Shure SM58 vs. Shure SM58 Beta

  • Ersteller Gahlunke
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Aber eins muss man neidlos anerkennen: Es ist unverwüstlich. ;) Demnächst wag ich den Umbau von TG-X 58 Kapsel auf SM58 Gehäuse weil ich es Leid bin alle paar Monate nen neuen Korb zu kaufen.

Das interessiert mich als Laie jetzt doch. Ich hätte gedacht wenn ein Mikro robust ist, dann entweder wegen der Kapselaufhängung oder wegen der Kapsel selber. Was genau baust du denn da um? Der SM58-Korb eines durchschnittlichen Tonis sieht ja auch aus wie ne Kraterlandschaft.
 
Mich würde viel mehr interessieren was denn mit dem armen Mikro so alles passiert?
Ich bin ja jetzt schon -zig Jahre auf der Bühne. Aber einen Mikrokorb wegen Zerdellung musste ich noch NIE wechseln.
Und es gab da schon einige Veranstaltungen wo die Bierkrüge geflogen sind... :rolleyes:

Einmal wechseln könnte ich ja verstehen - aber du sprichst von "alle paar Monate"? :eek:

Gut - ich gehöre auch nicht zu der Sorte Musiker die ihre Gitarren auf der Bühne zertrümmern und die Amps abfackeln :D
 
.... Dafür muß man aber mit den Lippen drankleben, heißt: starker Nahbesprechungseffekt, sehr abstands-sensibel.
Von daher: für sehr laute Mugge wohl Beta besser (dann aber Lippenkontakt!).

Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Ich variiere zwischen 10cm und 2cm. Näher gehe ich eigentlich nur ran wenn ich leise Passagen Intimer -also Bassbetonter- singe. Ich habe trozdem keine probleme mit dem Pegel.


...Aber ich glaub hierüber gibt es kaum Zweifel: das Beta klingt sehr viel offener, klarer und durchsichtiger.
Und es ist insofern das bessere Mikrofon. Das sieht man nicht nur am Preis.

Das Trift den Nagel auf den Kopf! So ist auch meine Erfahrung.

Gruß

Fish
 
Mich würde viel mehr interessieren was denn mit dem armen Mikro so alles passiert?
Ich bin ja jetzt schon -zig Jahre auf der Bühne. Aber einen Mikrokorb wegen Zerdellung musste ich noch NIE wechseln.

Nicht Zerdellung, er fällt einfach ab. Und ständig mit Gaffa fixieren find ich auch unschön. Mittlerweile muss ich den dritten Korb bestellen, dabei ist das Mikro kaum auf Tour und meist nur im Proberaum im Einsatz.
Leider ist unser Proberaum aber in ner Tagesbetreuung für Grundschüler, sodass schonmal nen Kind gegen das Mikrostativ rennt und es umschmeißt, obwohl die Stative schon nach jeder Probe an die Seite gestellt werden...
 
Mit Mikros ist es ähnlich wie mit Religion. :D Man redet sich halt vieles selber ein bis es für einen die absolute Wahrheit darstellt. Und Sänger sind bekanntlich ein äußerst konservatives Volk, das oft nix Neues ausprobieren will (man ist halt auch irgendwie sehr bequem). Das Argument, daß z. B. "der und der Star das SM58 benutzt", es immer noch bei den meisten Ridern populär ist etc. und man es deswegen selber auch unbedingt benutzen will, ist natürlich Schwachsinn. Stimmen sind so individuell, daß man nicht gleich von Sänger A auf Sänger B schließen kann, von wegen "drück` jedem ein SM58 in die Hand und gut is`". Eine Aufzählung, WER alles ein SM58 benutzt, ist zwar putzig, bringt einen aber auch nicht weiter, wenn man auf der Suche nach dem individuell PASSENDEN Live-Mic für seine Stimme ist. Natürlich kann das SM58 zu der einen Stimme passen, kann aber für eine andere Stimme wiederum katastrophal sein. Gleiches gilt für das Beta58, das natürlcih etwas moderner konzipiert ist.
Mikros muß man selber mit seiner eigenen Stimmfärbung unter den Bedingungen, denen man bei einem Gig oder einer Probe unterliegt, GRÜNDLICH anchecken und dann die Entscheidung treffen. Alles andere ist Esoterik.
 
