer dass es der richtige Weg ist.
Dazu auch der treffende Einwand von Carl:
e) Nur einen Microfonvorverstärker sollte man nehmen, da die Microfoneingange nicht perfekt sind und von sich aus einen Rauschstrom zurück ins Micro schicken, das dann der andere Verstärker mitbekommt. Man verliert so 2-6 dB an S/N Ratio.
Und wenn sie zusammenpassen, also gleich sind, dann gibt es keine Frequenzgangveränderung?
Das geht ja logischerweise nicht, wenn man zwei Geräte verschaltet, egal ob parallel oder seriell, dann kann es gar nicht die selbe Impedanz haben, es sei denn das zweite Gerät hat 0 Ohm und ist seriell oder entsprechend unendlich hochohmig und sitzt parallel, aber mit so einem Verstärker bekommst Du den Nobelpreis ;-)
Aber bevor mich Lukas wieder als Geldverschwender outen will, ob das merkliche Verbesserungen oder Verschlechterungen bringt muss man tatsächlich im Einzelfall sehen... Manchmal bewegt man sich ja auch innerhalb der Toleranzen.
Und zuletzt vermute ich nach dem Original-Post, dass sein Equipment keine symmetrische Send-Buchse hat, aber das ist eine gewagte Unterstellung meinerseits...
Schöne Grüße
Daniel