
Shinoby
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
vorab eines: Ja, ich habe die Kosten kalkuliert, das Case selbst zu bauen und nicht bauen zu lassen. Es kommt mich wesentlich günstiger und ich habe Zugang zu der Werkstatt einer Zimmerei, somit ist auch die Werkzeug-Frage geklärt
So, nun zum eigentlichen Thema. Die Grundidee war mal ein einfaches Monitor-Case. Dann dachte ich "Hmmm, eigentlich könnte ich ja gleich noch in den Deckel eine iPad-Halterung integrieren" (Ich bin Sänger und ja, hasst mich, aber ich habe gerne die Texte irgendwo auf der Bühne falls ich mal nen Hänger habe
). Der nächste Gedanke war "Wenn das schon drin ist, wäre ja eigentlich eine Aufnahme für mein Effektgerät noch ganz nützlich".
Nach einigem Hirnen und hin und her kam ich dann auf die Idee, ein Case sowohl mit aufzuklappendem Deckel als auch mit runterklappbarer Frontplatte zu bauen. Somit hätte ich nur noch eine Kiste, die ich einfach aufklappe und anschließe, fertig.
Ich habe mich dann erstmal informiert, was sowas beim Casebauer kosten würde. Gefunden habe ich diese spezielle Form allerdings nicht, zumindest nicht vorgefertigt. Habe dann einfach mal ein Flighcase in der gleichen Größe nur mit Deckel als Annäherung genommen. Als ich die Preise so nach und nach verglichen habe, kam ich schnell auf den Trichter, dass so ein Case ähnlich viel kosten wird wie der Monitor der rein soll.
Also habe ich mir einfach mal die Einzelkomponenten angeschaut (muss ja nichts sein, was speziell für den Casebau gemacht ist, also auch bei Baumärkten gesucht).
Als ich da mal eine grobe Aufstellung gemacht hatte, wurde schnell klar: Hey, das ist wesentlich günstiger. Klar hat mann dann kein richtiges Flightcase mit Schließprofilen und Butterfly-Verschlüssen, das war aber auch nicht unbedingt die Anforderung.
Ein paar Messungen und einige Zeit mit Visio später kam dann die angehängte Skizze raus.
(Eigentlich wollte ich die Frontklappe komplett über die ganze Höhe abklappbar machen, aber aus Gründen der Stabilität habe ich mich dann doch entschlossen, einen Teil fest zu lassen. Somit habe ich auch gleich eine Arretierung für den Monitor, sonst hätte ich das Case tiefer machen und noch eine Holzlatte reinbasteln müssen).
Warum das Case so breit ist und der Monitor mittig steht? Der Monitor steht mittig, dass er seinen normalen Abstrahlwinkel behält und nicht durch die Seitenteile eingeschränkt wird. In den freien Bereich links werde ich ein Zubehörfach einbauen, rechts kommt eine Mehrfachsteckerleiste hin, die direkt mit einer verbauten Powercon-Buchse verbunden wird. Somit habe ich auch eine sichere Stromverbindung, die gegen ungewolltes Ausstecken gesichert ist.
Die Holzplatte (8mm Multiplex) habe ich über einen befreundeten Zimmerer bestellt, das war tatsächlich günstiger, als beim Internet-Holzhandel die vorgeschnittenen Platten zu bestellen.
Außerdem habe ich so die Möglichkeit, doch noch was zu ändern, wenn beim Bau Schwierigkeiten auftauchen.
Im Baumarkt dann noch Nieten, Unterlegscheiben, Klavierband-Scharnier und Alu-Eckschienen gekauft und es konnte los gehen.
Gestern haben wir mal das Grundgerüst ohne die 2 beweglichen Klappen gebaut, das passt alles soweit schonmal (nur hab ich Held natürlich vergessen Fotos zu machen, werden aber noch nachgereicht).
Nun warte ich noch auf die bestellten Beschläge (2x Klappenlift für den Deckel, iPad-Halterung, Powercon-Buchse, Gummifüße), dann geht's zum nächsten Schritt.
Bisheriger Aufwand: ca. 12 Stunden (mit Planung, Einkauf und Bau).
Ich werde den Thread hier dann aktualisieren, wenn es Fortschritte gibt. Und natürlich, wenn das Ding fertig ist. Dann gibt's auch eine genaue Kostenaufstellung mit allen Einzelkomponenten.
So, soviel mal zum Vorhaben. Was haltet ihr davon? Denkt ihr, dass das überhaupt praktikabel ist auf der Bühne/im Proberaum?
