SHURE SM 57 oder T.BONE MB 75

  • Ersteller Guitarlex
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Ja, werd mir bei Gelegenheit das 606er bestellen und als Vergleich auch mal die "Kopie" von Superlux. Bin ja mal gespannt :)
 
Mal ne bescheidene Zwischenfrage:
Warum muss ein 606 anders gedreht werden, als ein 57?
Wenn das 606 gerade vor dem Speaker baumelt, ist die Membran doch paralell zum Speaker. Richtet man jetzt das 57 genauso aus, also im rechten Winkel zum Speaker, haben doch beide Mikrofone die selben physikalischen Voraussetzungen...

EDIT: EQs außer Acht gelassen
 
Nein, denn beim SM57, wie bei den allermeisten dynamischen Mikrofonen die Kapsel so montiert ist, dass die Einsprechrichtung von vorne, also 180° zum Kabel ist.
Beim E606 ist die Bessprechrichtung von der Seite, also 90° zum Kabelanschluss.

Anders klingen tun sie durch die verschiedenen Membranen, die andere Kunstruktionesweise, anderen Korb usw.
Hier wurde direkt auf die Amp-Abnahme einwickelt, das SM57 gibt es schon ewig, und weil es früher nicht so viel auswahl gab an Mikros hat man es halt überall drangestellt, wo es einigermaßen tauglich war. Es sitzt (oder saß?) ja sogar am Rednerpult des US-Präsidenten. Hier ist es wohl ohne Diskussion weit weniger tauglich als an einer Gitarrenbox.

Noch ein 2 Minuten Bild zur Veranschaulichung:

MfG Badga
 

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Nein, denn beim SM57, wie bei den allermeisten dynamischen Mikrofonen die Kapsel so montiert ist, dass die Einsprechrichtung von vorne, also 180° zum Kabel ist.
Beim E606 ist die Bessprechrichtung von der Seite, also 90° zum Kabelanschluss.

Joa, so hab ichs eigentlich auch gemeint. Das E606 hängt am Kabel vor dem Speaker, die Membran ist also paralell zum Speaker ausgerichtet. Das SM57 wird auf ein Stativ vor den Speaker gestellt und rechtwinklig zum Speaker ausgerichtet, die Membran ist also auch paralell zum Speaker.
Warum ist das E606 jetzt so viel leichter richtig zu positionieren? Wenn man den Sweetspot eines Speakers nicht kennt, ist es doch egal, mit welchem Mikrofon man danach sucht, or?
:confused::confused::confused:

Auch von mir noch n 2min-Bild, dass wir nicht aneinander vorbei reden ;)

EDIT: Ranzoomen, sonst erkennt man die Linien net richtig :(
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem beim SM57 ist eben, dass es so, wie in Euren Zeichnungen gezeigt, senkrecht auf die Membran gezeigt, meist grauenhaft grell klingt - auch ziemlich weit am Rand des Speakers.

Die brauchbarsten Ergebnisse erziele ich mit den Dingern noch im 45-Grad Winkel - Spitze des Mikros relativ weit am Rand des Speakers, und Ende in etwa ueber der Kalotte des Speakers. So kriegt man nen deutlich runderen, fetteren Sound, der auch halbwegs mit nem Lo-Cut und ner kleinen Mittenanhebung klar kommt...

Bis ich auf so ne bescheuerte Positionierung gekommen bin hat's allerdings auch recht lange gedauert :D
 
Ein Mikrofon nimmt den Schall ja nicht nur direkt von vorne auf. Auch mit Nieren- oder gar Hypernierencharakteristik kommt sehr viel Schall von der Seite und genau da haben die Mikros sehr unterschiedliche Frequenzverläufe. Je ausgeprägter diese Abweichung zwischen den Frequenzgängen aud unterschiedlichen Richtungen ist, desto genauer muss man mit der Positionierung aufpassen.

Das SM57 ist halt eins, das da sehr ausgeprägt auf die Positionierung reagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je ausgeprägter diese Abweichung zwischen den Frequenzgängen aud unterschiedlichen Richtungen ist, desto genauer muss man mit der Positionierung aufpassen.

Das SM57 ist halt eins, das da sehr ausgeprägt auf die Positionierung reagiert.


Ah, okay, jetzt hab ichs verstanden :great:
 
Also meine Lieblingskombination ist immer noch die berühmte 57er On Axis und das MD 421 off Axis.
So hat man schnell nen soliden Sound.
Was das MB75 angeht...es hat für mich wenig mit dem original zu tun...(klar, bei dem preisunterschied).
Das original klingt direkter, das MB75 eher hohl und verwaschen. Meine Meinung....
Offtopic::
Ein Tipp für alle die ein Bassloch in ihrer Gitarrenbox haben:
Steckt n AKG D112er rein, ein 57er vor die Box...Voilllaa..: Netter Sound, den man mal gehört haben muss ;-)
 
ist echt witzig wie verschieden die meinungen zu den nachbauten ausfallen :D
entwerder sind die Qualitätsstreunungen so groß (was ich glaube) oder einfach die Hörer so unterschiedlich. :rolleyes:

Naja.. auf alle fälle werde ich nexte woche mal meine gesammte mic sammlung vor den Amp stellen und ev. vergleiche hier posten. Vergleiche gibt es zwar schon genung aber schaden kanns auch nie. :)
Da ist halt dann kein t-bone-mic dabei..

