Sehnenscheidenentzündung durch Akkordeon

  • Ersteller Gaga.Signor
  • Erstellt am
Hallo Rickala,
Magnesium kann man immer probieren. Man darf es ruhig hoch dosieren. Die Obergrenze der Dosis ist da, wenn der Durchfall beginnt. Hoch dosiert und nicht so ganz teuer ist Magnesium-Diasporal 300 Beutel. Da kann man 1 oder auch mehrere Beutel nehmen. Man sollte schon mehrere Tage hintereinander Magnesium einnehmen. Ein Magnesiummangel ist übrigens ganz schwer im Blut festzustellen, da es ein Ion ist, was in der Zelle liegt. Im Blut können wir nur den Magnesiumspiegel außerhalb der Zelle messen. D.h. also: Bei Magnesium immer probieren obs hilft.
Viele Grüße
Ambrosius
 
@Rickala: Ich glaube nicht, daß dein Krampf in der Hand durch einen Magnesiummangel hervorgerufen wird, da sich die Krämpfe meist in der Wadenmuskulatur manifestieren. Aber du kannst dir trotzdem ein Präparat z. B. in der Apotheke besorgen und es einmal ausprobieren, ob dadurch deine Beschwerden wieder weggehen.

Gute Besserung und LG

Reija

Edit: Na, da war Ambrosius aber schneller mit der Antwort als ich ;)
 
Hallo Akkordeonfreunde ,guten Morgen ihr Geplagten.
ich für meinen Teil laboriere seit einiger Zeit an einem Sehnenproblem im Schulterbereich (rechts) herum.
Vielleicht kommt es von der Armstellung auf der Diskantseite.
Hat hier jemand eine Idee .
Nachdem sich echte Fachleute auf diesen Seiten zu Wort melden bin ich zuversichtlich.
Danke und schönen Tag
 
Hallo Ludwig,

Schulter ist schwierig zu diagnostizieren. Da muß schon einer untersuchen!

Viele Grüße
Ambrosius
 
Hallo ihr,

ich hole diesen alten Thread mal hoch.

Ich glaube, ich habe mir auch eine Sehnenscheidenentzündung eingehandelt, zumindest ist das meine Eigendiagnose. Zuerst habe ich bemerkt, dass mir nach ein paar Tagen intensiven Akkordeonübens beim "Vierfüßlerstand" (im Yogakurs) das rechte Handgelenk beim Abknicken ziemlich weh tat. Hab mir nichts dabei gedacht und weiterhin sehr viel chromatisches und auch diatonisches Akkordeon geübt. Der Schmerz im Handgelenk (an der Daumenseite) wurde stärker, seit gestern jetzt habe ich einen Dauerschmerz, habe heute nicht geübt, aber es schmerzt immer noch genauso stark.

Genau kann ich es nicht sagen, aber ich habe den Verdacht, dass das diatonische Akkordeon das Handgelenk mehr belastet, als mein Pianoakkordeon. Kann das daran liegen, dass ich auf dem diatonischen Instrument den Daumen nicht zum Spielen verwende, sondern seitlich abgespreizt am Instrument halte? Gibt es andere Haltungen, die den Daumen weniger belasten? (Vielleicht können ja auch die Knopfspieler hierzu was sagen.) Oder gibt es generell Dinge, die man beachten soll, um das rechte Handgelenk möglichst wenig zu belasten?

Etwas unglückliche Grüße,
Seelchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Seelchen,

ich hatte vor einiger Zeit ebenfalls eine Sehnenscheidenentzüdnung in dem Bereich, bei mir war es die Daumenstrecksehne. Es ist ein Sonderfall der Sehnenscheidenentzündung, die beste Heilmethode ist ein kleiner Schnitt, um das Sehnenfach aufzuspalten, damit die Sehne wieder mehr Platz hat. Alle anderen Methoden haben bei mir gar nichts geholfen, aber nach der OP konnte ich den Daumen fast sofort wieder genau so ohne Schmerzen bewegen, wie früher. Also: geh unbedingt zum Orthopäden und lass das diagnostizieren, es gibt da einen ganz einfach Test, den sog. Finkelsteintest.

Monte

PS: 3 Wochen nach der OP hatte ich bereits wieder ein Konzert und dabei traten keinerlei Probleme mit der Hand auf!
 
Hallo Monte,

vielen Dank für den Hinweis, ich hab mal "Finkelsteintest" gegoogelt, aber ich glaube, das ist es bei mir nicht, das kann ich ohne Probleme durchführen, aber ich kann die Hand nicht schmerzfrei beugen. Hab mich auch vielleicht missverständlich ausgedrückt, es schmerzt zwar auf der Daumenseite, aber schon direkt am Handgelenk selber, laut Zeichnung bei Wikipedia ganz genau an der Stelle, an der auch zwei Strecksehnenscheiden liegen.

