Sennheiser e945 richtig einpegeln!

  • Ersteller PisauraXTX
  • Erstellt am
@ threadstarter: es ist durchaus möglich, dass du mit deiner Methode etwas mehr Pegel vor Feedback bekommst (auf kosten von mehr rauschen) als mit der Methode möglichst gut auszusteuern.
Erklärung: je näher du an der aussteurungsgrenze bist desto eher komprimiert das ganze schon, und dann steigt die Rückkopplungsempfindlichkeit.

achso: zur Phasenverschiebung: meines wissens entstehen die auch bei Digitaler Signalverarbeitung, solange keine FIR-Filter eingesetzt werden, die haben aber dafür eine gewisse latenz...
 
Also, ich hab das Mikro nochmal so eingepegelt, dass ich durch Gesang KEINEN Peak geschafft habe.
Der Gain steht ca. auf 4/10, der Kanalfader auch irgendwo da in der Nähe. Pult und Endstufe sind auf 100%.
Insgesamt ist das Ergebnis genauso laut wie vorher, ein klein bisschen weniger Rauschen.

<-zufrieden :)

Eine Frage bleibt noch zu klären: Warum funktioniert mein Mikro (Sennheiser e 945) eigentlich mit Gain auf linksanschlag, wo kein anderes (Billig-)mikro, das ich ausprobiert habe, auf dieser Einstellung ÜBERHAUPT etwas von sich gab? :confused:
 
Teuer heißt nicht automatisch, dass das Mikro von sich aus einen hohen Pegel abgibt - das E945 tut es anscheinend.

MfG, livebox
 
Am PC angeschlossen ist es nicht viel lauter als mein anderes...
 
Hallo PisauraXTX,

ich gebe meinen Senf auch nochmal dazu. Vorsicht - ich setzt wieder auf unorthodoxe Methoden.

Bei uns im Proberaum war es fast das Gleiche. Wir hatten ein Yamaha-Pult und ich benutze gerne mein Sennheiser e835. Das Problem waren ständig Feedbacks. Doch auf mein Sennheiser wollte ich nicht verzichten - es klingt besser als das SM58 und ist wesentlich empfindlicher.

Zuerst das Yamaha-Pult:

Ich habe mir vor und während jeder Probe einen Wolf geschraubt, um die Feedbacks in den Griff zu bekommen und trotzdem noch laut genug gegenüber der Band zu sein. Dann gab mir ein befreundeter Tontechniker einen Tipp: Die günstigen Yamaha-Pulte haben keine guten Preamps. Frag mich nicht wo das Problem technischer Natur dabei liegt. Sobald Du den Gain zu mehr als einem Drittel aufdrehst, fangen im Proberaum die Feedbacks an. Ein Terzband-EQ hilft da leider nur bedingt - hatte ich als Summen-EQ vor der Endstufe.

Jetzt steht dort ein - Achtung - Behringer, was von den Preamps wesentlich gutmütiger ist. Leider ist der Gesamtsound ziemlich dünn, was aber verschmerzbar ist, da es nur um den Gesang geht. Auch die EQs im Kanal greifen wesentlich besser, als beim Yamaha - komisch, sollte eigentlich anderherum sein:)

Und Finger weg von dem Compressor. Du "quetscht" das Signal damit, was eigentlich sehr hilfreich ist, um Dich gegen Deine Mitstreiter durchzusetzen. Laute Signale werden abgesenkt und leise Anteile dadurch lauter. Du brauchst also nicht so zu schreien. Leider streuen alle anderen Instrumente auch in Dein Mikro ein und damit werden diese auch lauter - Fazit: noch mehr Feedback!

Das Mikro:

Ich persönlich mag Sennheiser sehr gerne. Du solltest im Proberaum die Höhen leicht absenken, das hilft schon mal ein bisschen. Keinen Effekt benutzen - macht die Geschichte nur noch Feedback-anfälliger.


Abhilfe:

Was uns im Proberaum geholfen hat, sind Noise Gates. Diese Geräte können leise Signalanteile quasi aus Deinem Gesang rausfiltern. Damit eliminierst Du alles außer Deinem Gesang. Dann gibt es auch keine Feedbacks mehr! Stelle es moderat ein. Wenn Du Fragen zum einstellen hast, helfen wir Dir gerne weiter.

Die Dinger gibt es schon für unter 100,- Eur von Behringer. Das reicht für den Proberaum völlig aus!
 
*seufz*
Ist ja schön, brisco, dass du das Forum wieder-entdeckt hast.
Aber MUSST du deshalb überall noch abgeschlossene Threads wieder anbeißen? :rolleyes:

Bitte lies dir beim nächsten mal das schon geschriebene durch UND überleg dir, ob es da noch nötig ist, was zu schreiben - oder ob der Fragesteller nicht schon zufrieden ist. Ist mir schon bei mehreren deiner kürzlichen Kommentare aufgefallen. Nicht, dass es manchmal auch Sinn machen würde.
Aber, wie gesagt, denk doch bitte ein bisschen mit.