Mikros muß man selber mit seiner eigenen Stimmfärbung unter den Bedingungen, denen man bei einem Gig oder einer Probe unterliegt, GRÜNDLICH anchecken und dann die Entscheidung treffen. Alles andere ist Esoterik.
Das stimmt fast uneingeschänkt für die dynamischen Livemikros, insbesondere im unteren Preissegment.
Die besitzen meist Frequenzknicke welche das Mikrofon färben bzw. einen bestimmten "Sound" geben - wenn ich das mal vorsichtig ausdrücken darf.
In den "oberen" Kategorien sind die Live Gesangsmikros ziemlich neutral. Ein AKG C535 z.B. gibt gnadenlos genau die Stimme so wieder wie du reinsingst. Absolut klar. Und dies gilt auch für die meisten anderen Kondensatormikros in den oberen Preisklassen.
Ausnahmen gibt es natürlich auch hier z.B. Shure SM86 (das ist ja noch relativ günstig) oder das AKG C5900. Die färben auch, obwohl sie nicht gerade billige Kondenser sind.
Bei den teureren dynamischen Mikros wie z.B. Shure Beta58 oder Beyerdynamic TGX-60 ist die Übertragung auch recht linear. Ich hatte z.B. noch niemand der in das TGX-60 reingesungen hat und gesagt hätte: das klingt aber schlecht. Ich hab auch noch mit niemand gesprochen der mit dem Beta58 unzufrieden gewesen wäre. Mit dem SM58 dagegen sehr wohl - das kann man ja hier ständig nachlesen.

Ich empfehle jedem bei den Live Vokalmikros auf jeden Fall auch ausgiebig den Nahbesprechungseffekt zu testen. Also zunächst immer mal mit Lippenkontakt reinsingen und dann mit dem Abstand variieren. Da hört man dann meistens gleich was einem liegt und was nicht.
 
Mikros muß man selber mit seiner eigenen Stimmfärbung unter den Bedingungen, denen man bei einem Gig oder einer Probe unterliegt, GRÜNDLICH anchecken und dann die Entscheidung treffen. Alles andere ist Esoterik.

Das markierte halte ich auch für besonders wichtig. Ein AB-Vergleich im Laden bringt zwar schon einige Erkenntnisse, aber wie sich der Klang nachher im Bandkontext einfügt ist ne ganz andere Sache.
 
hey, sorry das ich jetzt vom thema wegführe, will keinen neuen thread aufmachen...
hier meine frage:

ich würde eine Mic Box für das shure SM58 brauche, sollte nicht mehr als 200 euro kosten...
welche bietet sich da an??
 
Du suchst einen Lautsprecher, hab ich das richtig interpretiert?

Stöber mal im Pa-Bereich insbesondere den Proebraumbereich rum. Mackie Thumb, drunter geht hier gar nichts ;) Aber ohne genauere Anforderungen kann dir (vor allem hier!) niemand weiterhelfen. Also: Stöbern und bei Fragen einen Thread eröffnen :)
 
Bei den teureren dynamischen Mikros wie z.B. Shure Beta58 oder Beyerdynamic TGX-60 ist die Übertragung auch recht linear. Ich hatte z.B. noch niemand der in das TGX-60 reingesungen hat und gesagt hätte: das klingt aber schlecht. Ich hab auch noch mit niemand gesprochen der mit dem Beta58 unzufrieden gewesen wäre. Mit dem SM58 dagegen sehr wohl - das kann man ja hier ständig nachlesen.


Da verrennst du dich jetzt aber etwas, Harry.

Deine oft geäußerte Sympathie für das TGX 60 in allen Ehren, aber ich könnte dir jetzt aus dem Stehgreif einige Sänger nennen, die es nicht mögen. Und zwar genau deshalb, weil es eben NICHT "recht linear" ist!
Der immense Bass Boost des Mikros in Verbindung mit den leicht angehobenen Höhen ist vielen einfach "too much".

Das kann (und muß!) man zwar am Pult durch Absenken der Bässe korrigieren, dann klingt das Mikro aber sehr flach und hat durch die recht neutralen Mitten (dieser Teil deiner Aussage stimmt also) einfach weniger Druck als z.B die Konkurrenz Sennheiser E 935/945 oder Shure Beta 58.

Meiner Meinung nach ist ein lineares Klangbild für ein Live-Mikrofon überhaupt nicht sinnvoll. Das Mikro soll die Stimme im Mix hörbar machen und sie nicht zu stark dabei verfremden. Und dabei nicht koppeln.