Ich hoffe eigentlich, dass das von allein wieder weggeht, wenn ich das Handgelenk schone (öhm, dazu sollte wohl auch eine Reduzierung der Zeit am PC gehören...), ich habe es ja zum ersten Mal und habe wirklich stundenlang gespielt die letzten Tage und auch ignoriert, das mir das Gelenk wehtat - ich bin ein bißchen Spielsüchtig...

Aber gut, dass bei dir die Ursache schnell gefunden wurde und die OP dir geholfen hat.

Gruß,
Seelchen
 
vielen Dank für den Hinweis, ich hab mal "Finkelsteintest" gegoogelt, aber ich glaube, das ist es bei mir nicht, das kann ich ohne Probleme durchführen
Das würde ich lieber den Fachmann machen lassen!
, aber ich kann die Hand nicht schmerzfrei beugen. Hab mich auch vielleicht missverständlich ausgedrückt, es schmerzt zwar auf der Daumenseite, aber schon direkt am Handgelenk selber, laut Zeichnung bei Wikipedia ganz genau an der Stelle, an der auch zwei Strecksehnenscheiden liegen.
Tja, ganz genau dieselben Symptome wie bei mir ...
Ich hoffe eigentlich, dass das von allein wieder weggeht, wenn ich das Handgelenk schone
Hatte ich auch gehofft ... Wenn es die Daumenstrecksehne ist, hilft das aber leider überhaupt nichts. Medikamente können evtl. helfen (die Entzündung muss raus).

Monte
 
@Monte, ich möchte trotzdem erstmal abwarten, es schmerzt schon etwas weniger.

Mich würde aber sehr interessieren, welche Tipps es für eine gute, schonende Handhaltung am Akkordeon gibt.

Gruß,
Seelchen
 
Genau kann ich es nicht sagen, aber ich habe den Verdacht, dass das diatonische Akkordeon das Handgelenk mehr belastet, als mein Pianoakkordeon. Kann das daran liegen, dass ich auf dem diatonischen Instrument den Daumen nicht zum Spielen verwende, sondern seitlich abgespreizt am Instrument halte? Gibt es andere Haltungen, die den Daumen weniger belasten? (Vielleicht können ja auch die Knopfspieler hierzu was sagen.) Oder gibt es generell Dinge, die man beachten soll, um das rechte Handgelenk möglichst wenig zu belasten?
Hallo Seelchen,
die russischen Bajanspieler führen den Daumen oft locker waagerecht hinter dem Griffbrett mit, wenn sie ihn nicht benutzen. Vielleicht geht das beim Diatonischen ja auch und belastet nicht so sehr wie das Abstützen.
Generell solltest du den Arm so halten, dass das Handgelenk beim Spielen nicht ständig gebeugt ist (Ellenbogen nicht zu dicht am Körper).
Es ist aber nicht wirklich schlimm, wenn einzelne Muskeln/Sehnen ein wenig überlastet sind, in der Regel ist das keine dauerhafte Entzündung und gibt sich nach ein paar Tagen Schonzeit. Nur sollte man eben in Zukunft mehr darauf achten, wann's genug ist. Ein mental und körperlich unverkrampftes Üben ist die beste Vorbeugung.
So schlau war ich vor 15 Jahren noch nicht, als ich es mit dem Schlagzeugüben mal übertrieben habe. Seitdem schmerzt es bei mir auch (manchmal mehr, manchmal weniger), wenn ich mich mit der rechten Hand auf dem Boden abstütze.
Gruß
waldgyst

P.S.: Zusätzlich noch viel Zeit am PC belastet die Handgelenksehnen natürlich auch erheblich: Sie müssen die Hand ständig über der Maus oder Tastatur anheben. Aus dem Grund habe ich mir angewöhnt, die Maus mit der linken Hand zu bedienen (dauert ein paar Tage, aber dann hat man's drauf!):cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich muss mich hier auch mal kurz zu wort melden:
Ich hatte ähnliche Probleme, nur dass es bei mir schon fast chronisch war.
Mein handgelenk tat immer höllich weh, wenn ich es abgebogen habe.
Schließlich bin ich zum Arzt gegangen und der hat dann Gott sei dank nur eine "Handgelenksüberbelastung" diagnostiziert.
Er meinte: Bei einer Sehnenscheidenentzündung müsste ich auch Schmerzen haben wenn ich die Hand ganz gerade halte und nur die Finger bewege und das war bei mir nicht der Fall.
Es ging dann mit der Zeit von selbst weg.

MfG
Julian
 
@Waldgyst, danke für die Hinweise. Es ist so, dass ich bei meinem diatonischen Leihinstrument das Handgelenk stärker beuge, weil der Diskant nicht abgewinkelt ist, d.h. ich müsste den Ellenbogen im Prinzip auf einer Ebene mit dem Körper halten, damit das Handgelenk gerade bliebe - das finde ich aber für Arm und Schulter ziemlich unbequem. Nach meiner Spielpause werde ich mal mit Hand- und Daumenhaltungen experimentieren. PC kann ich leider nicht ganz vermeiden, aber die Maus habe ich eben nach links gelegt, ist noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber funktioniert.