MfG, livebox
 
Was uns im Proberaum geholfen hat, sind Noise Gates. Diese Geräte können leise Signalanteile quasi aus Deinem Gesang rausfiltern.
Auch wenn sich der Tread eigentlich eledigt hat,so kann ich diesen Quatsch hier nicht unkommentiert stehen lassen.
Falls Dir die Arbeitsweise eines Gates nicht geläufig ist so sollte man hier nicht so einen Mist schreiben,ein Gate filtert auf gar keinen Fall leise Signalanteile aus deinem Gesang herraus.
Lediglich macht das Gate ab einer eingestellten Schwelle auf und zu.
 
OK Rockopa, das Gate macht ab einem bestimmten Threshold auf bzw. zu. Soweit sind wir uns einig! Wozu benutze ich es: Vielleicht bin ich da eine Ausnahme, aber benutze ein Gate um störende Anteile (meist leise Anteile, Grundrauschen etc) aus meinem eigentlichen Signal zu eliminieren, mein Nutzsignal zu bereinigen. Und das mache ich, indem ich den Schwellenwert so einstelle, dass eben diese Störungen noch unterhalb des Threshold liegen. Ich filtere sie heraus, wie ich meinen Kaffee durch einen Filter jage, damit ich den nicht kauen muss:)

Wie erklärst Du einem Sänger, der nicht weiß, wo auf seinem Pult der Kanal-EQ zu finden ist, was ein Gate macht und das im Kontext seines Problems?

Ich möchte eine praktische Hilfestellung geben können, ohne mich in politisch und wissenschaftlich korrekten Erklärung ergehen zu müssen. Wenn ich mich in die Lage von PisauraXTX reinversetze, könnte ich mit theoretischen Diskussionen über Terzband-EQs und deren Funktionsweise, Phasenverschiebung etc wenig anfangen - zumal 190,- Eur schon den Rahmen sprengen. Es ist Unsinn, die Funktion eines Gates so zu erklären. Aber möglicherweise ist es bezogen auf sein Problem verständlicher für ihn, als mit Begriffen wie Schwellenwert, Attack und Release um sich zu werfen.

Wenn ich kann, will ich brauchbare Informationen geben und mir und anderen hier keine Egotrip geben. Sorry für diese Wortwahl und Verallgemeinerung, aber diese Problematik begegnet mir hier öfter.:(

Zu Livebox:

Da hätte ich gerne noch eine kleine Einführung in das Foren-ABC. Woran erkenne ich einen geschlossenen Thread? Gibt es ein Verfallsdatum? Vielleicht bin ich zu langsam für das Internet:) In diesem Fall steht zufrieden drunter. Ich wäre / war es nicht, aber das ist wohl ein anderer Massstab. Schreibt mir doch gerne eine PM mit ein paar Hinweisen, damit ich nicht immer zum Wiederverwerter werde!
 
Ich filtere sie heraus, wie ich meinen Kaffee durch einen Filter jage, damit ich den nicht kauen muss:)
Das geht nicht, Ton ist kein Kaffee bei dem man zwischen Nutzwert (das Getränk) und Abfall (der Satz) unterscheiden kann. Nicht wenn es um breitbandige Störfaktoren geht.
Ein Noisegate macht entweder ganz zu, oder ganz auf, kann aber nicht leise Hintergrundgeräusche entfernen, wenn ein lauter Gesang drauf liegt.
Was ein Noisegate könnte ist in den Gesangspausen zumachen, dann werden störende Nebengeräusche entfernt. Sobald aber wieder Gesungen wird, sollte das Noisegate aufmachen, und dann sind dummerweise die Nebengeräusche auch wieder drinne.
 
Wie erklärst Du einem Sänger, der nicht weiß, wo auf seinem Pult der Kanal-EQ zu finden ist, was ein Gate macht und das im Kontext seines Problems?

Er muss ja nicht wissen wie er das einstellt - die erklärung ist ja relativ einfach: Wir haben ein Gerät, dass erst ab einem bestimmten Pegel das Signal durchlässt. Wenn der zu niedrig ist - kommt gar nix. Ist der Pegel über der Schwelle - kommt alles durch. Alles andere halte ich für Psychologie.

Rest per PN.

MfG, livebox
 
Wie erklärst Du einem Sänger, der nicht weiß, wo auf seinem Pult der Kanal-EQ zu finden ist, was ein Gate macht und das im Kontext seines Problems?
:gruebel: Hast du damit jetzt mich gemeint? Ganz so doof bin ich auch nicht :rolleyes:
Aber was Attack und Release sind, weiß ich auch nicht :)
 

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