Als absoluten Allrounder -und da bin ich wieder bei dir- würde ich das Shure Beta 58 bezeichnen, das bisher noch mit jeder Stimme und Stilistik gute Resultate abgeliefert hat. Eine ebenfalls sehr gute Alternative ist das Sennheiser E935.
Letzteres hat etwas mehr Bässe als das Beta, was bei manchen Stimmen halt besser oder schlechter passt.

Last but not least: Das SM 86 konnte mich in einer Live-Band überhaupt nicht überzeugen! Solange der Sänger alleine singt, klingt es toll....kommt dann die Band hinzu, setzt es sich schlecht durch und koppelt recht schnell.
 
Ich will den Thread jetzt nicht überstrapazieren.
Womöglich hab ich das tatsächlich nicht so ausgedrückt wie ich das wollte. Dynamische Livemikros färben. Das ist bewusst so gemacht und ist auch in Ordnung, wie du bemerkt hat.
Insbesondere bei billigen Mikrofonen fällt jedoch auf, dass eine starke Überbetonung der rückkoppelungsanfälligen Frequenzen vorhanden ist. Und das gibts ab einer gewissen Preisklasse nicht mehr.

Last but not least: Das SM 86 konnte mich in einer Live-Band überhaupt nicht überzeugen! Solange der Sänger alleine singt, klingt es toll....kommt dann die Band hinzu, setzt es sich schlecht durch und koppelt recht schnell.
Hier sind wir uns auf jeden Fall 100% einig. Das SM86 muss unbedingt im Bandkontext getestet werden und ich halte es für "laute" Bands auch nicht geeignet.
 
Meiner Meinung nach ist ein lineares Klangbild für ein Live-Mikrofon überhaupt nicht sinnvoll. Das Mikro soll die Stimme im Mix hörbar machen und sie nicht zu stark dabei verfremden. Und dabei nicht koppeln.

Mit Verlaub, das ist Schwachsinn. Ich will für das Publikum das hörbar machen bzw. verstärken, was vom jeweiligen Instrument oder der Stimme ankommt. So neutral wie möglich, nur eben lauter.
Mit einer brauchbaren PA ist dafür das neutralste Mikro immer die beste Wahl. Natürlich wird man immer gewisse Schönheitskorrekturen mittels EQ und Kompressor vornehmen - dabei will ich aber nicht die Schwächen eines Mikrofons sondern allerhöchstens die der Quelle in gegebener Umgebung ausgleichen müssen.
Wenn sich Vocals im Mix nicht durchsetzen, liegt das in den allermeisten Fällen daran, dass das Arrangement keinen Platz dafür lässt, die Band einen deutlich zu hohen Bühnenpegel fährt, der/die Sänger(in) schlicht zu leise ist, eine nicht zum Arrangement oder Song passende Stimme hat oder der (oftmals garnicht erst vorhandene) Tonmensch schlecht ist.


Als absoluten Allrounder -und da bin ich wieder bei dir- würde ich das Shure Beta 58 bezeichnen, das bisher noch mit jeder Stimme und Stilistik gute Resultate abgeliefert hat.

Bruhaha. Dann nimm mal ein Beta 58 und eine weibliche Rockröhre mit Sopranansätzen. Das klingt in den allermeisten Fällen wie eine Kreissäge auf Eichenbohle.


Last but not least: Das SM 86 konnte mich in einer Live-Band überhaupt nicht überzeugen! Solange der Sänger alleine singt, klingt es toll....kommt dann die Band hinzu, setzt es sich schlecht durch und koppelt recht schnell.

Irgendwas machst Du falsch. Ich kenne das Beta 86 als recht gutmütig, wenn auch im Direktvergleich mit dem Beta 87 etwas stumpfer und nicht ganz so feedbacksicher. Im Gegensatz zu einem SM58 braucht man dafür allerdings keine massiven EQ-Eingriffe um wenigstens brauchbare Ergebnisse zu bekommen und ist - brauchbare Monitore vorausgesetzt - feedbackmäßig in sicheren Gefilden.
Um mich zu wiederholen: Um aus einem SM58 einen halbwegs schönen Gesangssound herauszukitzeln, braucht es massiven EQ. Und wenn man den Wollsocken aus dem Mund entfernt hat, ist es ebenso empfindlich für Feedbacks wie ein SM86. Wenn man keine Höhen braucht, ist ein SM58 nach wie vor erste Wahl, mir fehlen da allerdings so gut wie immer Definition und "Mund", weshalb ich es schlicht und ergreifend nicht benutze.
 