Lg Melody
 
Da ist halt dann kein t-bone-mic dabei..

Aber, aber, überleg doch mal: Das wären nur 30 investierte Glücklichmacher, die dich und uns endlich auf den Pfad der Erleuchtung bringen würden und die Gottheiten der Threadschließung besänftigen würden :D:D:D

:screwy::screwy::screwy:
 
ich werde mir das t.bone mic demnächst holen
 
ja.. aber weist du Julian.. ich habs zZ. nicht so dicke.. habe in diesem Monat schon mehrer hunterter für Musik-equipment ausgegeben... da kann ich diese 30 Euro einfach nicht verschmerzen. :(
:D
Nein ohne Witz, ich habe mir zwei mal nachbauten gekauft, davon bin ich ca. 1,5 mal eingefahren.. das ist mir das geld jetzt def. nicht mehr wert.

lg Melody
 
sicher Julian ;)

das waren die SM57 nachbauten von JTS. Ich dachte mir, damit bin ich mal sicher besser drann, als mit den T-nachbauten. Immerhin kosten die ca. 60 Euro. :rolleyes:

Ich habe die Geschichte auch schon öfters hier erzählt.
Ich habe mir eines über Ebay gekauft. das klang wirklich gut. Ich habs leider nie verglichen mit meinem jetzigen Orginal, da nun mein Kollege damit herum hantiert.

Nach diesem Glücksgriff hab ich mir in einem nahe gelegenen Landen das Gleiche noch mal gekauft. Das klang dann sehr dumpf -> nix gut.
Dann bin ich nochmal zurück und habe gefragt ob ich tauschen kann. Kein problem, war so und so beim Abverkaufen. :redface:
Ich habe dort im Geschäft an so einem Kofthörer-stand die beiden verglichen (er hatte nur ein weiters). Dort hab ich überhaupt keinen Unterschied gehört.
Habe dann das andere mit genommen. -> nicht viel besser.

Für Live in kleinem Rahmen ist es okay.. aber beim Rec. war mir die Qualtität einfach zu übel.

Hatte auch mal ein "plagiat" in der Hand.. der direkte vergleich, ... naja.. also wer sagt, dass da nicht viel unterschied ist, hat entweder mehr glück gehabt mit der Copie, oder keine Ohren. :p

Lg Melody
 
Naja.. auf alle fälle werde ich nexte woche mal meine gesammte mic sammlung vor den Amp stellen und ev. vergleiche hier posten. Vergleiche gibt es zwar schon genug aber schaden kanns auch nie.

So es ist so weit. :)

Folgende Kanditaten kamen vorn Amp:
- SM57
- MD421
- MD441
- OM6 (ein Gesangsmic ;))
- N/D 868 (ein BDmic)
- NT1-A
- AT4040
- NT5
- MC930

Als erstes: Es geht mir nicht darum vollständig objektiv zu sein, sondern lediglich einen realtiven vergleich zu präsentieren. Ev. interessiert es ja jemanden.
Gepielt hab ich einfach ein paar powercords auf meiner Ibanez, mittesl DI (Behringer DI-100) in mein Motu.
Von dort dann raus (also gereampt) und in meinen XXL Peavey Combo.
Die Gitarre ist selbst nicht der Bringer, aber wie gesagt, es soll ein realtiver vergleich sein.

Dann hab ich folgendes gemacht: Ich habe mir 4 Positionen überlegt die interesannt sein könnten. Und nun alle Mics der reihe nach dort hin positioniert.
Als bsp. hab ich jeweils 2 Fotos vom SM57 in allen 4 Positionen.
Und 3 weitere, weils schön ausgesehen hat. :)

Und hier findet ihr die Fotos und die Aufnahmen!

Pos1: Direkt knallhart auf die Mitte.
Pos2: Am Rad der Karlote, gerade drauf.
Pos3: ca. änlich wie 2 nur mit ca. 30° weggedrehtem Mic.
Pos4. Vom Rand aus rein auf die Membran-mitte.

Beim MD441 gibts einen Schalter für mehr Höhen und weniger Bässe. Dieser ist "high" und das andere (linear) ist ohne. Da weder mein MD421 noch mein MD441 einen Bassschalter besitzt, entspricht das der einstellung "M" (Musik) ohne Bass absenkung, bei Modellen mit Schalter.

Viel Spaß!

Lg Melody
 
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