Für mich eine Frage der musikalischen Sozialisierung: SD. Punkt. Ich habe nie wirklich Dimmies ausprobiert, weil ich mit Duncans einfach aufgewachsen bin und immer glücklich war.
So war es bei mir auch. Obwohl ich offen bin, was Pickups angeht
. Habe neben Seymour Duncans aber mittlerweile auch noch andere Marken verbaut, trotzdem greife ich gerne auf diese Marke zurück.
Der SH-6 hat auch einen Magneten in doppelter Dicke verbaut. Das macht auch einen Unterschied. Mit "einfachen" Keramikmagneten kommt man eher in Richtung Dokkenbucker. Ein JB mit Keramikmagnet in normaler Dicke könnte ein interessanter Mod sein.
Wie sehr sie sich JB, Distortion, Invader usw. ähneln, schwer zu sagen. Vielleicht rückt Seymour Duncan einfach nur nicht mit der Wahrheit raus. Das Rad neu erfunden haben sie aber auch nicht mit jedem neuen Modell. Bei der Custom-Reihe (SH-5, SH-11, SH14) ist jedenfalls bekannt, dass die PUs bis auf die Magnete gleich sind. SH-2 und APH-1 sind ebenfalls baugleich bis auf die Magnete.
Der JB wurde im Laufe der Jahre auch etwas verändert. Es gab vor einigen Jahren mal die 35th Anniversary-Modelle, die angeblich so wie die alten JBs gebaut sind. Da waren die Bobbins m.W.n. aus Butyrate und die Spacer aus Holz.
Für "klassische" Iron Maiden-Sounds würde ich vielleicht auch eher zum Super Distortion tendieren. Die JBs müssten später gekommen sein, ich bin mir da aber auch nicht so sicher.
Sicher bin ich mir aber, das viele Wege zum Ziel führen. Es gibt haufenweise Pickups von ganz billig, bis mundgewickelt, die ihre eigene Interpretation von JB und Super Distortion sind. Es sind halt ikonische Modelle, die ganz am Anfang auf dem Markt waren, als die Auswahl bescheiden war. Sie trafen den Nerv der Zeit und sind daher auf vielen Klassikern zu hören.
Den BKP Holy Diver habe ich selber in einer Les Paul (wird dafür nicht empfohlen, klingt in meinem Fall aber in meinen Ohren gut). Er ist eine eher moderne Variante des JB. Die Mitten sind weitaus breiter verteilt und "nerven "nicht so. Der geht sogar für tiefe Tunings und modernen Metal.
Der JB kann je nämlich nach Gitarre richtig geil oder richtig schlecht klingen (Mittenpeak). Es ist zwar das meistverkaufte Modell (immer noch?), aber doch schon etwas divenhaft, was die Basis angeht.
Ein SH-6 wird auch funktionieren. Oder man probiert mal den schon oben genannten SH-5 Custom aus. Trifft jetzt nicht den Nagel auf dem Kopf, aber in die richtige Richtung bekommt man ihn auch gebogen. Der Gibson Dirty Fingers würde auch gehen. Es gibt viele Wege, wie man solche Sounds hinbekommt, man möchte ja meistens auch seine eigene Note hinzufügen und nicht einfach nur kopieren, was aufgrund der Finger, die nicht die von Dave Murray, Adrian Smith oder Janick Gers sind sowieso nicht zu 100% klappt.