Shine On You Crazy Diamond auf Clavia Nord Stage Ex

Wie gesagt, ich brauche den Lead sound nicht, vorerst. Also wie gesagt hab ich nur das Kurzweil SP3X, hab aber die möglichkeit an ein Korg Triton und Roland Fantom ranzukommen. Sind aber die alten Modelle von vor 10 oder 15 Jahren :great:

Ps: Garageband kann da denk ich nicht sehr weiterhelfen oder :redface:
 
Hab eben zum ersten Mal Garageband angeschmissen. Als mögliche Sounds könntest du 'Grandeur Pad' oder 'Silicon Strings', jeweils in der Gruppe 'Synth Pad' zu finden, verwenden. Layern geht leider nicht bei GB, also müsstest du dich für eines von beiden entscheiden.

Garageband.jpg


@Daniel: Hach ja, klingt schon fein, das! :D

Grüße vom HammondToby
 
Bevor du dir einen Kurzen holst, guck dich nach einem b-Virus um, der hat beide Sounds als Werkspreset (so die Firmware aktuell genug ist), und du hast für Elektroniksachen später einen Synth, der all das kann, was die Alibi-Synth-Einheit im Stage nicht kann.


Martman
 
Wenn jemand eine einfache VST-Lösung für das Problem sucht: dieses PlugIn hier erzeugt genau diesen Klang.
http://www.music-boss.com/freeware_plug-in_crazy_diamonds.htm
Ist Freeware.
Jetzt muss ich mal als Unwissender der noch nie mit Vst oder Plugins gearbeitet hat fragen.
Wie wird denn der Sound bzw. dieses Plugin angesteuert? Per Midi?
Hab Magix Samplitude Music Studio 15.
OK...wie Plugins für Audio da eingebunden wird...das weiß ich aber hier mit diesem kann ich momentan noch nix anfangen.
Bitte macht mich Unwissenden Wissend. ;)
 
...wenn dein Host-Sequencer VSTi-PluIns verwenden kann, funktionieren die im Prinzip wie die dir bekannten Audio-PlugIns, nur, daß du sie über eine MIDI-Tastatur oder mit einer MIDI-Spur ansteuern kannst und es eben statt simulierter Effekte simulierte Synths sind.

Sieh dich hier mal um, dann erklärt sich das von alleine, und du findest auch alles als Freeware, was man braucht- im Zweifelsfall findest du auch passenden Ersatz für Samplitude unter "Audio tools", falls Samplitude mit VSTis nix anfangen kann:
http://www.vstplanet.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Workflow her ist es wirklich gleich wie mit externer Hardware: in der DAW hast du eine Midi-Spur, die das Instrument ansteuert, und eine Audio-Spur, die die Signale vom Plugin aufzeichnet. Nur die "Kabelverbindungen" sind alle intern ;)
 
Danke...hatte ich ja schon die richtige Vermutung...per MIDI.
Und... ja...mein Samplitude kann auch VSTi-Plugins einbinden.
Dann werd ich mir eventuell den Sound für meinen Motif XF Sampeln wenn der wirklich wie das original klingt.

---------- Post hinzugefügt um 16:49:39 ---------- Letzter Beitrag war um 16:03:13 ----------

So...hab mal eben das Plugin getestet. na ja...da klingt aber ob der "Kurze" WESENTLICH" authentischer. Und selbst die Voice welche ich mir schon am XF programmiert habe klingt besser....Freeware halt.:(
Schade...wenn ich noch den "Quasimidi Quasar" hätte den ich mal besaß...auf dem war dieser Sound ebenfalls absolut original drauf.
 
Zurück zur Ausgangfrage; mal ein schneller Versuch aus der Hüfte geschossen:
Shine On auf dem Stage (classic), sogar mit Lead.


Ohne Frage: den Leadsound würde ich nach Möglichkeit auf einem extra Synth spielen - dann könnte man dafür das Pad noch mit einem weiteren Synthlayer verdichten bzw. zumatschen.
Zur Not gehts auch mit nem Stage alleine.




....
...btw., "Alibi-Synth"? Konzept der Synthsection nicht verstanden - oder geht's hier mal wieder um Datenblattfeatures für Quartettspieler?
 
