Uhh, ein EMoll. Das ist also der Schlüssel!
Aber stimmt schon, derartige Chords funktionieren ganz gut.
Ich für meinen Teil finde allerdings, dass sich der besondere Reiz einer Melodie erst in ihrem harmonischen Gefüge ergibt und umgekehrt. Grade bei 16tel geschwurbel auf der E saite, Leersaitengeballer hilft es oft, wenn eine zweite Gitarre melodische Parts hinzufügt. So können Doppelungen, Parallelen und Vorhalte entstehen, die mit einer Klampfe allein nicht möglich werden. Wer also raffiniertere und vor allem melodischere Arrangements im Hard & Heavy bereich will, kommt meiner meinung nach nicht drumrum für zwei Gitarren oder eine ausgefuchste Gitarre + Bass Kombination zu kombinieren.
Sowas wiederum erfordert natürlich ne gewisse Bereitschaft bei der Band, sich was auf den Pelz schreiben zu lassen.
Gute Übung für sowas: Wenn dir eine Melodie durch den Kopf geht - einfach mal NICHT aufschreiben, sondern im Kopf anfangen, zusätzlich Stimme zu erfinden sowie einen Part vorn und einen hinten ranzuklatschen. Das übt und reißt die Idee nicht so schnell aus ihrem harmonischen, natürlichen Gefüge (sprich: Dem Song in deinem Kopf).
Was Depression und Verzweiflung betrifft, so denke ich, kann man das nicht akkurat wiedergeben, wenn man es nicht selbst mal erlebt oder zumindest bei jemand anderem miterlebt hat.
Auch wird ein Großteil (mMn. etwa 60%) dieses Gefühls vom Sänger transportiert. Und bei gutturalem Gesang wird das noch schwerer.