oh ja, auf jeden Fall
Ich hatte heute nochmal bisschen Langeweile und hab einfach mal den Test gemacht...der geschmolzene Kondensator funktionierte noch, zumindest liefen die Endstufenchips stabil.
Also mal Test so wie es jetzt ist gemacht (Vorstufe noch am Schaltnetzteil).
Und siehe da: an sich kommt da Ton raus...aber die Grundverstärkung der Endstufe ist so hoch, dass bei hartem Anschlag schon ein Verzerren auftritt
Also Oszi ran, was ist da los (war noch bei Zimmerlautstärke): ich wusste ja, dass es beim Bass Pegelspitzen gibt...aber dass die so groß werden hätte ich nicht gedacht, bei 15V Versorgungsspannung kommen ca. 12V maximaler Spannungshub raus, was die RMS-Leistung bei Nutzung mit Bass deutlich herabsetzt (mit E-Gitarre ließ sich wesentlich mehr Pegel rausholen).
Fazit: ich werd wohl noch ne dritte Vorstufenplatine anfertigen müssen, bei der man das Signal deutlich absenken kann, zusätzlich soll der Hicut-Filter brückbar werden (klingt mit E-Bass super, mit E-Gitarre nicht so).
2. Fazit: die Versorgungsspannung des Systems ist zu niedrig...das Teil wird ewig ein Wohnzimmeramp bleiben (wobei ich sagen muss, dass ich momentan nur "normal" betreibe, weil ich nur ne 4 Ohm Box da habe. Wenn ich dann was mit 8 Ohm ranhängen kann, läuft das ganze System bridged und gibts damit die doppelte Leistung ab.
An dieser Stelle, lieber gillem, seh ich noch nen weiteren Vorteil von Ringkerntrafos: im Leerlauf laden sich die Elkos aud Umax statt Ueff auf und damit hat man für solche Spannungsspitzen mehr Spannungshub zur Verfügung...bei Schaltnetzteilen geht das nicht.
Trotz allem werde ich hier die Schaltnetzteile nicht wieder ausbauen...sonst hätte ich die wieder daliegen und würde deshalb irgendwas sinnloses damit bauen wollen
Vlt wirds mal noch ne größere Endstufe mit Ringkerntrafo für den Proberaum werden...wobei man auch einmal auf seinen Kontostand hören und damit Fertigprodukte kaufen könnte...