Ich tu' mir grad ziemlich schwer, zu erkennen, was an dem Sound eigentlich so schwierig sein soll.
Dem kann ich mich nur anschliessen.
Dominant sind die Strings. Und die Stringbretter waren nichts weiter als eine 3-4 choerige Schweineorgel mit einem nachgeschaltetem Filter auf dem Phantasienamen standen und dahinter ein nachgeschalteter Chorus, Flanger, Enseble oder Effekt mit Phanasienamen. Vor allem der Chorus Effekt, meist aus Eimerkettenchips, war verantwortlich fuer den Sound. =>

Man nehme somit wie bei einer Orgel mit Frequenzteiler ein schnoedes Rechteck. Ganz nackt, ohne Vibrato, PWM oder anderen Firlefanz. Rechteck Samples sind auch meist schoen fett. Also kein Saegezahn oder Puls ! Als zweite Klangquelle ein Rechteck ein-, besser als Orgelersatz zwei- Oktaven darueber.
Klingt der Sound wie eine billige Orgel ist man auf dem richtigen Weg. Dazu waehlt man ein langes Attack und Sustain oder Hall.
Jetzt muss man nur noch massiv Chorus oder Ensemble hinzufuegen.
Das Filter nach Geschmack einstellen und da das String Filter meist recht nasal war (Phasenfehler) etwas Resonanz hinzufuegen (oder ein Kammfilter gebastelt aus einem Flanger ohne Modulation). Fertig !
Da der Sound eine Orschel enthaelt kann man fuer den hoeheren Osz auch Saegezahn oder ein Puls Sample waehlen.
Und nur die Orschel rechtfertigt es auch den zweiten OSC etwas zu verstimmen oder um noch mehr Geschwurbel zu erzeugen ein PWM Sample zu verwenden.
Es gibt im Grunde kein Keyboard (mit Chorus, zur Not Lesie) das den Sound nicht erzeugen kann. Ah das Teil kann Vox und (Farfisa 8 +4 oder 2 er Register + Chorus + Hall dazu (Hammond mit Leslie.)
Wie klingt das ?

@Strogon
Waren das Bier oder Weinglaeser. Klingen ja unterschiedlich :)
Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
....
...btw., "Alibi-Synth"? Konzept der Synthsection nicht verstanden - oder geht's hier mal wieder um Datenblattfeatures für Quartettspieler?
Na ja, ich erwarte zwar nicht, daß die VA-Sektion eines Stagekeyboards die Fähigkeiten eines Virus, G2, Origin oder State Zero hat, und ich weiß, daß der EX mittlerweile auch FM und Wavetable kann. Aber keine voll unabhängig voneinander einstellbaren mehreren Oszillatoren (ein Saw und ein Square geht schon mal nicht), ein einziger LFO, die beiden Hüllkurven haben nicht mal den vollen ADSR-Parametersatz, und das Filter kann auch nur Lowpass - das fällt selbst gegenüber einem Nord Lead 1 mager aus. Und der FM-Modus hat auch nur drei Operatoren.

Zugegeben, ja, das ist die Synthesizersektion eines Keyboards, das in erster Linie als Piano, E-Piano und Orgel genutzt werden soll und wird, aber die Orgeln sind keine Sparbrötchen, das Samplepiano ist kein Sparbrötchen, Rhodes und Wurly sind auch keine Sparbrötchen, da sollte man im VA zumindest den vollen Funktionsumfang eines Minimoog zur Hand haben, oder? Sonst wirkt das wirklich wie "Ach ja, und Synth kann der Stage auch." Andererseits, wenn Clavia das auf Clavia-Art machen würde, müßten sie praktisch einen kompletten Nord Lead einbauen und den Stage noch einen Tausender teurer machen.


Martman
 
aber die Orgeln sind keine Sparbrötchen, das Samplepiano ist kein Sparbrötchen, Rhodes und Wurly sind auch keine Sparbrötchen, da sollte man im VA zumindest den vollen Funktionsumfang eines Minimoog zur Hand haben, oder?

