Sennheiser e606 oder e609 für Gitarrenabnahme?

Hmm... Aufgrund meiner Arbeitszeit hatte ich nicht wirklich die Möglichkeit das ganze ausgiebig zu testen. Wird aber am Wochenende nachgeholt. Bei der Nachtschicht komm ich nicht wirklich zu was :(

Als Vergleich hätte ich nur ein AKG WMS 40, das aber bisher ausschliesslich für Gesang genutzt wurde und ich weis nicht, wie viel Sinn das machen würde beide zu Vergleichen. Aber mal Schauen :)
 
Im übrigen sollte dein Amp den Sound machen und das Mikro diesen neutral übertragen.
*ausgrab*

kein verkehrter ansatz. aber wenn das so einfach wäre, dann gäbe es doch bestimmt längst das perfekte mikrofon, was alles kann. einfach nur neutral übertragen. klar - es gibt allrounder, die in allen lebenslagen recht gut mithalten. aber letztendlich wählt man, wenn man die wahl hat, dann doch andere teile, weil sie eben nicht völlig neutral sind, sondern jeweils einen gewünschten vorzug haben.
 
Ich spiele über das e906 und unserer zweiter Gitarrist über das 606. Sein Sound ist damit etwas "rauer" und das ist durchaus so gewollt. Das 906er ist etwas "gediegener", wobei das nur Nuancen sind. Beide Miss sind klasse.
 
aber wenn das so einfach wäre, dann gäbe es doch bestimmt längst das perfekte mikrofon, was alles kann. einfach nur neutral übertragen.

So "einfach" ist das mit dem neutralen Übertragen über das fast vollständige Frequenzspektrum des hörbaren Bereiches nun mal nicht. Es gibt Mikros, die schon gut in die Richtung gehen - das KM 84 (kenne selbst nur den Nachfolger KM 184, das färbt laut Datenblatt noch etwas mehr), das C414 und die besseren MBHOs. Die liegen irgendwo noch im bezahlbaren Bereich. Willst du mehr, geht's in Richtung Schoeps & Konsorten. Die Mikros findet man dann bei TV und Radio im Einsatz; vor allem bei den öffentlich-rechtlichen. (Mal nur auf den live-Bereich bezogen.) Allerdings unterscheiden sich auch in der Preisklasse noch die Mikros in ihrer Qualität - da geht's dann um das letzte Quäntchen an Auflösung, um das Frequenzspektrum in verschiedenen Pegelbereichen, um die Treue der Richtcharakteristik übers Spektrum hinweg etc...

Wir sind noch ein gutes Stück davon entfernt, diese Qualität für n Appel und n Ei zu bekommen.

Letztendlich ist es schon auch so, dass auch das Mikro ein Instrument ist, welches den Klang formt. Nur steht es schon ein Glied weiter hinten in der Signalkette und sollte nach Möglichkeit auf das vorhergehende Element abgestimmt sein. Der Sound sollte schon am Anfang der Signalkette gemacht werden. Das Mikro, seine Aufstellung und der EQ sind nur noch Schönheitskorrektur: Wo nichts ist, kann auch nichts werden. (Wobei natürlich in einer Kette ein hinteres Glied die Möglichkeit hat, alles was gut ankommt kaputt zu machen.)

MfG, livebox
 
Silhouette89
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