Grüße, Jörg
vorab eines: Ja, ich habe die Kosten kalkuliert, das Case selbst zu bauen und nicht bauen zu lassen. Es kommt mich wesentlich günstiger und ich habe Zugang zu der Werkstatt einer Zimmerei, somit ist auch die Werkzeug-Frage geklärt
So, nun zum eigentlichen Thema. Die Grundidee war mal ein einfaches Monitor-Case. Dann dachte ich "Hmmm, eigentlich könnte ich ja gleich noch in den Deckel eine iPad-Halterung integrieren" (Ich bin Sänger und ja, hasst mich, aber ich habe gerne die Texte irgendwo auf der Bühne falls ich mal nen Hänger habe
Nach einigem Hirnen und hin und her kam ich dann auf die Idee, ein Case sowohl mit aufzuklappendem Deckel als auch mit runterklappbarer Frontplatte zu bauen. Somit hätte ich nur noch eine Kiste, die ich einfach aufklappe und anschließe, fertig.
Ich habe mich dann erstmal informiert, was sowas beim Casebauer kosten würde. Gefunden habe ich diese spezielle Form allerdings nicht, zumindest nicht vorgefertigt. Habe dann einfach mal ein Flighcase in der gleichen Größe nur mit Deckel als Annäherung genommen. Als ich die Preise so nach und nach verglichen habe, kam ich schnell auf den Trichter, dass so ein Case ähnlich viel kosten wird wie der Monitor der rein soll.
Also habe ich mir einfach mal die Einzelkomponenten angeschaut (muss ja nichts sein, was speziell für den Casebau gemacht ist, also auch bei Baumärkten gesucht).
Als ich da mal eine grobe Aufstellung gemacht hatte, wurde schnell klar: Hey, das ist wesentlich günstiger. Klar hat mann dann kein richtiges Flightcase mit Schließprofilen und Butterfly-Verschlüssen, das war aber auch nicht unbedingt die Anforderung.
Ein paar Messungen und einige Zeit mit Visio später kam dann die angehängte Skizze raus.
(Eigentlich wollte ich die Frontklappe komplett über die ganze Höhe abklappbar machen, aber aus Gründen der Stabilität habe ich mich dann doch entschlossen, einen Teil fest zu lassen. Somit habe ich auch gleich eine Arretierung für den Monitor, sonst hätte ich das Case tiefer machen und noch eine Holzlatte reinbasteln müssen).
Warum das Case so breit ist und der Monitor mittig steht? Der Monitor steht mittig, dass er seinen normalen Abstrahlwinkel behält und nicht durch die Seitenteile eingeschränkt wird. In den freien Bereich links werde ich ein Zubehörfach einbauen, rechts kommt eine Mehrfachsteckerleiste hin, die direkt mit einer verbauten Powercon-Buchse verbunden wird. Somit habe ich auch eine sichere Stromverbindung, die gegen ungewolltes Ausstecken gesichert ist.
Die Holzplatte (8mm Multiplex) habe ich über einen befreundeten Zimmerer bestellt, das war tatsächlich günstiger, als beim Internet-Holzhandel die vorgeschnittenen Platten zu bestellen.
Außerdem habe ich so die Möglichkeit, doch noch was zu ändern, wenn beim Bau Schwierigkeiten auftauchen.
Im Baumarkt dann noch Nieten, Unterlegscheiben, Klavierband-Scharnier und Alu-Eckschienen gekauft und es konnte los gehen.
Gestern haben wir mal das Grundgerüst ohne die 2 beweglichen Klappen gebaut, das passt alles soweit schonmal (nur hab ich Held natürlich vergessen Fotos zu machen, werden aber noch nachgereicht).
Nun warte ich noch auf die bestellten Beschläge (2x Klappenlift für den Deckel, iPad-Halterung, Powercon-Buchse, Gummifüße), dann geht's zum nächsten Schritt.
Bisheriger Aufwand: ca. 12 Stunden (mit Planung, Einkauf und Bau).
Ich werde den Thread hier dann aktualisieren, wenn es Fortschritte gibt. Und natürlich, wenn das Ding fertig ist. Dann gibt's auch eine genaue Kostenaufstellung mit allen Einzelkomponenten.
So, soviel mal zum Vorhaben. Was haltet ihr davon? Denkt ihr, dass das überhaupt praktikabel ist auf der Bühne/im Proberaum?
Grüße, Jörg
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