Mit Verlaub, das ist Schwachsinn. Ich will für das Publikum das hörbar machen bzw. verstärken, was vom jeweiligen Instrument oder der Stimme ankommt. So neutral wie möglich, nur eben lauter.
Mit einer brauchbaren PA ist dafür das neutralste Mikro immer die beste Wahl. Natürlich wird man immer gewisse Schönheitskorrekturen mittels EQ und Kompressor vornehmen - dabei will ich aber nicht die Schwächen eines Mikrofons sondern allerhöchstens die der Quelle in gegebener Umgebung ausgleichen müssen.
Wenn sich Vocals im Mix nicht durchsetzen, liegt das in den allermeisten Fällen daran, dass das Arrangement keinen Platz dafür lässt, die Band einen deutlich zu hohen Bühnenpegel fährt, der/die Sänger(in) schlicht zu leise ist, eine nicht zum Arrangement oder Song passende Stimme hat oder der (oftmals garnicht erst vorhandene) Tonmensch schlecht ist.

Mit Verlaub, DAS ist Schwachsinn. KEIN Live-Mikro hat einen neutralen Frequenzgang.
Nicht mal das recht lineare Neumann KMS 104/105.

Und das aus gutem Grund. Wenn der Herr mal seine ausgeprägte fehlgeleitete rechthaberische Ader abstellen und statt dessen Beiträge anderer mal LESEN würde, wüsste er auch, warum. :D

So antworte ich auf deine "exklusive Meinung" gar nicht. Deine Thesen interessieren mich nämlich nicht.
Du hast nämlich offensichtlich nicht genug Ahnung. Schönen Abend noch. :great:





Bruhaha. Dann nimm mal ein Beta 58 und eine weibliche Rockröhre mit Sopranansätzen. Das klingt in den allermeisten Fällen wie eine Kreissäge auf Eichenbohle.
:rolleyes:



Irgendwas machst Du falsch. Ich kenne das Beta 86 als recht gutmütig, wenn auch im Direktvergleich mit dem Beta 87 etwas stumpfer und nicht ganz so feedbacksicher. Im Gegensatz zu einem SM58 braucht man dafür allerdings keine massiven EQ-Eingriffe um wenigstens brauchbare Ergebnisse zu bekommen und ist - brauchbare Monitore vorausgesetzt - feedbackmäßig in sicheren Gefilden.
Um mich zu wiederholen: Um aus einem SM58 einen halbwegs schönen Gesangssound herauszukitzeln, braucht es massiven EQ. Und wenn man den Wollsocken aus dem Mund entfernt hat, ist es ebenso empfindlich für Feedbacks wie ein SM86. Wenn man keine Höhen braucht, ist ein SM58 nach wie vor erste Wahl, mir fehlen da allerdings so gut wie immer Definition und "Mund", weshalb ich es schlicht und ergreifend nicht benutze.
:D
 
Hallo,

bevor das hier ausufert, ist hier erstmal dicht.

MfG Basselch

EDIT: Auf Wunsch wieder geöffnet - im weiteren Verlauf bitte streng sachlich bleiben und die Nettiquette beachten, ansonsten ist endgültig zu!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man selbst auf der suche ist, ich find auch dass es egal sein sollte wer welches Mikro wann wie wo verwendet hat. aber egal:
ich bin kein Profi und will mich nicht in irgendwelche Meinungsdifferenzen einmischen und kann nur von unsrer Mikrosuche berichten.

Unser Problem war/ist dass wir in einem kleinen/niedrigen Raum mit billigst-selbstbau Gesangsanlage doch auch gegen Schlagzeug, und GitarrenAmps ankommen mussten...

.. da hatten wir ursprünglich eben auch: "billigst" - SM58 nachbauten die bei niedrigsten Pegeln schon schreckliches gefiepe Produzierten. Hier wurde uns -nach schildern der Probleme- auf alle Fälle zu einer Superniere geraten und das Beta empfohlen. - Doch das war außerhalb unsres Budgeds, darum machten wir uns auf die Suche nach einer günstigeren Superniere wurde und fanden das AKG D88-S (damals um 60..70€) das löste unsre Probleme vorerst. Die Feedbackprobleme konnten dann nach ein wenig spielerei am 3-Band EQ bzw. Gain eingedämmt werden.
Dann probierten wir halt mal das von vielen so gelobte SM-58 und das hat einfach nicht überzeugt. Es war erstens im vergleich zum akg eben auch sehr anfalig gegen feedback, und auch der klang war relativ mumpfig und nicht wirklich das gelbe vom Ei. (!! für uns !!)
Etwas später bekamen wir mal ein Shure SH-55 zum probieren das an einer andren anlage wirklich gut klang und auch "... noch nie Feedback-probleme verursachte ..." naja: jedenfalls nicht so in unsrem Raum.

