Hast du dich denn schon mal an einfachen Improvisationen versucht? Wenn nicht, wäre es dafür an der Zeit! Mit einfachen Pentatoniken anfangen, erstmal rauf und runter spielen um sie auswendig zu lernen. Irgendwann dann bestimmte Bewegungen einführen (3 Noten vor, eine zurück, 3 vor, eine zurück...) und sobald du einigermaßen sicher bist einfach mal frei spielen. Mit Pentatoniken lässt sich ganz gut solieren und vor allem kann man damit auch techniken wie Bendings, Hammer ons, etc. optimieren, sodass man diese im Schlaf beherrscht und auch ganz unbewusst in seine Improvisationen mit einbaut.
Wenn das dann alles soweit hinhaut würde ich mit 3-Notes-per-String Pattern weiter machen, das sind dann schon richtig gute Geschwindigkeitsübungen.
Was Plektren angeht, kannst du dich ruhig mal umschauen was dir am besten gefällt. Ich selber kann eigentlich mit allen Plektren nach einer kurzen Eingewöhnungszeit gut spielen. (Naja, auch nicht wirklich gut, aber eben meinem Können entsprechend)
Ich bevorzuge aber 0.88er Dunlops, früher hab ich auch immer mit 1mm Pleks gespielt, weil das so gut wie jeder macht. Sowas sollte aber jeder für sich entscheiden.
Gleiches gilt für die Saitenlage, man kann theoretisch auf jeder gut spielen. Aber ich selbst habe fast die ersten 2 Jahre auf einer Framus BL-7 von 1973 gespielt, sicherlich ein altes Schmuckstück, aber in Sachen Saitenlage ist die halt nicht (mehr) das Gelbe vom Ei. Sowas kann einen schon ganz schön demotivieren. Ich hatte eigentlich schon fast aufgehört zu spielen (Durch die schlechte Bespielbarkeit hatte ich keinen Spaß mehr an der Sache und hab grad so Smells like teen spirit hinbekommen. Und das nach 2(!!!) Jahren), aber mein Onkel ist plötzlich auf die Idee gekommen mir eine Gitarre zur Hälfte zu finanzieren. Da hab ich nicht nein gesagt, sicherlich nicht, wegen der besseren Bespielbarkeit, zu der Zeit waren mir Gitarren schon vollkommen egal. Nein, ich hab einfach eingewilligt, weil man mit so einer neuen Gitarre ja auch schön seine (auch Gitarre spielenden) Cousins ärgern kann. Jetzt bin ich seit einigen Monaten stolzer Besitzer eine Ibanez rg370dx und habe Spaß am Gitarre spielen wie nie zuvor!
Fazit: Wenn man bereits spielen kann, kann man auch auf einer 100 Gitarre anfangen zu shredden. Aber für einen Anfänger kann das doch sehr demotivierend sein. (Wobei ich die Pacifica nicht einschätzen kann, hab das Teil noch nie in der Hand gehabt)