Warum sollten die wohl schädlicher sein für die Ohren als irgendwelches 120 dB SPL Gitarren Gesäge? Selbst wenn man das auf ordentlichen Schalldruck bringt wird einem bestenfalls schlecht. Und es gibt ordentlich Wind.
Während ich bei normalen Kopfhörern davon ausgehe, dass sie so weit unten gar nicht in der Lage sind, Pegel zu bringen (ich ich in diesem Fall auch keine Gefahr für die Ohren sehe, eher für den Wandler), könnte bei der von The_Dark_Lord beschriebenen Druckkammer-Situation mit In-Ear-Stöpseln sich recht schnell ein sehr hoher Schalldruck bei diesen tiefen Frequenzen aufbauen. Dann würden die großen Membranbewegungen quasi 1:1 auf das Trommelfell übertragen. Nun besitzen die Mittelohrknochen eine Schutzfunktion, indem sie durch kleine Muskeln versteift werden können und dadurch weniger Pegel an das Innenohr abgeben. Aber dieser Schutzreflex ist langsam und kann nicht auf plötzliche Druckschwankungen/Peaks reagieren. Insofern hätte ich da schon Sorgen, dass ein Schaden für das Ohr eintreten könnte.
Lautsprecher, die bei 5 Hz 120 dB SPL produziern können, kann sich keiner in seine Wohnung stellen.
Vielleicht mischt er ja as für irgend einen riesen Club mit Wänden vollgestellt mir Sub-Sub Subs und will das Zuhause auf den Kopfhörern nachvollziehen.
Dazu möchte ich E. Sengpiel zitieren: "Kopfhörersignale sind keine Lautsprechersignale". Bekanntlich ist die Übertragbarkeit des Klangeindrucks von Kopfhörern auf Lautsprecher eine kritische Angelegenheit.
Wozu denn wenn man das eh nicht hört?
Das ist doch ein alter Hut: Ein typischer HiFi-Lautsprecher bringt im Infraschallbereich keine Pegel, der Verstärker kann diese Frequenzen aber mühelos übertragen. Infolgedessen wird die Membran bei jedem Rumpler weit ausgelenkt. Das wirkt sich aber auf die Übertragung des eigentlichen Audio-Bereiches aus indem diese Überlagerung die Auslenkbarkeit der Membran für diesen Frequenzbereich einschränkt. Mindestens wird der Klang moduliert und verzerrt, schlimmstenfalls erreichen die Membranen ständig ihre Maximalauslenkung und die Sicken werden zerstört. Ein sehr heftiger Infraschall-Peak kann auch dazu führen, dass die Tauchspule anschlägt, gestaucht wird, sich verformt und hängen bleibt. Im Ergebnis ist der Lautsprecher Schrott.
Die verschlissenen Sicken habe ich öfter gesehen bei Jugend-Disco-Lautsprechern, die mit maximalem Bass-Boost auf Wumms getrimmt wurden, dafür aber ungeeignet waren (deshalb ja der Boost). Dazu braucht es dann nicht mal Infraschall, aber der würde den Verschleiß deutlich beschleunigen.
Eine verformte Tauchspule habe ich auch schon einmal erlebt. In diesem Fall hatte eine Netz-Überspannung einen derart heftigen Membranstoß zur Folge, dass der Lautsprecher (immerhin 15" !) dadurch sofort zerstört wurde - die Membran hing danach bombenfest.