Sehnenscheidenentzündung(en).....Frage der Technik??

  • Ersteller Knarrenheinz
  • Erstellt am
Hat jemand ein Tipp, was ich bei folgenden Problem machen kann?:
Ich übe z.Zt. ein neues Stück ("Guten Abend, gut Nacht" von Brahms) ein und dabei verkrampft sich teilweise der ganze Unterarm.
...
Liegt's am Stück? Probier's doch mal mit "I'm so excited" von Pointer Sisters...

Sorry, konnte ich mir trotz Ernst der Lage nicht verkneifen ... :D

Duck und wech ...
 
Ich übe z.Zt. ein neues Stück ("Guten Abend, gut Nacht" von Brahms) ein und dabei verkrampft sich teilweise der ganze Unterarm. Gibt es Aufwärmstücke, die ich vorher spielen könnte? Oder was kann ich sonst noch dagegen unternehmen? Die bisherigen Tipps versuche ich schon umzusetzen.
"Morning has broken" spielt man morgens. Abends spielt man "Guten Abend, Gute Nacht". Macht man das umgekehrt, spielt der Unterarm nicht mit... :D

Was du unternehmen kannst? Such dir einen vernünftigen Lehrer, der dir zeigt, wie du am Instrument richtig sitzen mußt. Der wird dir sicher auch den "Hanon" empfehlen...
 
Hab da gerade was gefunden zum Thema "Hanon" http://foppde.uteedgar-lins.de/c1iii7h.html . Werde wohl besser erst bekannte Stücke spielen, die mir schon recht gut gelingen und dann erst "Guten Abend, gute Nacht". Das Stück klappt mittlerweile schon immer besser. Morgen nachmittag hab ich wieder Unterricht, werde meinen Lehrer mal auf meine Probleme ansprechen.

Ein Grund war u.a. ein zu niedriger Stuhl zu Hause, sowie auch beim Unterricht. Fange nu beim Unterricht nicht an, bevor ich meinen Klavierhocker habe :D .

Viele Grüße
Musicanne
 
Interessanter Link, Danke. Hanon funktioniert schon, nur muß man ihn mit Bedacht spielen. Ich nutze ihn nur als Lockerungsübung, allerdings so, wie ich weiter oben schon beschrieben habe, und dann macht der Hanon Sinn, weil man so jede erdenkliche Fingerlage irgendwann mal gespielt hat.

Hanons Anweisungen werden von einem guten Lehrer sowieso immer korrigiert. Drum...

Übrigens - das mit dem bekannte Stücke üben bezog sich auf Changs Methode, diese sich besser merken zu können, nicht auf den Aufwärmvorgang. Das Buch ist aber super, der Typ hat in vielen Teilen völlig recht - wenn man der Typ dazu ist. Ich teile viele seiner Erfahrungen, drum weiß ich, daß er recht hat.
Dinge, die ich instinktiv seit Jahren einsetze - z.B. Daumenübersatz bei schnellem Tempo, Gruppieren von Tönen nach ihrem musikalischen Gehalt, lieber 20 mal am Tag 3 Minuten als eine ganze Stunde üben (habe ich auch schon hier am Board empfohlen) etc. - all das beschreibt er hervorragend und sehr genau.
So kannst du vorgehen, das ist okay...
 
Zuletzt bearbeitet:
- Unfgefederte Synthesizer Tastatur.
Je billiger desto schlimmer.
Am Klavier oder gewichteter Tastatur hatte ich weniger Probleme damit.
Daher verwende ich wieder eine Hammermechanik zum Ueben.
Auch um die Muskulatur zu staerkern.

Das macht sogar Sinn. Je leichter die Tastatur, desto mehr muss man die Finger "über der Tastatur" halten, und das erzeugt zusätzliche Spannung auf dem Handrücken. Die Vorsicht, dass keine unerwünschten Tasten fallen, und man keinen Tastenboden hat, erzeugt in der Hand Stress.


Ich bemerke bei mir, dass die Neigung zu Problemen größer wird, je weniger entspannt ich spiele. Wenn Du bei 1-2 Stunden Sehnenscheidenentzündungen bekommst, dann könnte sein:

1. Die Tastatur ist zu hoch oder zu niedrig (d.h. deine Handgelenke sind abgeknickt und nicht gerade). Dann bist du die ganze Zeit verkrampft.