Naja, woran willst Du das fest machen? Klar deckt der Stage-Synth nicht alle Parameter des Minimoog ab, dafür kann er 100 andere Sachen, die man mit einem Minimoog nicht machen kann - und auch mit keinem anderen Synth, der mit so wenig Parametern auskommt.

- Man hat ja 2 völlig unabhängige Synth-Instanzen gleichzeitig zur Verfügung. Damit kann man beliebige Oszi-Kombinationen erreichen. Also auch 6 gleichzeitige FM-Operatoren, FM mit analog, 4 analoge Oszis gleichzeitig, komplexe digitale Waves, Syncsounds.

- und das alles mit 2- oder mehrstimmigem Unisono ohne Stimmenverlust. Einfach so - es gibt zu diesem Zweck einen Unisono-Poti, der aus jedem Oszillatorsignal eine Supersaw-mäßige Wnad macht.

- all das kann nicht erst der EX, sondern jeder Stage, der Synth hat sich nämlich nicht geändert.

- mit dem Sampleoszillator und dem Multimodefilter im Stage 2 kommt nochmal einiges obendrauf, nämlich 384 MB Flash und eine über 6 GB große Library mit vielen klassischen Sounds als Samplerohmaterial.


Unterm Strich kann man sehr, sehr viele klassische Synthsounds damit abdecken, solange sie nicht nach umfangreichen Modulotionen verlangen. Pads und Polysynths in allen erdenklichen analogen und 80s-digitalen Färbungen kriegt man damit spielend hin, zusätzlich einfache Leads und Bässe.

Wenn man kann. Und damit sind wir beim Hauptproblem dieses Synths, der leider etwas zwischen allen Stühlen sitzt:

- obwohl sehr einfach gestrickt, überfordert das Teil dennoch alle, die eigentlich nur ein paar Preset-Schdrings auswählen möchten oder mal eben eine Brass-Section brauchen;
- Leute, die eigentlich wissen sollten, was man mit den Parametern anstellen kann, rümpfen die Nase drüber, daß er so einfach gestrickt ist und nicht die Features von Referenzsynth XYZ aufweist. So wird der Synth dann schnell als Dreingabe abgetan und dabei übersehen, daß es keinen anderen DIN-A5-Synth mit derart vielen Klangmöglichkeiten auf Oszillatorebene gibt.

Sprich: man hat hier versucht, einen Synth bewußt einfach zu halten (Platzproblem und Zielgruppe!) und mit intelligenten Sparmaßnahmen das maximum aus den paar Reglern rauszuholen. Das hat man auch geschafft, aber dennoch ist was dabei rausgekommen, das letztlich zu keiner Zielgruppe wirklich paßt.
Die Einbindung von fertigen Samplesounds geht da schon eher in die richtige Richtung.
 
Man könnte eher sagen, der Synth im Stage wirkt wie ausgelegt auf eine andere Zielgruppe als der ganze Rest des Stage.

Bei Pianos und Orgeln folgt der Stage klar und präzise historischen Vorbildern. B3, Vox Continental, Farfisa Compact, Rhodes, Wurlitzer... Waldorf hat ja beim Zarenbourg auf die Emulation konkreter Vintagepianos verzichtet. Dafür haben sie jetzt schon Schelte einstecken müssen von Leuten, die nicht einsehen, warum sie so viel Geld ausgeben müssen für ein E-Piano, das dann nicht genau wie ein Rhodes oder Wurly klingt.

Beim Synth hingegen macht Clavia genau das. Ihr eigenes Ding. In Form eines VA, der quasi so aussieht, wie MFB einen VA bauen würde. Konsequenterweise sollte man aber etwas anderes erwarten (und wird häufig auch etwas anderes erwartet), und zwar zumindest die strukturelle Möglichkeit, die Synths nachbauen zu können, die als ebensolche Klassiker gelten wie B3, Rhodes und Wurly. Zum Beispiel Minimoog, ARP 2600/Odyssey, Jupiter-8, Oberheim OB-8... Einiges kann man mit Workarounds hinkriegen, aber bei Oberheim geht's ja schon los, denn der Stage kann weder Highpass noch Bandpass, wodurch SEM und Derivate schon ausscheiden, dito spätere Obies. Auch der Why Can't This Be Love-Sync geht nicht. An Yamaha-CS-Geschichten beißt sich der Stage erst recht die Zähne aus. Vom DX7 gehen ein paar Sachen, aber sobald du drei Stränge à zwei OPs hast oder vier oder mehr OPs in einem Strang, hast du ganz verloren. Selbst ein GS1-Layer à la Edo Zanki geht nicht, und ein Rhodes hat nicht denselben Charme.