(naja klar was will man erwarten normale nieren sind eben anfälliger - liegt halt nunmal an der Characteristic und nicht unbedingt am Hersteller - oder?)

... nebenbei hatten wir schon länger Probleme, dass unsre Sängerin sich selbst zu wenig hört. und der Gesang auch für uns 'zu leise war' also versuchten wir unsre Selbstbau-Box mit NoName-Lautsprechern mal mit einer Frequenzweiche aufzupeppen

resultat: das SH-55 brachte zwar weniger Pegel rüber als das AKG der Klang war aber nach der immer noch notwendigen 3-Band Equalizer verbiegung 'besser' als das AKG. (das SM hatte wir leider nicht da)

kurz später bauten wir uns uns noch zusätzlich einen Gesangsmonitor (mit Eminence Deltalite10 / APT80).

und nun wars aus mit dem Equalizer spielereien.
... schlußendlich Klang das AKG wieder besser und lauter war es ja zuvor auch schon. das SH hat zwar mehr 'Style' aber naja ...
Dann konnten wir noch das 'EV Blue Raven' Testen und das lag pegelmäsig irgendwo zwischen dem SH und unsrerem D88.

Dies behielten wir dann als zweimikro - klar der OldSchool-Style hat da auch dazu beigetragen :p

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ja klar: das ganze hat nun wenig mit der Frage SM oder Beta zu tun,
- aber damit, dass die Characteristik bestimt mehr ausmacht als der Hersteller.
- Und dass man das Mikro selbst - und mit den eigenen Gegebenheiten testen sollte ...
... es soll ja zur eigenen Stimme Bandsound passen und da hat zumindest bei uns auch der Raum und der Rest der Anlage auch ziemlichen einfluß. (jedenfalls werden wir nun schritt für schritt auf FloorMonitor betrieb umsteigen)
 
Kein Mikro behält seine Charakteristik zu 100 % durch den gesamten Frequenzbereich. Die teureren Mikros sind meistens linearer. Ob Niere oder Superniere kann auch vom Aufbau des Monitors abhängen und vice versa. In der Regel hat man mit höherwertigen Mikros immer die wenigsten Probleme!
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Regel hat man mit höherwertigen Mikros immer die wenigsten Probleme!

... glaub ich - widerspricht mir ja auch nicht. gottseidank wird das ja auch nicht direkt über den Preis bestimmt.

.. bei uns war eben auch die fragen: 'Was ist möglich?' (finanziell, bautechnisch, pegelmäsig. und und und) bzw.: 'was ist nötig?'...
 
gottseidank wird das ja auch nicht direkt über den Preis bestimmt.
Unterm Strich schon. Arbeite mal mit einem Telefunken M-80, Audix OM6 oder Shure KSM9 auf der Kondensatorseite. Da werden Dir in jeder Hinsicht Augen und Ohren aufgehen.
 
KEIN Live-Mikro hat einen neutralen Frequenzgang.

Diesbezüglich empfehle ich, sich mal ein Schoeps anzuschauen. Die Philosophie dieses Herstellers gefällt mir dahingehend sehr gut, dass er eben hergeht und sagt: "Das linearste Mikrofon ist für nahezu jeden Einsatzzweck zu gebrauchen". Das unterschreibe ich so. Will ich eine neutrale Raumaufnahme, lasse ich den EQ aus und nehme einfach auf. Will ich den verbogenen Frequenzgang üblicher (Bühnen-)Gesangsmikrofone, drehe ich mir das am EQ eben hin.