2. Deine Finger sind beim Spielen zu weit gespreizt. Versuch, die Hand immer so schmal wie möglich zu halten (im Sinne von natürlich locker). Denn auch das Spreizen erzeugt genau diese Spannung auf dem Rücken der Hand, die auf Dauer die Sehnen reizt (oder sogar zu Karpaltunnelsyndromen führt). Außerdem hält dich diese Haltung effizient davon ab, schnell spielen zu können oder ein gutes Timing zu entwickeln.

3. Du machst unnötige Ausgleichsbewegungen (kleiner Finger oder Zeigefinger werden nach oben gezogen, wenn Ringfinger oder Mittelfinger spielen). Dann ist zwar die Bewegung in 3 und 4 leichter, allerdings verursacht es großen Stress in der Hand und sollte von anfang an vermieden werden.

Gut ist, immer so locker zu bleiben beim Üben, dass man spüren kann, wie die Schwerkraft den Arm nach unten zieht. Das sorgt im übrigen auch dafür, dass sich deine Technik einigermaßen gut entwickelt.

Wenn Du Muskulatur entwickelst musst du nämlich die weißen, nicht die roten Faserchen entwickeln. Das heißt: die schnellen Muskelfasern, nicht die, die für die Kraft zuständig sind. Wenn immer du ermüdest oder dein Eindruck hast, Kraft aufwenden zu müssen, dann übst du eigentlich die falsche Muskulatur. Wenn die richtige geübt wird, dann sollte auch die Bewegung so sein, dass keine unnötige Reibung aufkommt, die zu Entzündungen führt. Im Zweifelsfall lieber in vielen kleinen Episoden üben. Das ist auch für die Lernprozesse im Gehirn viel effizienter.

Nachtrag: Von Hanon ohne Anleitung rate ich dringend ab. Wenn man die Übungen einfach so spielt wird man letztendlich eher Sehnenentscheidungen provozieren, als sie vermeiden. Die Übungen im Cortot sind besser, wenn auch hier unbedingt Anleitung notwendig ist. Hauptsache: immer locker bleiben. Die Hand *darf* beim Üben nicht ermüden. Wenn sie's tut, ist was falsch.


Viele Grüße

Dana
 
hallo!
1. wie geht es dir denn entzwischen? ist deine sehnenscheidenentzündung abgeklungen?
2. Ich kann es mir auch nur sehr schlecht vorstellen, dass du vom normalen 2-Stdl. Üben die entzündung bekommen hast. Ich stimme den anderen zu das das evtl wirklich vom stress kommt, durch den sich die hand verkrampft, weil man zum x.ten mal die selbe stelle spielt und nicht schafft.
Das mit 2010 bekommst du sicherlich hin, wenn du das unbedingtwillst. mach dir bitte keinen allzu großen stress und sei zuversichtlich! wenn dein wille nur groß genug ist, wird das schon

viel glück
 
Hi!
ich meld mich mal wieder.
Nach ca. 2,5 monate langem "ruhigstellen", was aber natürlich nie so ganz hinhaut, hab ich mich letzte Woche, als die Schmerzen wieder stärker wurden, dazu entschieden einen gips zu tragen.
Der ist jetzt 8 Tage dran und bleibt noch ca. 2 Wochen an der rechten Hand. Die Linke folgt je nach bedarf (ich hoffe die fühlt sich bis dahin besser an ohe gips) dann nach der abnahme des rechten gipses...
Ich muss sagen dass ich mich wirklich darüber ärgere nicht sofort einen gips gemacht zu haben. Das hätte mir sicher viel Zeit erspart. Ich rechne aber im Moment damit mitte april wieder gesund zu sein....dadurch wären mir dann 3-4 Monate flöten gegangen. Allerdings hab ich mich mittlerrweile auch mal anderweitig umgehört und hab Alternativen gefunden, falls das mit der musik nix wird.


sry übrigens für schreibweise --> muss mit links tippen das is sonst zu anstrengend ^^
 
GIPS AB!

sio der erste arm is wieder frei vongips....bis auf die üblich steifheit nach 3 wochen ruhe ises scheinbar richti ausgeheilt.
bin total glücklich....montag kommt der nächste arm dran......bin aber seit monaten das erstwe mal wieder gut gelaunt :)
 

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