E-Gitarre kann man meiner Meinung nach nicht mit klassischer Gitarre vergleichen. Plektrumspiel und Fingerspiel ist fast wie 2 verschiedene Instrumente.
Für mich persönlich hängt der Klang unmittelbar mit der Technik zusammen, d.h. solange etwas nicht gut klingt, habe ich die Technik noch nicht perfektioniert. Wenn ich eine Passage schnell spielen kann, dabei sich aber nicht jeder Ton gleich gut anhört, bringt einem das alles nichts.
So wie ich das meine, lässt sich das aber schwer schriftlich erklären.
Aber man arbeitet man ja auch ein Leben lang daran. An Spannung/Dynamik dachte ich da noch nichtmal. Und in der Tat bin ich der Meinung, dass Asturias mit zu einem der "Non-Plus Ultra"-Stücke (um deinen Begriff aufzugreifen) für klassische Gitarre gehört.
Meine Intention war ja auch nicht, die zu beleidigen, oder gar dein Spiel zu kritisieren. Solang ich dich nicht live gehört habe, kann ich darüber kein Urteil fällen. Aber einem Anfänger Asturias zum Einstieg zu empfehlen, halte ich für sehr gefährlich. Da ist meiner Meinung nach das Scheitern und die Demotivation vorprogrammiert. Besonders, wenn man sich noch nie zuvor mit der klassischen Technik beschäftigt hat.
Ich selbst übe jetzt seit ein paar Monaten die klassische Technik und hab' ebenfalls schon einige Jahre E- & Aksutikgitarrenerfahrung auf dem Buckel. Selbst einen einfachen Tirando (nicht angelegter Anschlag) halbwegs gut klingen zu lassen, dauert erstmal eine Weile.
Termolo ist da natürlich nochmal eine ganz andere Geschichte. Das ist wirklich hammerhart und ich denke momentan nichtmal daran, mich daran ernsthaft zu versuchen