ich bringe mir das gitarrespielen auch selbst mit büchern bei.
angefangen habe ich, wie so viele andere auch, mit Peter Bursch's Gitarrenbuch.
das ging am anfang soweit ganz gut, bis es bei der bassbegleitung schon die ersten probleme gab. ich hab es einfach nicht hinbekommen mit dem daumen die bassseite anzuzupfen und danach noch locker und im rythmus die restlichen runterzustreichen.
beim hammering war es dann ganz vorbei. "lady in black" ging noch gerde so, aber bei "heute hier, morgen dort" ging es auch mit langem üben über merhere wochen nur schwer vorwärts. die stücke waren meiner meinung nach für einen anfänger zu schnell und somit zu schwer.
ich hab das buch dann nach einer weile frustriert in die ecke geschmissen und erstmal für ein paar wochen mit dem gitarrespielen aufgehört, weil ich dachte ich brings einfach nicht .
diese ganze "so gehts - nun mache mal!-Art" des buches hat mich teilweise schon frustriert, denn ich finde gerade für einen anfänger, wie ich damals, der vorher noch nie eine gitarre in den händen gehalten hat, waren die erkärungen einfach zu ungenau. einfache sachen, die für leute, die schon länger spielen, selbstverständlich sind, waren mir eben unklar und im buch nicht näher erläutert.
vorallem aber hat mich das buch in dem punkt, auch mal lieder begleiten zu können, die man selbst gerne hört, mit hilfe von akkorden aus dem internet, was ja mein eigentliches ziel ist, im prinzip überhaupt nicht weiter gebracht.
das angebot an schlagmustern ist eben einfach zu dünn und die zupf- und hammering-techniken waren mir zu sehr auf die dort abgedruckten lieder abgestimmt.
irgendwann hab ich dann das buch "Garantiert Gitarre lernen" von Bernd Brümmer entdeckt.
hier hatte ich endlich das richtige für mich gefunden. viele verschiedene schlagmuster, die auch zu anderen liedern als denen im buch passen und vorallem genaue erklärungen, wie z.b. auf- und abschlag mit den fingern richtig funktionieren etc..
zupfmuster sind zwar keine enthalten, aber ich wollte ohnehin nicht den ganzen tag auf einer konzert-gitarre alte volkslieder vor mir herzupfen, sondern erstmal ganz lagerfeuermäßig rockigere lieder, von z.b. die ärzte oder den toten hosen runterschrammeln - hierfür ist garantiert gitarre lernen ideal.
bin mit dem buch mittlerweile durch und habe stets gemerkt, wie es bergauf ging. am ende waren dann auch schnelle schlagmuster mit 16tel noten kein problem mehr. jemand der nur mit peter bursch's buch lernt wird jetzt wohl fragen " hä, 16tel noten ? ich kann doch keine noten " - kann ich auch nicht
ich habe mir jetzt auch die forstetzung "Perfekt Songs begleiten mit Gitarre" gekauft und bin echt begeistert. langsam aber sicher komme ich dem stadium nahe, wo ich von mir behaupten würde, kein totaler anfänger mehr zu sein