Martman
 
Also, um das wirklich gut hin zu bekommen, scheidet der Clavia echt aus... da muß man schon mindestens nen Nordlead auffahren, damit geht der Lead recht gut.. Ein Minimoog wäre natürlich oberamtlich (es scheiden sich dabei auch die Geister, wo Pink Floyd den EMS SynthiA bzw. VCS3 eingesetzt hat, es gibt Stimmen die meinen den beim Lead-Sound zu erkennen...). Aber die meisten Experten tippen auch mehr auf Minimoog.. Klingt einfach unglaublich cremig. Die Oszillatoren sind da sehr narrow eingestellt. Ich höre den da auch raus...

Die Strings bekommst du mit nem Solina so auch nicht wirklich hin, sicher ist da ne Solina oder Arp String Ensemble drin. Das stimmt schon... dazu ne Hammond, ein Gm Synthpad auf dem EMS VCS 3, und diese Wineglass-Sounds auf nem halbvollen (oder halbleeren) Glass...
Aber da ist noch mehr dahinter meiner Meinung nach.. Effekte nicht vergessen, wenn man´s original haben will.

Was den Kurzweil angeht: der K2000 kann da was, das ist richtig... aber er klingt nicht optimal. Ich habe "Shine on" heute Abend auf der Probe noch gespielt auf nem K2000. Nett, aber weit entfernt vom Optimum....
Wenn ich bei mir im Studio nen Minimoog und ne Solina nehme, kommt der Charakter wirklich weitaus besser rüber... :D

Also, wenn du es Live-tauglich haben willst:
Streicher-Pad, oktaviert, mit Ensemble-Effekt, Hammond-Sound, Moog-Lead.

Und mal gaaanz ehrlich: wer dieses Stück mit ner Tischhupe spielt, der sollte es lieber ganz lassen... das ist nämlich echt Frevel! :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab's eben auch mal wieder etwas aufgefrischt (zu hören hier).
Schade, dass es kaum noch Bands gibt, wo sowas gespielt wird; fand ich immer prima.

ukm
 
Hallo,

ich habe noch eine Frage zu Shine on - die Leads und Pads sind ja halbwegs klar bzw. als Presets auf vielen Synthis verfügbar. Aber wie bekommt man diese Soundeffekte zu Beginn (diese "herunterlaufende Wassertropfen" bzw. dieses "Quitschen") hin?

Wir haben da aktuell noch keine Idee...

Gruß

Tom
 
Die Wassertropfen sind auch als "Falling Star"-Effekt bekannt. Die bekommt man mit einem selbstozillierenden Filter, einem LFO mit Rechteckwellenform und dem Filter Envelope hin. Filter-Resonanz bis zu Selbstoszillation aufdrehen, LFO auf Amp (Volume) geroutet, Filter-Envelope mit Attack 0, langem Decay und Sustain 0. Nach Gehör anpassen, ggf. etwas Ping-Pong Delay und ggf. Hall dazu, fertig.

Mit dem "Quitschen" meinst du den Soundeffekt direkt nach dem Falling Star bei ca. 0:13, der etwas wie der Ruf einer Ente klingt? Da ist vor allem die Pitchmodulation wichtig. Ich vermute, hier wurde das Pitchwheel eingesetzt. Bei der Wellenform musst du experimentieren. Klingt eigentlich nach Sync, aber da hier ein wahrscheinlich ein Minimoog eingesetzt wurde, der sowas nicht kann, ist vielleicht analoge Oszillator-FM oder Filtermodulation durch Oszillator 3 im Spiel. Auch hier ist wieder ein Delay drauf.

Wenn du noch spezifische Fragen hast, sach' Bescheid.

Chris
 
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