Natürlich hat sich der Markt daran angepasst, dass es eben viele Leute gibt die kein Universalmikrofon sondern ein reines Gesangsmikrofon für die Bühne brauchen. Da hat es durchaus Vorteile, ein Mikrofon zu haben, das einen ohnehin als brauchbar gefundenen EQ quasi schon eingebaut hat. Das setzt sich eben besser im Mix durch ohne dass man viel dran drehen müsste.
Dummerweise passt das nicht auf jede Stimme und genau an der Stelle ist _mir_ ein Mikrofon lieber, das einen von sich aus möglichst natürlichen Sound liefert, weil ich mir dann eben den für die jeweilige Stimme anzuhebenden Frequenzbereich selbst suchen kann ohne daran gefesselt zu sein, was sich ein Hersteller vorgestellt hat.

Um kurz bei SM58 und Beta 58 zu bleiben: Stellen wir uns vor, dass eine Stimme eben keinen dicken Buckel bei 5kHz braucht, sondern eher eine Oktave höher. Dann brauche ich ein EQ-Band um die schon vorhandene Anhebung des Mikrofons loszuwerden und eins, um oben wieder was reinzudrehen.

Zarfld: Du hast soeben herausgefunden, dass verschiedene Hersteller unterschiedliche Vorstellungen davon haben welchen Frequenzbereich man bei (vielen) Stimmen sinnvollerweise anheben sollte, damit sie sich durchsetzen. Blöd ist natürlich, wenn die Präsenzanhebungen bei Mikrofon und PA zusammenfallen. Da filtert man sich dann blöde, weil man teils relativ schmalbandig um zig dB absenken muß, um das System koppelfrei und noch halbwegs schön klingend hinzukriegen.
Richtcharakteristik und Frequenzgang einzeln betrachtet liefern uns keine sinnvolle Information, wie koppelfest eine Mikrofon-Lautsprecherkombination wirklich ist. Dazu müsste man zumindest auch noch Phasengang und Polardiagramme von Lautsprechern und Mikrofon(en) betrachten. Die Wertetabelle die dabei herauskommt ist aber vermutlich etwas unübersichtlich :)
Kommt noch ein Raum dazu, wird es komplett chaotisch.
Um dieser Problematik Herr zu werden bietet es sich an, möglichst neutral arbeitende Mikrofone und Lautsprecher zu benutzen. Dann hat man nämlich "nur noch" den Raum, der einem dicke Probleme macht.

Ok, auch da macht uns das Mikrofon unter Umständen einen Strich durch die Rechnung, denn außerhalb der Achse wird es nicht so linear arbeiten wie auf Achse - es sei denn es ist eine gute Kugel (die koppelt trotzdem in aller Regel schneller, weil sie eben überall gleich empfindlich ist (sein sollte)).

Was Niere vs. Superniere angeht: Eine Superniere ist - richtig eingesetzt - gut koppelfrei zu halten, wird aber richtig biestig, wenn man sie falsch einsetzt. Die Niere ist da etwas gutmütiger.
Oft kann ich 100 mal sagen "sieh zu, dass das Mikrofon parallel zum Boden ausgerichtet bzw. mit der Kapsel leicht nach unten geneigt bleibt" - trotzdem zeigt es nach dem 3. Song wieder mit dem Hintern zum Monitor. Mit einer Superniere verliere ich so 10-15dB gain before Feedback. Bei der Niere ist diese Ausrichtung richtig, bei einer Superniere ist sie unbedingt zu vermeiden!
 
tja das mit der Lautsprecherkombination, war eines unsrer Problemchen - leider ist/war unsre ursprungsbox auch nicht wirklich für Gesang gebaut sondern wurde als billige 4x10er gitarrenbox mit billigst lautsprechern vom 'C' gebaut. Dass das nicht optimal ist wissen wir, deshalb sind wir - wie schon oben bemerkt - gerade dabei Schritt für Schritt auf Floormonitore mit möglichst linearem frequenzgang umzusteigen.
... die erste haben wir eben wiedermal selbstgebaut. Rein kostenmäsig ists fraglich ob in dem bereich nicht schon brauchbare AktivMonitorboxen gibt - ist aber eher eine Frage fürs PA-Forum.

von wegen Frequenzabhängiger Charakteristic kann ich nicht wirklich mitreden - Dass richtungsabhängig unterschiedliche Frequenzen betont/abgesenkt werden denk ich aber zustimmen zu können.

das mit der Achsempfindlichkeit, monitor ausrichtung & Feedback vermeiden ist auch im manual unsres mics so beschrieben(S.6)
http://www.akg.com/mediendatenbank2/psfile/datei/30/ccs_d11_d2422c46fc64ea7.pdf
 
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