Ich gebe zu, dass ich gelegentlich an GAS leide. Eine dauerhafte Heilung dieser doch recht kostspieligen Erkrankung scheint bei mir nicht möglich. Autosuggestion, Selbsthilfegruppe, Gesprächstherapie, ausgiebiges Abrocken...das hat alles nicht geholfen. Gerade das Abrocken hat die Symptome teilweise echt nur noch verschlimmert. Einzig das kurzfristige Nachgeben und sich dem GAS ergeben hat Linderung versprochen und verschafft. Eine Selbstbeobachtung brachte dabei zu Tage, dass je teurer der entsprechende GAS-Einkauf war, umso länger lässt der nächste Schub auf sich warten.
Ich bin gerade dabei mit der Ärztekammer und der Finanzbehörde zu klären, ob man GAS als chronische Krankheit anerkennen lassen kann. Dann liessen sich die notwendigen Medikamente, also die entsprechend teuren Einkäufe, wenigstens von der Steuer absetzen. Mein Steuerberater macht mir da aber wenig Hoffnung.
Den jetzigen Fall, dass ich das Medikament bereits bei mir zu Hause im Einsatz aber noch nicht bezahlt habe, hatte ich in der Form noch nie. Ist eine gute alternative Behandlungsmethode. Dieser Zwang, etwas anschaffen zu müssen, damit man damit endlich Mukke machen kann, ist weg. Allerdings sind die negativen Folgen, wie schwarze Löcher im Portemonaise und schimpfende Bankberater, nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.
Tja, GAS wird wohl mein ewiger Begleiter sein, bis ich von dieser Welt gehe und mich in die letzte Kiste lege. Da fällt mir ein, hab vor kurzem einen sündhaft teuren Sarg gesehen. Tiefschwarz mit weißen, stilisierten Rosen und Chromnieten. Den muss ich unbedingt haben ...