@Julian, ich habe auch keine Schmerzen, wenn ich die Hand gerade halte und nur die Finger bewege. Ging es denn weg, obwohl du weiter belastet hast, oder hast du eine Pause gemacht?

Gruß,
Seelchen
 
Ach Kinners, geht doch gleich zum Arzt. Wie sollen wir denn hier eine Ferdiagnose starten?! Im schlimmsten fall gibt dann jmd noch einen (falschen) Tipp, der deine Schmerzen/Symptomatik verschlimmert! Und selbst diagnostizieren halte ich nicht für sinnvoll, wenn man nicht vom fach kommt! Geh zum Doc/Orthopäden und der kann dir genaueres sagen und auch entsprechende Therapieren einleiten! Es muss ja nicht gleich immer eine Sehnenscheidenentzündung sein - es gibt sooo vieles mehr! ;) Und wenn es schon weh tut, dann höre auf zu spielen und das Handgelenk beim Yoga zu belasten, sonst wird es uU schlimmer - Schmerz ist immer ein Indikator für etwas unschönes! :rolleyes:
 
@Slash, nach einer Diagnose habe ich nicht gefragt, sondern nach Erfahrungen mit Überlastung und nach allgemeinen Tipps zu einer schonenden Handhaltung. Solange noch etwas weh tut, spiele ich nicht und mache natürlich momentan auch keine entsprechenden Yogaübungen. Aber bitte überlass mir die Einschätzung, wann ein Arztbesuch nötig ist.
 
...stellst aber (als Laie?) eine Eigendiagnose auf?! :gruebel:
Erfahrungen sind subjektiv, jeder Mensch ist anders und jeder Körper reagiert (pathologisch) anders...daher werden Erfahrungen anderer dir nur bedingt weiterhelfen! Natürlich überlasse ich dir die Einschätzung - war ja auch nur ein Ratschlag, damit das nicht schlimmer wird, denn gerade der Berich Handgelenk ist bei Musikern immer ein beliebtes Thema! :)
Die schonenste Haltung bekommst du mit einer Schiene, die dein handgelenk ruhig stellt - solle aber auch mit dem Doc abgeklärt werden! :rolleyes:
 
...stellst aber (als Laie?) eine Eigendiagnose auf?! :gruebel:

Ok, es war nicht richtig, eingangs von "Sehnenscheidenentzündung" zu sprechen, denn das weiß ich natürlich nicht so genau.
Und sicher kann es ein guter Rat sein, zu sagen, geh besser zum Arzt. Ich hatte nur schon darauf hingewiesen, dass ich zunächst abwarten möchte, ob sich der Schmerz durch Ruhe legt (es gibt persönliche Gründe, warum ich nicht so fix mit Arztbesuchen bin, aber das gehört hier wirklich nicht her).
 
Ok, deine pers. Beweggründe kenne ich nicht. Aus med. Sicht empfehle ich eben nur immer rasch zum Arzt zu gehen, denn wenn solch eine Sache (welche auch immer) chronisch wird bzw sich verschlimmert, hat man dann eine lange Pause und damit gut zu tun! Aber das ist deine Sache, kann ich nicht beurteilen, ohne es nicht gesehen zu haben! :)
 
Mit Akkordeon kenne ich mich zwar nicht aus, aber ich finde die Frage von Seelchen berechtigt.
Der Orthopäde, wenn man ihn denn aufsucht, kann zwar eine Diagnose stellen, was die Forumsmitglieder natürlich nicht können. Aber da der Arzt vermutlich nicht selber Akkordeon spielt, wird er keine Ratschläge parat haben, wie man so etwas in Zukunft vermeiden kann.
Wenn man schon professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, kann einem vielleicht noch eher ein Physiotherapeut helfen, dem man zeigt, wie man bisher gespielt hat.
Erstmal nach Erfahrungen anderer Akkordeonspieler zu fragen ist dann aber auch ok. Dass das meist medizinische Laien sind, dürfte klar sein.
 
Mein Rat ist derselbe. Ein Physiotherapeut kennt sich oft besser aus als ein Arzt, vor allem nimmt er sich viel mehr Zeit. Wenn man einfach nur abwartet, wird der Frust immer größer und meistens geht es auch nicht von alleine weg. Gute Besserung!
 
Danke auch ihr beiden. Vom Physiotherapeuten habe ich auch in anderer Sache schonmal gute Hinweise bekommen.

Meiner Hand geht es besser, der Dauerschmerz ist weg. Ich denke, in ein paar Tagen kann ich einen vorsichtigen Spielversuch wagen, werde dann mal versuchen, das Handgelenk möglichst gerade zu halten.
 

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